Gerade in Berlin werden Polizisten häufig Opfer von Gewalt. Die Gewerkschaft der Polzei fordert jetzt einen besseren Schutz für die Beamten.
Berlin - Auf Demonstrationen werden sie mit Flaschen beworfen, bei Festnahmen gekratzt und gebissen: Hunderte Berliner Polizisten sind Jahr für Jahr Opfer von Gewalttaten. Laut einem Zeitungsbericht liegt die Hauptstadt bundesweit an der Spitze. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verlangt einen besseren Schutz. "Mir verschlägt es die Sprache, wenn ich die Tatenlosigkeit unserer Politiker sehe", sagte der Berliner Landesbezirksvorsitzende Michael Purper am Montag.
Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Benedikt Lux, versicherte: "Die Polizei hat den vollen Rückhalt der Berliner Politik." Laut der Zeitung Die Welt wurden 2012 bundesweit 60294 Polizeivollzugsbeamte im Dienst angegriffen oder verletzt - 9,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Demnach lag Berlin mit 95,3 Fällen auf 100 000 Einwohner an der Spitze. Zum Vergleich: In Hessen seien es nur 29,7 Fälle gewesen. Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht auf ein internes Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA). "Interne Dinge kommentieren wir nicht", hieß es aus der Pressestelle in Wiesbaden.
Nicht nur die Demonstranten müssen einstecken. Häufig werden auch Polizisten bei Protesten verletzt.
Die Zahl von 60 294 Beamten findet sich aber auch in der öffentlich zugänglichen, bundesweiten Kriminalitätsstatistik. In Berlin verletzten sich laut der dortigen Polizeilichen Kriminalstatistik im vergangenen Jahr 914 Polizisten, als Widerstand gegen Vollzugsbeamte geleistet wurde. Im Vorjahr waren es knapp 800. Dagegen reduzierte sich die Zahl der Opfer bei den Körperverletzungen um 19,3 Prozent auf 1572.
Zugleich gab es 2012 laut Statistik 550 erfasste Fälle, in denen Polizisten im Dienst eine Körperverletzung begangen hatten. Das ist ein Anstieg um 3,6 Prozent.
Die Berliner GdP fordert, dass sich der Senat hinter die Beamten stellen müsse. Zudem sei ausreichend Geld für eine gute Ausstattung nötig, so dass Beamte zum Beispiel eine eigene Schutzweste bekämen. Auch forderte Purper eine "angemessene Entlohnung" von Polizisten in Berlin. "Die bundesweit am stärksten gefährdeten Polizistinnen und Polizisten werden am schlechtesten bezahlt." Lux nannte es "besorgniserregend", dass in der Hauptstadt die meisten Polizisten attackiert würden. "Jeder Angriff gegen Polizisten muss schnell und konsequent geahndet werden", betonte der Grünen-Politiker. "Der Senat ist gefragt, alle politischen Kräfte und die Beschäftigtenvertretungen an einen Tisch zu holen, damit gemeinsam beraten werden kann, wie in Zukunft Angriffe gegen Polizisten in Berlin verhindert werden können."
Berlin - Auf Demonstrationen werden sie mit Flaschen beworfen, bei Festnahmen gekratzt und gebissen: Hunderte Berliner Polizisten sind Jahr für Jahr Opfer von Gewalttaten. Laut einem Zeitungsbericht liegt die Hauptstadt bundesweit an der Spitze. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verlangt einen besseren Schutz. "Mir verschlägt es die Sprache, wenn ich die Tatenlosigkeit unserer Politiker sehe", sagte der Berliner Landesbezirksvorsitzende Michael Purper am Montag.
Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Benedikt Lux, versicherte: "Die Polizei hat den vollen Rückhalt der Berliner Politik." Laut der Zeitung Die Welt wurden 2012 bundesweit 60294 Polizeivollzugsbeamte im Dienst angegriffen oder verletzt - 9,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Demnach lag Berlin mit 95,3 Fällen auf 100 000 Einwohner an der Spitze. Zum Vergleich: In Hessen seien es nur 29,7 Fälle gewesen. Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht auf ein internes Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA). "Interne Dinge kommentieren wir nicht", hieß es aus der Pressestelle in Wiesbaden.
Nicht nur die Demonstranten müssen einstecken. Häufig werden auch Polizisten bei Protesten verletzt.
Die Zahl von 60 294 Beamten findet sich aber auch in der öffentlich zugänglichen, bundesweiten Kriminalitätsstatistik. In Berlin verletzten sich laut der dortigen Polizeilichen Kriminalstatistik im vergangenen Jahr 914 Polizisten, als Widerstand gegen Vollzugsbeamte geleistet wurde. Im Vorjahr waren es knapp 800. Dagegen reduzierte sich die Zahl der Opfer bei den Körperverletzungen um 19,3 Prozent auf 1572.
Zugleich gab es 2012 laut Statistik 550 erfasste Fälle, in denen Polizisten im Dienst eine Körperverletzung begangen hatten. Das ist ein Anstieg um 3,6 Prozent.
Die Berliner GdP fordert, dass sich der Senat hinter die Beamten stellen müsse. Zudem sei ausreichend Geld für eine gute Ausstattung nötig, so dass Beamte zum Beispiel eine eigene Schutzweste bekämen. Auch forderte Purper eine "angemessene Entlohnung" von Polizisten in Berlin. "Die bundesweit am stärksten gefährdeten Polizistinnen und Polizisten werden am schlechtesten bezahlt." Lux nannte es "besorgniserregend", dass in der Hauptstadt die meisten Polizisten attackiert würden. "Jeder Angriff gegen Polizisten muss schnell und konsequent geahndet werden", betonte der Grünen-Politiker. "Der Senat ist gefragt, alle politischen Kräfte und die Beschäftigtenvertretungen an einen Tisch zu holen, damit gemeinsam beraten werden kann, wie in Zukunft Angriffe gegen Polizisten in Berlin verhindert werden können."