Die ersten Konturen einer möglichen Kurienreform in der katholischen Kirche werden sichtbar: Papst Franziskus richtet - als Reaktion auf die zahlreihen bekannt gewordenen Missbrauchsfälle innerhalb der katholischen Kirche - eine Kommission für Kinderschutz ein. Sie soll Fälle von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche untersuchen und verhindern helfen. Außerdem wird es wohl künftig eine Art Finanzministerium der Kirchenleitung in Rom geben. Dies wurde am Ende der zweiten Tagung des acht Kardinäle umfassenden Gremiums bekannt, das den Papst bei einer grundlegenden Reform der Kurie unterstützen soll.
Papst Franziskus ist das Wohl der Kinder in der Kirche wichtig. Eine Kommission für Kinderschutz soll von nun an Fälle sexueller Gewalt untersuchen.
Die Kinderschutz-Kommission sei eine Empfehlung dieses Kardinalsrats, sagte der Bostoner Kardinal Sean Patrick O"Malley vor Journalisten. Sie werde sich um die Betreuung von Opfern sexueller Gewalt kümmern, Leitlinien für die Prävention aufstellen und für die entsprechende Schulung von Kirchenmitarbeitern sorgen. Dem Gremium würden international renommierte Fachleute angehören, Geistliche wie Laien, Männer wie Frauen. Die Namen und die genauen Aufgaben der Gruppe würden demnächst mitgeteilt, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Kirchenrechtlich ist die Glaubenskongregation für die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen und die Bestrafung der Täter zuständig. Das solle auch so bleiben, sagte Lombardi. Das neue Gremium werde sich zunächst einmal die Präventionsprogramme der Bistümer und Ordensgemeinschaften anschauen und Personen benennen, die über die Einhaltung der Regeln zum Schutz von Kindern achten.
Ein weiteres Reformprojekt der Arbeitsgruppe ist offenbar die Ordnung der Vatikanfinanzen; sie waren in der Vergangenheit immer wieder von Skandalen betroffen. 'Die allgemeine Tendenz dieser Tage steuert auf etwas wie ein echtes Finanzministerium zu', zitiert der Sender Radio Vatikan den Koordinator des Kardinalsrats, den honduranischen Kardinal Oscar Andrés Rodríguez Maradiaga. Allerdings würden zur Zeit noch zwei Kommissionen die Finanzaktivitäten des Vatikans und die Arbeit der Vatikanbank IOR untersuchen. Vermutlich werde die Kardinalskommission bei ihrer nächsten Sitzung im Februar über die Untersuchungsergebnisse beraten.
Kardinal Rodriguez Maradiaga deutete an, dass es wahrscheinlich zwei Jahre dauern werde, bis die Überlegungen zu einer Kurienreform abgeschlossen seien. Offenbar haben die Kardinäle bei ihrem Treffen über einen Neuzuschnitt der Kongregationen, der wichtigsten 'Ministerien' geredet. Im Februar soll es dann um die Räte gehen, die unterhalb der Kongregationen angesiedelt sind.
Papst Franziskus ist das Wohl der Kinder in der Kirche wichtig. Eine Kommission für Kinderschutz soll von nun an Fälle sexueller Gewalt untersuchen.
Die Kinderschutz-Kommission sei eine Empfehlung dieses Kardinalsrats, sagte der Bostoner Kardinal Sean Patrick O"Malley vor Journalisten. Sie werde sich um die Betreuung von Opfern sexueller Gewalt kümmern, Leitlinien für die Prävention aufstellen und für die entsprechende Schulung von Kirchenmitarbeitern sorgen. Dem Gremium würden international renommierte Fachleute angehören, Geistliche wie Laien, Männer wie Frauen. Die Namen und die genauen Aufgaben der Gruppe würden demnächst mitgeteilt, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Kirchenrechtlich ist die Glaubenskongregation für die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen und die Bestrafung der Täter zuständig. Das solle auch so bleiben, sagte Lombardi. Das neue Gremium werde sich zunächst einmal die Präventionsprogramme der Bistümer und Ordensgemeinschaften anschauen und Personen benennen, die über die Einhaltung der Regeln zum Schutz von Kindern achten.
Ein weiteres Reformprojekt der Arbeitsgruppe ist offenbar die Ordnung der Vatikanfinanzen; sie waren in der Vergangenheit immer wieder von Skandalen betroffen. 'Die allgemeine Tendenz dieser Tage steuert auf etwas wie ein echtes Finanzministerium zu', zitiert der Sender Radio Vatikan den Koordinator des Kardinalsrats, den honduranischen Kardinal Oscar Andrés Rodríguez Maradiaga. Allerdings würden zur Zeit noch zwei Kommissionen die Finanzaktivitäten des Vatikans und die Arbeit der Vatikanbank IOR untersuchen. Vermutlich werde die Kardinalskommission bei ihrer nächsten Sitzung im Februar über die Untersuchungsergebnisse beraten.
Kardinal Rodriguez Maradiaga deutete an, dass es wahrscheinlich zwei Jahre dauern werde, bis die Überlegungen zu einer Kurienreform abgeschlossen seien. Offenbar haben die Kardinäle bei ihrem Treffen über einen Neuzuschnitt der Kongregationen, der wichtigsten 'Ministerien' geredet. Im Februar soll es dann um die Räte gehen, die unterhalb der Kongregationen angesiedelt sind.