US-Präsident Barack Obama hat die Staaten der Welt auf einen gemeinsamen Kampf gegen den Terror eingeschworen und dabei den Militäreinsatz gegen den „Islamischen Staat“ (IS) im Irak und in Syrien verteidigt. „Die USA werden mit einer breiten Koalition zusammenarbeiten, um das Netz des Todes zu zerschlagen“, sagte Obama vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. Er rief alle Kämpfer, die sich dem IS angeschlossen haben, auf, „das Schlachtfeld zu verlassen, solange sie es noch können“. Die Terrorgruppe müsse „endgültig vernichtet“ werden. „Die einzige Sprache, die diese Mörder verstehen, ist die Sprache der Gewalt“, erklärte der US-Präsident.
Der UN-Sicherheitsrat verabschiedete im Kampf gegen Terrormilizen am Abend einstimmig eine Resolution gegen sogenannte „ausländische Kämpfer“. Sie soll verhindern, dass Muslime nach Syrien oder in den Irak reisen, sich dem IS anschließen und in ihre Heimatländer zurückkehren, um Gewalttaten zu verüben.
Obama mit US-Außenminister Kerry und Frankreichs Präsident Hollande
Die Resolution enthält weitreichende Vorgaben an die Mitgliedstaaten der UN. So sollen die Regierungen ihre Gesetze so ändern, dass eine Reihe von Verhaltensweisen von der Staatsanwaltschaft verfolgt werden kann. Etwa, ins Ausland zu reisen, um Terrorakte zu begehen oder sich dafür ausbilden zu lassen. Selbst der Versuch einer solchen Reise wäre strafbar. Illegal wäre es auch, derartige Reisen zu organisieren, zu erleichtern oder Geld dafür zu sammeln und weiterzuleiten. Obama wandte sich in New York auch direkt an die muslimische Welt. Er rief sie auf, sich eindeutig von Gewalt zu distanzieren. „Kein Kind, nirgendwo, sollte erzogen werden, andere Menschen zu hassen“, sagte er.
Kaum hatte Obama seine Rede beendet, wurde die Ermordung eines französischen Touristen bekannt, der am Sonntag von radikalen Islamisten in Algerien entführt worden war. Ein Video zeigt die Enthauptung des 55 Jahre alten Bergführers. Frankreichs Präsident François Hollande sprach von einem „feigen, grausamen, schändlichen“ Verbrechen. Hervé Gourdel sei gestorben, weil er Bürger eines Landes gewesen sei, das den Terror bekämpfe; „und weil er Teil eines Volkes ist, das die menschliche Würde gegen die Barbarei verteidigt“. Hollande versicherte, er sei auch nach dieser Tat völlig entschlossen.
Die USA und mehrere arabische Länder weiteten ihre Luftschläge gegen den IS in Syrien aus. Augenzeugen meldeten erstmals auch in Nordsyrien Luftangriffe gegen Versorgungsrouten der Extremisten, 30 Kilometer entfernt von Kobane. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, die Jets seien aus der Türkei gekommen. Regierungsvertreter in Ankara dementierten dies. Staatschef Recep Tayyip Erdoğan hatte erst am Tag zuvor eine neue Haltung seines Landes angekündigt. Bisher hatte er Abstand zur Anti-IS-Allianz gehalten. Am Dienstag sagte Erdoğan aber, eine Unterstützung des Bündnisses sei möglich, „militärisch, politisch, alles“. US-Außenminister John Kerry erklärte, die Türkei sei bereits Teil der Koalition. Die Niederlande wollen sich mit Kampfjets ebenfalls beteiligen.
Der UN-Sicherheitsrat verabschiedete im Kampf gegen Terrormilizen am Abend einstimmig eine Resolution gegen sogenannte „ausländische Kämpfer“. Sie soll verhindern, dass Muslime nach Syrien oder in den Irak reisen, sich dem IS anschließen und in ihre Heimatländer zurückkehren, um Gewalttaten zu verüben.
Obama mit US-Außenminister Kerry und Frankreichs Präsident Hollande
Die Resolution enthält weitreichende Vorgaben an die Mitgliedstaaten der UN. So sollen die Regierungen ihre Gesetze so ändern, dass eine Reihe von Verhaltensweisen von der Staatsanwaltschaft verfolgt werden kann. Etwa, ins Ausland zu reisen, um Terrorakte zu begehen oder sich dafür ausbilden zu lassen. Selbst der Versuch einer solchen Reise wäre strafbar. Illegal wäre es auch, derartige Reisen zu organisieren, zu erleichtern oder Geld dafür zu sammeln und weiterzuleiten. Obama wandte sich in New York auch direkt an die muslimische Welt. Er rief sie auf, sich eindeutig von Gewalt zu distanzieren. „Kein Kind, nirgendwo, sollte erzogen werden, andere Menschen zu hassen“, sagte er.
Kaum hatte Obama seine Rede beendet, wurde die Ermordung eines französischen Touristen bekannt, der am Sonntag von radikalen Islamisten in Algerien entführt worden war. Ein Video zeigt die Enthauptung des 55 Jahre alten Bergführers. Frankreichs Präsident François Hollande sprach von einem „feigen, grausamen, schändlichen“ Verbrechen. Hervé Gourdel sei gestorben, weil er Bürger eines Landes gewesen sei, das den Terror bekämpfe; „und weil er Teil eines Volkes ist, das die menschliche Würde gegen die Barbarei verteidigt“. Hollande versicherte, er sei auch nach dieser Tat völlig entschlossen.
Die USA und mehrere arabische Länder weiteten ihre Luftschläge gegen den IS in Syrien aus. Augenzeugen meldeten erstmals auch in Nordsyrien Luftangriffe gegen Versorgungsrouten der Extremisten, 30 Kilometer entfernt von Kobane. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, die Jets seien aus der Türkei gekommen. Regierungsvertreter in Ankara dementierten dies. Staatschef Recep Tayyip Erdoğan hatte erst am Tag zuvor eine neue Haltung seines Landes angekündigt. Bisher hatte er Abstand zur Anti-IS-Allianz gehalten. Am Dienstag sagte Erdoğan aber, eine Unterstützung des Bündnisses sei möglich, „militärisch, politisch, alles“. US-Außenminister John Kerry erklärte, die Türkei sei bereits Teil der Koalition. Die Niederlande wollen sich mit Kampfjets ebenfalls beteiligen.