Der letzte schaltet den Server ab, so könnte es bald laufen, bei Rapidshare. 45 von 60 Mitarbeitern sollen gekündigt worden sein, in den vergangenen Jahren gaben sich die CEOs die Klinke in die Hand. Ein neues Geschäftskonzept unter der Chefin Alexandra Zwingli, das 2013 verkündet wurde, hat auch nicht mehr geholfen. Hätte die Musikindustrie noch Geld für Partys, würde sie jetzt Einladungen verschicken. Rapidshare, das war über Jahre hinweg die Firma, die den Plattenbossen und auch den Filmstudios als größter Täter galt im Handel mit Raubkopien. Tatsächlich konnte die Unterhaltungsindustrie froh sein, sich auf ein derart klares Feindbild konzentrieren zu können. Es half ihr, die eigenen Unzulänglichkeiten im digitalen Geschäft bequem zu übersehen.
Das Geschäft von Rapidshare dagegen war – und ist – grundsätzlich legal. Die Firma bietet jedem im Netz an, Dateien auf ihren Servern zu speichern. Der Nutzer erhält einen Link, mit dem er seine dergestalt gesicherte Dateien von jedem Rechner der Welt wieder herunterladen kann. Wer dies mit besonders vielen Dateien oder mit besonders hoher Geschwindigkeit tun wollte, musste bezahlen.
Das Problem war: Sehr viele Nutzer nutzten diese Technik, um zum Beispiel eine CD ins Netz zu stellen und den Link dann mit aller Welt zu teilen. In Musikforen, in Blogs, auf Facebook, kurz: überall. Zahlreiche Gerichtsverfahren wurden zu der Frage geführt, ob Rapidshare solches Verhalten zu unterbinden habe, wie man gegen Piraterie auf der eigenen Plattform vorzugehen habe, und welche Rechten und Pflichten ein Filehoster grundsätzlich habe und erfüllen müsse. Und stets stand Rapidshare im Mittelpunkt der Verfahren, denn das Schweizer Unternehmen war lange eines der erfolgreichsten in seiner Branche.
So wurde auch Rechtsgeschichte im Netz geschrieben, denn seit 2007 haben von Erotikanbietern über die Gema bis hin zu Computerspiele-Herstellern gegen Rapidshare geklagt. Schlussendlich kam heraus, dass Filehosting legal ist, und es nicht die Aufgabe eines solchen Unternehmens sein kann, Links auf irgendwelchen Seiten im Netz zu entfernen. Sehr wohl aber muss ein Filehoster Illegales löschen, wenn er Kenntnis davon erhält, dass zum Beispiel Raubkopien auf den eigenen Servern gespeichert sind, und er muss die Inhalte seines Servers filtern und überprüfen.
Jetzt droht das Ende, und Rapidshare kann ein letztes Mal exemplarisch für die ganze Branche sein. Filehoster werden unwichtiger, weil die legalen Angebote im Netz wachsen. Wer möchte eine von der Leinwand abgefilmte Raubkopie sehen, wenn es das Original für ein paar Euro bei Netflix zu kaufen gibt? Gleichzeitig wachsen die Cloud-Angebote, die oft innovativer sind. Derzeit setzt sich Konkurrent Mega von Kim Schmitz durch, der wie Rapidshare-Gründer Christian Schmid aus Deutschland kommt. Beide begriffen schon als junge Männer, wie im Netz Geld zu verdienen ist. Zuletzt hielt sich Schmid im Hintergrund.
Das Geschäft von Rapidshare dagegen war – und ist – grundsätzlich legal. Die Firma bietet jedem im Netz an, Dateien auf ihren Servern zu speichern. Der Nutzer erhält einen Link, mit dem er seine dergestalt gesicherte Dateien von jedem Rechner der Welt wieder herunterladen kann. Wer dies mit besonders vielen Dateien oder mit besonders hoher Geschwindigkeit tun wollte, musste bezahlen.
Das Problem war: Sehr viele Nutzer nutzten diese Technik, um zum Beispiel eine CD ins Netz zu stellen und den Link dann mit aller Welt zu teilen. In Musikforen, in Blogs, auf Facebook, kurz: überall. Zahlreiche Gerichtsverfahren wurden zu der Frage geführt, ob Rapidshare solches Verhalten zu unterbinden habe, wie man gegen Piraterie auf der eigenen Plattform vorzugehen habe, und welche Rechten und Pflichten ein Filehoster grundsätzlich habe und erfüllen müsse. Und stets stand Rapidshare im Mittelpunkt der Verfahren, denn das Schweizer Unternehmen war lange eines der erfolgreichsten in seiner Branche.
So wurde auch Rechtsgeschichte im Netz geschrieben, denn seit 2007 haben von Erotikanbietern über die Gema bis hin zu Computerspiele-Herstellern gegen Rapidshare geklagt. Schlussendlich kam heraus, dass Filehosting legal ist, und es nicht die Aufgabe eines solchen Unternehmens sein kann, Links auf irgendwelchen Seiten im Netz zu entfernen. Sehr wohl aber muss ein Filehoster Illegales löschen, wenn er Kenntnis davon erhält, dass zum Beispiel Raubkopien auf den eigenen Servern gespeichert sind, und er muss die Inhalte seines Servers filtern und überprüfen.
Jetzt droht das Ende, und Rapidshare kann ein letztes Mal exemplarisch für die ganze Branche sein. Filehoster werden unwichtiger, weil die legalen Angebote im Netz wachsen. Wer möchte eine von der Leinwand abgefilmte Raubkopie sehen, wenn es das Original für ein paar Euro bei Netflix zu kaufen gibt? Gleichzeitig wachsen die Cloud-Angebote, die oft innovativer sind. Derzeit setzt sich Konkurrent Mega von Kim Schmitz durch, der wie Rapidshare-Gründer Christian Schmid aus Deutschland kommt. Beide begriffen schon als junge Männer, wie im Netz Geld zu verdienen ist. Zuletzt hielt sich Schmid im Hintergrund.