Deutschland ist im internationalen Klimaschutz-Index 2014 der Organisationen Germanwatch und Climate Action Europe (CAN-E) deutlich zurückgefallen. Die Bundesrepublik kommt nur noch auf Platz 19, nach Platz acht im vergangenen Jahr und Platz sechs vor zwei Jahren.
Kanzlerin Merkel im Sommer 2007 auf dem Eqi Gletscher in Grönland. Jetzt wurde bekannt, dass besonders Schwarz-Gelb deutsche Verbesserungen im Klimaschutz beeinträchtigt hat.
Grund ist vor allem die internationale Klimapolitik: Deutschland habe durch eine drastische Verringerung seiner Ambitionen seine Führungsrolle im europäischen Klimaschutz eingebüßt, heißt es im Bericht zum Index. Die Blockade der schwarz-gelben Regierung bei der Reform des Emissionshandels trug zur schlechten Note bei. Auch in der Energieeffizienz schneidet Deutschland unterdurchschnittlich ab; das enorme Potenzial für Verbesserungen werde nicht genutzt.
Nationale und internationale Klimapolitik machen 20 Prozent der Bewertung aus, je zehn Prozent werden durch Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien bestimmt. Mit 60 Prozent ist das Niveau und die Entwicklung der CO2-Emissionen das wichtigste Kriterium. Dort allerdings gehen nur die Daten der internationalen Energie-Agentur IAE bis zum Jahr 2011 ein. Dass die deutschen Emissionen 2012 wieder angestiegen sind und für 2013 ein weiterer Anstieg erwartet wird, wurde also nicht berücksichtigt.
Die ersten drei Ränge im Klimaschutz-Index bleiben unbesetzt, weil nach Ansicht der Autoren kein einziges Land auf einem Kurs sei, der gefährlichen Klimawandel verhindern könne. Auf Platz vier steht unverändert Dänemark, gefolgt in einigem Abstand von den Aufsteigern Großbritannien und Portugal, sowie Schweden, das leicht zurückfiel. Das Beispiel Portugals zeige, dass es möglich sei, die Wirtschaftskrise und die Klimakrise gleichzeitig in Angriff zu nehmen, hieß es. In der Klimapolitik ständen die EU-Staaten derzeit aber still.
Als ein "Hoffnungsschimmer" werden im Bericht die Klimaschutz-Anstrengungen in China genannt, das sich leicht auf Rang 46 verbesserte. Jüngste Daten zeigten einen langsameren Anstieg der chinesischen Emissionen und eine Entkopplung des CO2-Ausstoßes vom Wirtschaftswachstum. Sowohl massive Investitionen in erneuerbare Energien als auch Kritik an der Kohleverstromung aus der chinesischen Führung nährten die Hoffnung auf eine weitere Verlangsamung des CO2-Emissionsanstiegs. Auch in den USA (Rang 43) sei eine "aktivere Politik zur Einschränkung der Kohleverstromung" zu beobachten.
Kanada auf Platz 58 und Australien auf Platz 57 schnitten unter den Industriestaaten am schlechtesten ab. Dahinter lagen nur noch der Iran (59), Kasachstan (60) und Saudi-Arabien (61).
Polen befindet sich auf dem Index nur einen Platz vor China auf Rang 45. Der Gastgeber der Klimakonferenz verzeichnet bei seinem Kohlendioxid-Ausstoß wie auch bei der Verwendung erneuerbarer Energien das schlechteste Ergebnis aller EU-Staaten. In Warschau findet derzeit die Weltklimakonferenz statt. Im Mittelpunkt des Treffen, an denen hochrangige Vertreter von Politik, Wissenschaft und von Nichtregierungsorganisationen teilnehmen, steht der Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen. Völkerrechtlich verbindliche Höchstgrenzen für die Emission umweltschädlicher Treibhausgase wurden erstmals beim Weltklimagipfel im japanischen Kyoto festgelegt. Der Klimaschutz-Index wird seit 2005 veröffentlicht.
Kanzlerin Merkel im Sommer 2007 auf dem Eqi Gletscher in Grönland. Jetzt wurde bekannt, dass besonders Schwarz-Gelb deutsche Verbesserungen im Klimaschutz beeinträchtigt hat.
Grund ist vor allem die internationale Klimapolitik: Deutschland habe durch eine drastische Verringerung seiner Ambitionen seine Führungsrolle im europäischen Klimaschutz eingebüßt, heißt es im Bericht zum Index. Die Blockade der schwarz-gelben Regierung bei der Reform des Emissionshandels trug zur schlechten Note bei. Auch in der Energieeffizienz schneidet Deutschland unterdurchschnittlich ab; das enorme Potenzial für Verbesserungen werde nicht genutzt.
Nationale und internationale Klimapolitik machen 20 Prozent der Bewertung aus, je zehn Prozent werden durch Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien bestimmt. Mit 60 Prozent ist das Niveau und die Entwicklung der CO2-Emissionen das wichtigste Kriterium. Dort allerdings gehen nur die Daten der internationalen Energie-Agentur IAE bis zum Jahr 2011 ein. Dass die deutschen Emissionen 2012 wieder angestiegen sind und für 2013 ein weiterer Anstieg erwartet wird, wurde also nicht berücksichtigt.
Die ersten drei Ränge im Klimaschutz-Index bleiben unbesetzt, weil nach Ansicht der Autoren kein einziges Land auf einem Kurs sei, der gefährlichen Klimawandel verhindern könne. Auf Platz vier steht unverändert Dänemark, gefolgt in einigem Abstand von den Aufsteigern Großbritannien und Portugal, sowie Schweden, das leicht zurückfiel. Das Beispiel Portugals zeige, dass es möglich sei, die Wirtschaftskrise und die Klimakrise gleichzeitig in Angriff zu nehmen, hieß es. In der Klimapolitik ständen die EU-Staaten derzeit aber still.
Als ein "Hoffnungsschimmer" werden im Bericht die Klimaschutz-Anstrengungen in China genannt, das sich leicht auf Rang 46 verbesserte. Jüngste Daten zeigten einen langsameren Anstieg der chinesischen Emissionen und eine Entkopplung des CO2-Ausstoßes vom Wirtschaftswachstum. Sowohl massive Investitionen in erneuerbare Energien als auch Kritik an der Kohleverstromung aus der chinesischen Führung nährten die Hoffnung auf eine weitere Verlangsamung des CO2-Emissionsanstiegs. Auch in den USA (Rang 43) sei eine "aktivere Politik zur Einschränkung der Kohleverstromung" zu beobachten.
Kanada auf Platz 58 und Australien auf Platz 57 schnitten unter den Industriestaaten am schlechtesten ab. Dahinter lagen nur noch der Iran (59), Kasachstan (60) und Saudi-Arabien (61).
Polen befindet sich auf dem Index nur einen Platz vor China auf Rang 45. Der Gastgeber der Klimakonferenz verzeichnet bei seinem Kohlendioxid-Ausstoß wie auch bei der Verwendung erneuerbarer Energien das schlechteste Ergebnis aller EU-Staaten. In Warschau findet derzeit die Weltklimakonferenz statt. Im Mittelpunkt des Treffen, an denen hochrangige Vertreter von Politik, Wissenschaft und von Nichtregierungsorganisationen teilnehmen, steht der Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen. Völkerrechtlich verbindliche Höchstgrenzen für die Emission umweltschädlicher Treibhausgase wurden erstmals beim Weltklimagipfel im japanischen Kyoto festgelegt. Der Klimaschutz-Index wird seit 2005 veröffentlicht.