Extreme Wärme wird häufiger und verstärkt sich selbst. In Zukunft erwarten uns nicht nur mehr, sondern auch längere Hitzewellen.
Die Anzahl und Ausdehnung schwerer Hitzewellen könnte sich in den kommenden sieben Jahren verdoppeln. Bis 2040 dürfte sich die Landfläche, auf der extreme Wärme herrscht, dann erneut verdoppeln - von zehn auf 20 Prozent, erwarten Forscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und der Universidad Complutense in Madrid. Dabei ist es ihrer Rechnung zufolge egal, ob sich die Menschheit auf Maßnahmen zum Klimaschutz einigt; das hätte erst nach 2040 Konsequenzen.
Die Forscher haben sich auf Hitzewellen konzentriert, bei denen die Temperaturen um das Dreifache der natürlichen, jährlichen Schwankungsbreite klettern. Solch eine Hitzewelle hat zum Beispiel Russland im Juli 2010 erlebt, als es um Moskau herum sieben Grad Celsius wärmer war als im langjährigen Mittel. Werden die Emissionen von Treibhausgasen weiterhin nicht signifikant gedrosselt, erwarten die Forscher, dass die extreme Wärme jedes Jahr 85 Prozent der Erdoberfläche erfasst (Enviromental Research Letters, online).
In Zukunft könnte sich die Anzahl und Ausdehnung schwerer Hitzewellen verdoppeln.
Solche Hitzewellen und die Trockenheit, die sie auslösen, können sich zudem selbst verstärken, ergänzen Forscher aus Jena. Alle Wetterextreme, besonders aber Dürre, verringern die Menge an Kohlendioxid, die Pflanzen aus der Atmosphäre entnehmen können, hat eine internationale Forschergruppe um Markus Reichenstein, Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, erkannt. Dann bleibt also mehr Treibhausgas in der Atmosphäre und steigert den Klimawandel.
Die Tatsache an sich war zwar zu erwarten, schließlich betreiben ein umgewehter Baum und ein verdorrter Busch keine Fotosynthese mehr. Aber die Größenordnung des Effekts erstaunt. Laut der Forscher halbieren die Wetterextreme die Menge von Kohlendioxid, die Pflanzen aufnehmen. Der Minderbetrag liegt bei elf Milliarden Tonnen CO2, das entspricht etwa einem Drittel der jährlichen Emissionen aus Fabrikschornsteinen und Autoauspuffen (Nature, Bd.500, S.287, 2013).
Die Anzahl und Ausdehnung schwerer Hitzewellen könnte sich in den kommenden sieben Jahren verdoppeln. Bis 2040 dürfte sich die Landfläche, auf der extreme Wärme herrscht, dann erneut verdoppeln - von zehn auf 20 Prozent, erwarten Forscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und der Universidad Complutense in Madrid. Dabei ist es ihrer Rechnung zufolge egal, ob sich die Menschheit auf Maßnahmen zum Klimaschutz einigt; das hätte erst nach 2040 Konsequenzen.
Die Forscher haben sich auf Hitzewellen konzentriert, bei denen die Temperaturen um das Dreifache der natürlichen, jährlichen Schwankungsbreite klettern. Solch eine Hitzewelle hat zum Beispiel Russland im Juli 2010 erlebt, als es um Moskau herum sieben Grad Celsius wärmer war als im langjährigen Mittel. Werden die Emissionen von Treibhausgasen weiterhin nicht signifikant gedrosselt, erwarten die Forscher, dass die extreme Wärme jedes Jahr 85 Prozent der Erdoberfläche erfasst (Enviromental Research Letters, online).
In Zukunft könnte sich die Anzahl und Ausdehnung schwerer Hitzewellen verdoppeln.
Solche Hitzewellen und die Trockenheit, die sie auslösen, können sich zudem selbst verstärken, ergänzen Forscher aus Jena. Alle Wetterextreme, besonders aber Dürre, verringern die Menge an Kohlendioxid, die Pflanzen aus der Atmosphäre entnehmen können, hat eine internationale Forschergruppe um Markus Reichenstein, Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, erkannt. Dann bleibt also mehr Treibhausgas in der Atmosphäre und steigert den Klimawandel.
Die Tatsache an sich war zwar zu erwarten, schließlich betreiben ein umgewehter Baum und ein verdorrter Busch keine Fotosynthese mehr. Aber die Größenordnung des Effekts erstaunt. Laut der Forscher halbieren die Wetterextreme die Menge von Kohlendioxid, die Pflanzen aufnehmen. Der Minderbetrag liegt bei elf Milliarden Tonnen CO2, das entspricht etwa einem Drittel der jährlichen Emissionen aus Fabrikschornsteinen und Autoauspuffen (Nature, Bd.500, S.287, 2013).