Der Weltgigant Google lässt sich gute Beziehungen manchmal einiges kosten, jedoch nicht immer mit Erfolg. Der Einweihung eines neuen Google-Kulturinstituts vor drei Wochen in Paris ist die zuständige Ministerin Aurélie Filippetti demonstrativ ferngeblieben. In dieser Sache seien noch zu viele Fragen offen, erklärte sie.
Im Medienbereich sind die Beziehungen zu Google neuerdings etwas entspannter. Nach einem offenen Krieg mit den französischen Zeitungsverlegern, die dem Internetkonzern die Plünderung ihrer Produkte vorwarfen und für deren Nutzung Urheberrechtszahlungen verlangten, haben im vergangenen Februar Staatspräsident Hollande und der Google-Chef Eric Schmidt ein Abkommen unterzeichnet. In Deutschland wurde im selben Streit in diesem Jahr das umstrittene Leistungsschutzrecht beschlossen. Für Frankreichs Fonds aber gibt es nun erste Ergebnisse.
Laut jenem Abkommen hatten der Verband französischer Presseverleger AIPG (Association de la presse d’information politique et générale) und Google sich auf die Schaffung eines von Google finanzierten Fonds von 60 Millionen Euro auf drei Jahre geeinigt. Er soll die französischen Presseunternehmen beim Übergang zur Digitalisierung unterstützen. Eine solche Vereinbarung unter dem wachsamen Auge der Politik ist eine Premiere weltweit. Der „Fonds pour l’innovation numérique de la presse“ (FINP), wie er offiziell heißt, will neuartige Digitalisierungsprojekte französischer Print- und Internetmedien mitfinanzieren bis zu jeweils 60 Prozent ihrer Kosten, mit einer Höchstgrenze von zwei Millionen Euro pro Projekt. Zugelassen zur Bewerbung sind regionale und überregionale Unternehmen aus der Informationsbranche, nicht aber Unterhaltungs- und Freizeitmedien. Wo genau die Grenze verläuft, war schon Gegenstand langer Auseinandersetzung und ist noch nicht geklärt. Die eingereichten Projekte sollen neue Wirtschaftsmodelle für die digitale Verbreitung von Information, neue Vernetzungsstrategien, neue Formen der Quellennutzung und Leserbeteiligung enthalten. Juristisch ist der FINP ein eingetragener Verein. Die sieben Mitglieder des Verwaltungsrats kommen von Google, aus dem Verlegerverband AIPG und aus anderen Organismen der Branche. Insgesamt 39 Anträge sind im ersten Jahr 2013 geprüft und 19 Projekte zur Unterstützung ausgewählt worden.
Im Medienbereich sind die Beziehungen zu Google neuerdings etwas entspannter. Nach einem offenen Krieg mit den französischen Zeitungsverlegern, die dem Internetkonzern die Plünderung ihrer Produkte vorwarfen und für deren Nutzung Urheberrechtszahlungen verlangten, haben im vergangenen Februar Staatspräsident Hollande und der Google-Chef Eric Schmidt ein Abkommen unterzeichnet. In Deutschland wurde im selben Streit in diesem Jahr das umstrittene Leistungsschutzrecht beschlossen. Für Frankreichs Fonds aber gibt es nun erste Ergebnisse.
Laut jenem Abkommen hatten der Verband französischer Presseverleger AIPG (Association de la presse d’information politique et générale) und Google sich auf die Schaffung eines von Google finanzierten Fonds von 60 Millionen Euro auf drei Jahre geeinigt. Er soll die französischen Presseunternehmen beim Übergang zur Digitalisierung unterstützen. Eine solche Vereinbarung unter dem wachsamen Auge der Politik ist eine Premiere weltweit. Der „Fonds pour l’innovation numérique de la presse“ (FINP), wie er offiziell heißt, will neuartige Digitalisierungsprojekte französischer Print- und Internetmedien mitfinanzieren bis zu jeweils 60 Prozent ihrer Kosten, mit einer Höchstgrenze von zwei Millionen Euro pro Projekt. Zugelassen zur Bewerbung sind regionale und überregionale Unternehmen aus der Informationsbranche, nicht aber Unterhaltungs- und Freizeitmedien. Wo genau die Grenze verläuft, war schon Gegenstand langer Auseinandersetzung und ist noch nicht geklärt. Die eingereichten Projekte sollen neue Wirtschaftsmodelle für die digitale Verbreitung von Information, neue Vernetzungsstrategien, neue Formen der Quellennutzung und Leserbeteiligung enthalten. Juristisch ist der FINP ein eingetragener Verein. Die sieben Mitglieder des Verwaltungsrats kommen von Google, aus dem Verlegerverband AIPG und aus anderen Organismen der Branche. Insgesamt 39 Anträge sind im ersten Jahr 2013 geprüft und 19 Projekte zur Unterstützung ausgewählt worden.