Während Helfer mit Spürhunden in den Trümmern noch nach Opfern suchen, haben Anwohner davor schon Kerzen und Blumen aufgestellt. Lettland steht unter Schock, seit ein Einkaufszentrum in der Hauptstadt Riga am Donnerstag eingestürzt ist. Mehrere Dutzend Tote und Verletzte wurden bis zum Freitag aus den Trümmern geborgen, viele weitere Menschen galten als vermisst. Der lettische Innenminister Rihards Kozlovskis sprach von einem "tragischen und schwarzen Tag in der Geschichte Lettlands", Regierungschef Valdis Dombrovskis forderte sein Volk im Fernsehen dazu auf zusammenzuhalten und kündigte eine dreitägige Staatstrauer ab Samstag an.
Trauer und Beileidsbekundungen vor der Ruine des Supermarktes.
Das Dach des erst 2011 eröffneten Maxima-Einkaufszentrums war am Donnerstagnachmittag zur Haupteinkaufszeit auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern eingebrochen. Das Gebäude stürzte daraufhin "wie ein Kartenhaus" ein, sagte der stellvertretende Bürgermeister Andris Ameriks. Zeugen berichteten von einem lauten Knall, danach sei es in dem Supermarkt dunkel geworden. Menschen brachten sich durch die Fenster in Sicherheit. Wie viele Opfer unter den Trümmern begraben wurden, wird man wohl erst nach Ende der Aufräumarbeiten wissen. Am Freitagabend schwankten die Angaben unterschiedlicher Behörden zwischen 33 und 43 geborgenen Toten. Die Polizei rechnete zu diesem Zeitpunkt nach eigenen Angaben mit bis zu 40 noch nicht gefundenen Verschütteten.
Internationale Fernsehsender zeigten den ganzen Freitag über Bilder von Helfern, die Opfer aus den Betontrümmern trugen, von Spürhunden, die zwischen zerborstenen Stahlträgern nach Vermissten suchten. Und von aufgelösten Kunden und Angestellten des Marktes auf der Suche nach Kollegen und Angehörigen.
Warum das Dach des neuen Gebäudes eingebrochen war, konnte zunächst niemand sagen. Medienberichten zufolge war es erst kürzlich renoviert worden. Einige Zeugen berichteten im lettischen Fernsehen von einer Explosion, andere von einem Alarmsignal, das vor dem Einsturz zu hören gewesen sei. "Wir untersuchen, ob dies möglicherweise von der Gebäudeverwaltung vernachlässigt wurde", sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen gegen den Markt-Besitzer seien eingeleitet.
Einen Terroranschlag schloss Innenminister Kozlovskis als Ursache aus. Er gehe davon aus, dass nicht eingehaltene Bauvorschriften zu dem Einsturz geführt haben. Die Behörden seien angewiesen, alle im Bau befindlichen Projekte des zuständigen Unternehmens zu überprüfen. Auch der lettische Polizeichef äußerte die Vermutung, das neue Gebäude sei falsch geplant oder konstruiert worden. Als weitere mögliche Ursache sind Bauarbeiten am Dach des Gebäudes im Gespräch. Kurz vor dem Einsturz sei eine große Menge Erde auf das Flachdach gebracht worden, weil dort ein bepflanzter Wintergarten entstehen sollte, berichten Medien.
Unter den Toten sind auch drei Feuerwehrmänner, mindestens zehn weitere Helfer wurden bei dem Einsatz verletzt. Sie sollen von einem weiteren Einsturz überrascht worden sein, als sie am Unglücksort eintrafen. Ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes sprach von einer sehr komplizierten und gefährlichen Hilfsaktion. Es sei noch immer nicht auszuschließen, dass noch stehende Teile einstürzen.
Trauer und Beileidsbekundungen vor der Ruine des Supermarktes.
Das Dach des erst 2011 eröffneten Maxima-Einkaufszentrums war am Donnerstagnachmittag zur Haupteinkaufszeit auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern eingebrochen. Das Gebäude stürzte daraufhin "wie ein Kartenhaus" ein, sagte der stellvertretende Bürgermeister Andris Ameriks. Zeugen berichteten von einem lauten Knall, danach sei es in dem Supermarkt dunkel geworden. Menschen brachten sich durch die Fenster in Sicherheit. Wie viele Opfer unter den Trümmern begraben wurden, wird man wohl erst nach Ende der Aufräumarbeiten wissen. Am Freitagabend schwankten die Angaben unterschiedlicher Behörden zwischen 33 und 43 geborgenen Toten. Die Polizei rechnete zu diesem Zeitpunkt nach eigenen Angaben mit bis zu 40 noch nicht gefundenen Verschütteten.
Internationale Fernsehsender zeigten den ganzen Freitag über Bilder von Helfern, die Opfer aus den Betontrümmern trugen, von Spürhunden, die zwischen zerborstenen Stahlträgern nach Vermissten suchten. Und von aufgelösten Kunden und Angestellten des Marktes auf der Suche nach Kollegen und Angehörigen.
Warum das Dach des neuen Gebäudes eingebrochen war, konnte zunächst niemand sagen. Medienberichten zufolge war es erst kürzlich renoviert worden. Einige Zeugen berichteten im lettischen Fernsehen von einer Explosion, andere von einem Alarmsignal, das vor dem Einsturz zu hören gewesen sei. "Wir untersuchen, ob dies möglicherweise von der Gebäudeverwaltung vernachlässigt wurde", sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen gegen den Markt-Besitzer seien eingeleitet.
Einen Terroranschlag schloss Innenminister Kozlovskis als Ursache aus. Er gehe davon aus, dass nicht eingehaltene Bauvorschriften zu dem Einsturz geführt haben. Die Behörden seien angewiesen, alle im Bau befindlichen Projekte des zuständigen Unternehmens zu überprüfen. Auch der lettische Polizeichef äußerte die Vermutung, das neue Gebäude sei falsch geplant oder konstruiert worden. Als weitere mögliche Ursache sind Bauarbeiten am Dach des Gebäudes im Gespräch. Kurz vor dem Einsturz sei eine große Menge Erde auf das Flachdach gebracht worden, weil dort ein bepflanzter Wintergarten entstehen sollte, berichten Medien.
Unter den Toten sind auch drei Feuerwehrmänner, mindestens zehn weitere Helfer wurden bei dem Einsatz verletzt. Sie sollen von einem weiteren Einsturz überrascht worden sein, als sie am Unglücksort eintrafen. Ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes sprach von einer sehr komplizierten und gefährlichen Hilfsaktion. Es sei noch immer nicht auszuschließen, dass noch stehende Teile einstürzen.