Die Kunst des Hasslesens oder: die Lust am Stänkern im Netz
Wir wissen, dass man sich in den Weiten des Internet gern verliert, dass man sinnlos herumschweift auf immer neuen Seiten. Noch etwas weniger bekannt ist, dass man sich manchmal, Tendenz steigend, auf Seiten, Blogs oder Twitter Feeds einlässt, die man eigentlich ganz grauenvoll findet. 'Hate-reading' nennt sich dieser Trend, Hasslesen, aufgebracht hat den Begriff das amerikanische Online-Magazin jezebel.com - und gleich dazu eingeladen, die Lieblings-Hassseiten aufzulisten.
Beliebte Plattform für Aufreger: Twitter
Als ob wir nicht schon genug Zeit im Netz verschwenden. Aber hate-reading hat Suchtpotenzial. Sie lesen Elternblogs, in denen es nur darum geht, welche Klamotten das hochbegabte Kind mal wieder trägt? Oder besuchen Verschwörungsseiten, die bis heute nichts vom Klimawandel gehört haben bzw. ihn immer noch für eine Erfindung von Wissenschaftlern halten, um an mehr Pfründe zu kommen? Sie haben sich wiederholt aufgeregt über all die arroganten, jämmerlichen, dummen, bornierten Wutbürger-Kommentare zu jedem nur möglichen Thema? Und trotzdem: Sie kommen immer wieder. Denn, wenn wir ganz ehrlich sind, können wir uns dann besser, schöner, klüger fühlen als die Verfasser der jeweiligen Seite. Dies ist die Schadenfreude der Internet-Zeit.
Wir wissen, dass man sich in den Weiten des Internet gern verliert, dass man sinnlos herumschweift auf immer neuen Seiten. Noch etwas weniger bekannt ist, dass man sich manchmal, Tendenz steigend, auf Seiten, Blogs oder Twitter Feeds einlässt, die man eigentlich ganz grauenvoll findet. 'Hate-reading' nennt sich dieser Trend, Hasslesen, aufgebracht hat den Begriff das amerikanische Online-Magazin jezebel.com - und gleich dazu eingeladen, die Lieblings-Hassseiten aufzulisten.
Beliebte Plattform für Aufreger: Twitter
Als ob wir nicht schon genug Zeit im Netz verschwenden. Aber hate-reading hat Suchtpotenzial. Sie lesen Elternblogs, in denen es nur darum geht, welche Klamotten das hochbegabte Kind mal wieder trägt? Oder besuchen Verschwörungsseiten, die bis heute nichts vom Klimawandel gehört haben bzw. ihn immer noch für eine Erfindung von Wissenschaftlern halten, um an mehr Pfründe zu kommen? Sie haben sich wiederholt aufgeregt über all die arroganten, jämmerlichen, dummen, bornierten Wutbürger-Kommentare zu jedem nur möglichen Thema? Und trotzdem: Sie kommen immer wieder. Denn, wenn wir ganz ehrlich sind, können wir uns dann besser, schöner, klüger fühlen als die Verfasser der jeweiligen Seite. Dies ist die Schadenfreude der Internet-Zeit.