Ein wenig haben sie sich dann doch von Steve Jobs inspirieren lassen. Von jenem Mann also, der mit seinem iPhone der Mobilfunkwelt neuen Schwung eingehaucht hat – und den Aufstieg all der smarten Telefone erst ermöglicht hat. Eine Folie mit der Aufschrift „One more little thing...“beendete die improvisierte Präsentation der Blackphone-Erfinder. Die Worte also, die Steve Jobs stets ans Ende seiner Shows setzte, hier kopiert von der Konkurrenz.
Abhörsicheres Smartphone für den Whistleblower von morgen
Ansonsten geben sich die Entwickler des neuen Geräts allergrößte Mühe, es anders als Apple zu machen. Anders auch als Nokia, als Samsung – und all die anderen, die ihre Smartphones mit der Software von Google antreiben. „Wir sind kein Telefonunternehmen, das mal ein bisschen was für den Datenschutz macht. Wir sind ein Datenschutzunternehmen, das ein Telefon macht“, sagt Phil Zimmermann, mit Stolz in der Stimme.
Herausgekommen ist: das Blackphone.
Gemessen an den wichtigsten technischen Eckdaten kann es das Ding locker mit den meisten Handys der Spitzenklasse aufnehmen. Dazu aber gibt es ein zusätzliches Feature: den Schutz der Privatsphäre – vor Geheimdiensten, Hackern, Werbetreibenden.
Einen Rundumschutz allerdings bietet auch das Blackphone nicht. Wer wirklich sicher sein wolle, nicht abgehört zu werden, der müsse auf sein Handy verzichten, sagt Zimmermann. „Aber mit dem Blackphone kann man immerhin jemandem, der Tausende Kilometer entfernt ist, ins Ohr flüstern.“ Denn eine ganze Reihe sicherer Kommunikationsdienste sind auf dem Gerät bereits installiert: Die Programme von Silent Circe verschlüsseln Anrufe und SMS; Disconnect schirmt den übers Internet geschickten Datenstrom wie in einem Tunnel ab; Spider Oak bietet einen verschlüsselten Speicherplatz für fünf Gigabyte. All diese Programme, zumeist von Entwicklern geschrieben, die nun auch das Blackphone gebaut haben, gibt es auch für die klassischen Smartphones – allerdings nur gegen ein kostenpflichtiges Abo.
Mit dem Blackphone kann man sie zwei Jahre lang kostenlos nutzen.
Zudem versprechen die Entwickler, die einzelnen Verbindungsdaten nicht an die Mobilfunkanbieter weiterzureichen. Das Gerät kann man für 630 Dollar im Internet bestellen – und es sodann mit jedem Vertrag oder Guthaben sofort in Betrieb nehmen.
Die Entwickler des Blackphones haben Googles mobiles Betriebssystem Android für ihr Gerät angepasst und dabei die Grundeinstellungen so verändert, dass sie einen besseren Datenschutz bieten. So kann jeder Nutzer selbst festlegen, auf welche Daten seine Apps zugreifen – und etwa sein Adressbuch vor ihnen verschließen. Der Quellcode für diese Software ist offen, so dass auch andere Entwickler ihn noch verbessern können.
Einen ähnlichen Weg geht die gemeinnützige Mozilla-Stiftung: Vor genau einem Jahr hat sie ihr mobiles Betriebssystem namens Firefox OS vorgestellt, ebenfalls auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Die Idee hinter dem Projekt ist rasch erzählt: Es geht um eine Alternative zu den bestehenden Betriebssystemen von Apple, Google und Microsoft. Und es geht darum, das mobile Internet aus den Klauen der großen Konzerne zu befreien.
Denn die Konzerne bestimmen bislang die Spielregeln: für die Entwickler, für die Kunden, für die Mobilfunker. Firefox OS hingegen ist ein offener Programmiercode, den sich jeder Nutzer herunterladen und nach seinem Geschmack verändern kann.
Bislang tun dies noch lange nicht so viele Entwickler wie jene, die Apps für die drei Großen entwickeln. Dennoch zeigte sich Jay Sullivan von der Mozilla-Stiftung nun bei einer ersten Bilanz zufrieden. Er verwies auf Analystenschätzungen, nach denen bereits sieben Prozent aller Entwickler ihre Apps auch für das alternative Betriebssystem schreiben. Für all jene also, die eine Alternative zu Apple und Google suchen, heißt dies: Sie haben bald etwas mehr Auswahl.
Mehr Auswahl, das gilt übrigens auch für die Geräte. Neben dem französischen Hersteller Alcatel hat die Mozilla-Stiftung nun drei weitere Handyhersteller als Partner gefunden. Auch auf Geräten von LG, Huawei und ZTE ist der Fuchs mit dem feuerroten Schwanz nun zu haben.
Und die neueste Fassung ermöglicht nicht nur die Datenübertragung mit dem superschnellen Mobilfunkstandard LTE, sondern es lassen sich auch per NFC Daten von einem Gerät zu einem anderen übertragen – man könnte ja gerade im Funkloch stecken.
Abhörsicheres Smartphone für den Whistleblower von morgen
Ansonsten geben sich die Entwickler des neuen Geräts allergrößte Mühe, es anders als Apple zu machen. Anders auch als Nokia, als Samsung – und all die anderen, die ihre Smartphones mit der Software von Google antreiben. „Wir sind kein Telefonunternehmen, das mal ein bisschen was für den Datenschutz macht. Wir sind ein Datenschutzunternehmen, das ein Telefon macht“, sagt Phil Zimmermann, mit Stolz in der Stimme.
Herausgekommen ist: das Blackphone.
Gemessen an den wichtigsten technischen Eckdaten kann es das Ding locker mit den meisten Handys der Spitzenklasse aufnehmen. Dazu aber gibt es ein zusätzliches Feature: den Schutz der Privatsphäre – vor Geheimdiensten, Hackern, Werbetreibenden.
Einen Rundumschutz allerdings bietet auch das Blackphone nicht. Wer wirklich sicher sein wolle, nicht abgehört zu werden, der müsse auf sein Handy verzichten, sagt Zimmermann. „Aber mit dem Blackphone kann man immerhin jemandem, der Tausende Kilometer entfernt ist, ins Ohr flüstern.“ Denn eine ganze Reihe sicherer Kommunikationsdienste sind auf dem Gerät bereits installiert: Die Programme von Silent Circe verschlüsseln Anrufe und SMS; Disconnect schirmt den übers Internet geschickten Datenstrom wie in einem Tunnel ab; Spider Oak bietet einen verschlüsselten Speicherplatz für fünf Gigabyte. All diese Programme, zumeist von Entwicklern geschrieben, die nun auch das Blackphone gebaut haben, gibt es auch für die klassischen Smartphones – allerdings nur gegen ein kostenpflichtiges Abo.
Mit dem Blackphone kann man sie zwei Jahre lang kostenlos nutzen.
Zudem versprechen die Entwickler, die einzelnen Verbindungsdaten nicht an die Mobilfunkanbieter weiterzureichen. Das Gerät kann man für 630 Dollar im Internet bestellen – und es sodann mit jedem Vertrag oder Guthaben sofort in Betrieb nehmen.
Die Entwickler des Blackphones haben Googles mobiles Betriebssystem Android für ihr Gerät angepasst und dabei die Grundeinstellungen so verändert, dass sie einen besseren Datenschutz bieten. So kann jeder Nutzer selbst festlegen, auf welche Daten seine Apps zugreifen – und etwa sein Adressbuch vor ihnen verschließen. Der Quellcode für diese Software ist offen, so dass auch andere Entwickler ihn noch verbessern können.
Einen ähnlichen Weg geht die gemeinnützige Mozilla-Stiftung: Vor genau einem Jahr hat sie ihr mobiles Betriebssystem namens Firefox OS vorgestellt, ebenfalls auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Die Idee hinter dem Projekt ist rasch erzählt: Es geht um eine Alternative zu den bestehenden Betriebssystemen von Apple, Google und Microsoft. Und es geht darum, das mobile Internet aus den Klauen der großen Konzerne zu befreien.
Denn die Konzerne bestimmen bislang die Spielregeln: für die Entwickler, für die Kunden, für die Mobilfunker. Firefox OS hingegen ist ein offener Programmiercode, den sich jeder Nutzer herunterladen und nach seinem Geschmack verändern kann.
Bislang tun dies noch lange nicht so viele Entwickler wie jene, die Apps für die drei Großen entwickeln. Dennoch zeigte sich Jay Sullivan von der Mozilla-Stiftung nun bei einer ersten Bilanz zufrieden. Er verwies auf Analystenschätzungen, nach denen bereits sieben Prozent aller Entwickler ihre Apps auch für das alternative Betriebssystem schreiben. Für all jene also, die eine Alternative zu Apple und Google suchen, heißt dies: Sie haben bald etwas mehr Auswahl.
Mehr Auswahl, das gilt übrigens auch für die Geräte. Neben dem französischen Hersteller Alcatel hat die Mozilla-Stiftung nun drei weitere Handyhersteller als Partner gefunden. Auch auf Geräten von LG, Huawei und ZTE ist der Fuchs mit dem feuerroten Schwanz nun zu haben.
Und die neueste Fassung ermöglicht nicht nur die Datenübertragung mit dem superschnellen Mobilfunkstandard LTE, sondern es lassen sich auch per NFC Daten von einem Gerät zu einem anderen übertragen – man könnte ja gerade im Funkloch stecken.