Ein Hackerangriff hat die Website der "New York Times" lahm gelegt.
Schwarzer Hintergrund, dazu in den syrischen Landesfarben der Satz. "Hacked by Syrian Electronic Army". So sieht die Website der New York Times normalerweise nicht aus, und dass sie am Dienstag kurzzeitig so aussah, lag an einem Hackerangriff. Dahinter stecken wohl Aktivisten der "Syrian Electronic Army" (SEA), einer Gruppe, die Syriens Diktator Baschar al-Assad unterstützt, deren Mitglieder aber vermutlich selbst nicht in Syrien sitzen.
Unterstützer des syrischen Diktators Assad haben die Website der New York Times gehackt
Die Gruppe griff im selben Zeitraum auch die Website des Kurznachrichtendienstes Twitter und die britische Ausgabe der Huffington Post an, konnte dort aber nur geringeren Schaden anrichten. So waren zum Beispiel Bilder auf Twitter nicht oder nur sehr langsam verfügbar. Zusätzlich versuchte die "Syrian Electronic Army" auch CNN im Netz anzugreifen, es bleib aber beim Versuch.
Die Attacke auf die New York Times war dagegen dramatischer. Die Zeitung konnte Artikel nur über einen Umweg im Netz veröffentlichen, sie verbreitete Links zu aktuellen Texten über ihre Facebook-Seite. Die Attacke war eine besondere Form von Hackerangriff. Die Computer wurden nicht technisch in die Knie gezwungen, wie zum Beispiel bei einer DDOS-Attacke, bei der zahlreiche Anfragen die Server überlasten. Stattdessen hatte sich ein Hacker digitalen Zugang zu dem Unternehmen verschafft, das die Internetadresse nytimes.com betreut. Diese leitete der Hacker auf eine andere, auf eine syrische Seite um. Dazu verwendete er die E-Mail-Adresse und das Passwort eines Angestellten des Internetunternehmens.
Aus Sicherheitsgründen verzichteten die Journalisten der New York Times während des Angriffs auch auf den Versand von vertraulichen E-Mails. Die Website der amerikanischen Zeitung war bereits am Montag zusammengebrochen, nach Angaben der New York Times waren dafür aber keine Hacker, sondern Probleme mit der Technik verantwortlich.
Die SEA attackiert bereits seit 2011 westliche Medien, denen sie eine ungerechte Berichterstattung über den Syrien-Konflikt unterstellt. Bekannt wurde die Gruppe, als sie bei den ersten Protesten in Syrien ihre Meinung im Sinne des syrischen Regimes auf den Facebook-Seiten bekannter Politiker verbreitete, darunter auch die von US-Präsident Barack Obama. Angegriffen hat sie bislang neben der New York Times auch die Tageszeitungen Washington Post und Financial Times.
Schwarzer Hintergrund, dazu in den syrischen Landesfarben der Satz. "Hacked by Syrian Electronic Army". So sieht die Website der New York Times normalerweise nicht aus, und dass sie am Dienstag kurzzeitig so aussah, lag an einem Hackerangriff. Dahinter stecken wohl Aktivisten der "Syrian Electronic Army" (SEA), einer Gruppe, die Syriens Diktator Baschar al-Assad unterstützt, deren Mitglieder aber vermutlich selbst nicht in Syrien sitzen.
Unterstützer des syrischen Diktators Assad haben die Website der New York Times gehackt
Die Gruppe griff im selben Zeitraum auch die Website des Kurznachrichtendienstes Twitter und die britische Ausgabe der Huffington Post an, konnte dort aber nur geringeren Schaden anrichten. So waren zum Beispiel Bilder auf Twitter nicht oder nur sehr langsam verfügbar. Zusätzlich versuchte die "Syrian Electronic Army" auch CNN im Netz anzugreifen, es bleib aber beim Versuch.
Die Attacke auf die New York Times war dagegen dramatischer. Die Zeitung konnte Artikel nur über einen Umweg im Netz veröffentlichen, sie verbreitete Links zu aktuellen Texten über ihre Facebook-Seite. Die Attacke war eine besondere Form von Hackerangriff. Die Computer wurden nicht technisch in die Knie gezwungen, wie zum Beispiel bei einer DDOS-Attacke, bei der zahlreiche Anfragen die Server überlasten. Stattdessen hatte sich ein Hacker digitalen Zugang zu dem Unternehmen verschafft, das die Internetadresse nytimes.com betreut. Diese leitete der Hacker auf eine andere, auf eine syrische Seite um. Dazu verwendete er die E-Mail-Adresse und das Passwort eines Angestellten des Internetunternehmens.
Aus Sicherheitsgründen verzichteten die Journalisten der New York Times während des Angriffs auch auf den Versand von vertraulichen E-Mails. Die Website der amerikanischen Zeitung war bereits am Montag zusammengebrochen, nach Angaben der New York Times waren dafür aber keine Hacker, sondern Probleme mit der Technik verantwortlich.
Die SEA attackiert bereits seit 2011 westliche Medien, denen sie eine ungerechte Berichterstattung über den Syrien-Konflikt unterstellt. Bekannt wurde die Gruppe, als sie bei den ersten Protesten in Syrien ihre Meinung im Sinne des syrischen Regimes auf den Facebook-Seiten bekannter Politiker verbreitete, darunter auch die von US-Präsident Barack Obama. Angegriffen hat sie bislang neben der New York Times auch die Tageszeitungen Washington Post und Financial Times.