Lord Robert Crawley, der 6th Earl of Grantham, hat alles, was man sich als Lord so wünschen kann. Eine gotische Trutzburg von einem Schloss, einen gepflegten Landschaftspark und eine ansehnliche Sammlung historischer Zigarettendosen. Dazu noch eine reiche Gattin und drei hübsche Töchter. Nur eines fehlt dem Familienoberhaupt in der britischen Adelsfernsehserie „Downton Abbey“: ein männlicher Erbe.
Titel und Anwesen des Grafen erbt in der Serie deshalb ein weit entfernter Cousin, der nach zwei Staffeln voller romantischer Wirrnisse schließlich des Earls älteste Tochter heiratet. Alles gut? Nicht ganz. Britischen Adelsfamilien hat „Downton Abbey“ eine handfeste Debatte über Gleichberechtigung beschert. Und seit Ende 2013 durchläuft ein Gesetzesvorschlag das Parlament, das mit dem Prinzip der Primogenitur aufräumen soll, indem es Töchtern erlaubt, Adelstitel zu erben. In einer Parlamentsdebatte zum Thema kritisierte eine Abgeordnete, die männliche Erbfolge stehe im Widerspruch zu den Menschenrechtskonventionen von UN und EU.
Bis heute erbt, wenn Earl, Duke oder Viscount es nicht anders bestimmen, der älteste eheliche Sohn den Titel des Vaters – auch, wenn er eine ältere Schwester hat. Und dabei geht es nicht nur um einen stattlichen Briefkopf und Einladungen nach Ascot. Traditionsgemäß geht mit dem Erbe des Titels auch das von Anwesen und Ländereien einher. In vielen Fällen sind dies millionenschwere Besitztümer: Ein Drittel der Landfläche von Großbritannien gehört noch immer der Aristokratie.
Die Royals haben den Schritt zur gleichberechtigten Erbfolge bereits 2013 gemacht. Während William und Kate ihr erstes Kind erwarteten, wurde die Thronfolge des Königreichs neu geregelt. Hätte Kate eine Tochter bekommen, wäre diese auf jeden Fall nach William Königin geworden. Der konservative Abgeordneter Lord Trefgarne prophezeite schon damals, dass diese Änderung des Thronfolgerechts „die Hasen aufscheuchen“ werde. Tatsächlich haben 364 Adelige, 115 von ihnen Männer, eine Initiative gegründet, um das „Downton Law“ genannte Gesetz zu unterstützen. Sie nennen sich „The Hares“, Hasen – was ausgesprochen klingt wie „heir“, Erbe.
Titel und Anwesen des Grafen erbt in der Serie deshalb ein weit entfernter Cousin, der nach zwei Staffeln voller romantischer Wirrnisse schließlich des Earls älteste Tochter heiratet. Alles gut? Nicht ganz. Britischen Adelsfamilien hat „Downton Abbey“ eine handfeste Debatte über Gleichberechtigung beschert. Und seit Ende 2013 durchläuft ein Gesetzesvorschlag das Parlament, das mit dem Prinzip der Primogenitur aufräumen soll, indem es Töchtern erlaubt, Adelstitel zu erben. In einer Parlamentsdebatte zum Thema kritisierte eine Abgeordnete, die männliche Erbfolge stehe im Widerspruch zu den Menschenrechtskonventionen von UN und EU.
Bis heute erbt, wenn Earl, Duke oder Viscount es nicht anders bestimmen, der älteste eheliche Sohn den Titel des Vaters – auch, wenn er eine ältere Schwester hat. Und dabei geht es nicht nur um einen stattlichen Briefkopf und Einladungen nach Ascot. Traditionsgemäß geht mit dem Erbe des Titels auch das von Anwesen und Ländereien einher. In vielen Fällen sind dies millionenschwere Besitztümer: Ein Drittel der Landfläche von Großbritannien gehört noch immer der Aristokratie.
Die Royals haben den Schritt zur gleichberechtigten Erbfolge bereits 2013 gemacht. Während William und Kate ihr erstes Kind erwarteten, wurde die Thronfolge des Königreichs neu geregelt. Hätte Kate eine Tochter bekommen, wäre diese auf jeden Fall nach William Königin geworden. Der konservative Abgeordneter Lord Trefgarne prophezeite schon damals, dass diese Änderung des Thronfolgerechts „die Hasen aufscheuchen“ werde. Tatsächlich haben 364 Adelige, 115 von ihnen Männer, eine Initiative gegründet, um das „Downton Law“ genannte Gesetz zu unterstützen. Sie nennen sich „The Hares“, Hasen – was ausgesprochen klingt wie „heir“, Erbe.