Christian Zurbrüggen hat sich jetzt einmal hingesetzt und den Chinesen einen Brief geschrieben, um ihnen zu erklären, wer dieser Adolf Hitler war.
Nicht an alle Chinesen hat er eine Mail geschrieben. Aber an die Firma, bei der er vor einigen Monaten 5000 Tassen bestellte für seine Möbelhäuser. Fünf Möbelhäuser hat Zurbrüggen in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen, mit 15000 Mitarbeitern. Die Geschäfte laufen gut, seine Einkäufer sind in aller Welt unterwegs, um etwas Nettes zu finden für die Kundschaft. Auf einer Messe sahen sie Tassen aus China, die man nicht unbedingt in Berlin-Mitte verkaufen könnte, deren Schwiegermutter-Charme in Ostwestfalen aber durchaus noch seine Anhänger findet.
Nostalgie-Look mit Hitlerporträt - mittlerweile wurden die Tassen zerstört.
Der chinesische Hersteller hatte ein paar Musterexemplare dabei, mit Rosen darauf und ein paar Zeilen in Zierschrift, Briefmarken waren auch zu sehen, von Goethe und Schiller, so erinnert sich Zurbrüggen. Die Tassen wurden geliefert und verkauften sich ganz gut, 175 für knapp zwei Euro verkauften sich in einem Monat. Und so lange dauerte es auch, bis einer Kundin auffiel, dass ihr beim Morgenkaffee nicht Goethe oder Schiller entgegenschauen. Sondern Adolf Hitler. Auf einer 30-Pfennig-Briefmarke, mit Poststempel und Hakenkreuz. So etwas zu verkaufen ist in Deutschland strafbar.
„Das ist ganz fürchterlich, eine unglückliche Verkettung von Zufällen“, sagt Christian Zurbrüggen. Er ist seit Tagen damit beschäftigt, allen möglichen Medien den Vorfall zu erklären. Hitler auf der Kaffeetasse ist ein mediales Großereignis in einem Land, in dem auch die Uhr oder der Hund des Führers ganze Fernsehabende füllen.
In China sieht das Fernsehprogramm offenbar etwas anders aus, zumindest hat sich ein Tassen-Designer dort gedacht, den deutschen Kunden würde Hitler so gut gefallen wie Goethe. Vielleicht hat er sich auch gar nichts gedacht, oder war der Ansicht, dass das mit der Hitlerei ja nun auch schon eine ganze Weile her sei, man also zu einer gewissen Normalität zurückfinden könne. In Deutschland fiel beim Auspacken niemand der kleine Hitler auf den Tassen auf. Nach Angaben von Zurbrüggen sei der Diktator auch nicht auf allen Tassen zu sehen, auf manchen Exemplaren sei die Rose über die Briefmarke gerutscht. „Ich kann niemandem einen Vorwurf machen“, sagt der Möbelhauschef. Außer den Chinesen natürlich. Auf seine Email hat er noch keine Antwort erhalten, in ein paar Tagen möchte er mit einer Dolmetscherin noch einmal beim Hersteller anrufen. Und sein Geld zurückfordern. Besitzer einer Hitlertasse können diese zurückgeben und erhalten einen 20-Euro-Gutschein. Bisher haben sich aber nur ein paar wenige Kunden gemeldet.
Das Möbelhaus Zurbrüggen hat mittlerweile eine überregionale Bekanntheit erlangt, was dem Eigentümer sehr unangenehm ist. „Das hätte ich lieber anders erreicht“, sagt Zurbrüggen. Die Tassen hat er mittlerweile nicht mehr im Schrank, sie wurden vernichtet.
Nicht an alle Chinesen hat er eine Mail geschrieben. Aber an die Firma, bei der er vor einigen Monaten 5000 Tassen bestellte für seine Möbelhäuser. Fünf Möbelhäuser hat Zurbrüggen in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen, mit 15000 Mitarbeitern. Die Geschäfte laufen gut, seine Einkäufer sind in aller Welt unterwegs, um etwas Nettes zu finden für die Kundschaft. Auf einer Messe sahen sie Tassen aus China, die man nicht unbedingt in Berlin-Mitte verkaufen könnte, deren Schwiegermutter-Charme in Ostwestfalen aber durchaus noch seine Anhänger findet.
Nostalgie-Look mit Hitlerporträt - mittlerweile wurden die Tassen zerstört.
Der chinesische Hersteller hatte ein paar Musterexemplare dabei, mit Rosen darauf und ein paar Zeilen in Zierschrift, Briefmarken waren auch zu sehen, von Goethe und Schiller, so erinnert sich Zurbrüggen. Die Tassen wurden geliefert und verkauften sich ganz gut, 175 für knapp zwei Euro verkauften sich in einem Monat. Und so lange dauerte es auch, bis einer Kundin auffiel, dass ihr beim Morgenkaffee nicht Goethe oder Schiller entgegenschauen. Sondern Adolf Hitler. Auf einer 30-Pfennig-Briefmarke, mit Poststempel und Hakenkreuz. So etwas zu verkaufen ist in Deutschland strafbar.
„Das ist ganz fürchterlich, eine unglückliche Verkettung von Zufällen“, sagt Christian Zurbrüggen. Er ist seit Tagen damit beschäftigt, allen möglichen Medien den Vorfall zu erklären. Hitler auf der Kaffeetasse ist ein mediales Großereignis in einem Land, in dem auch die Uhr oder der Hund des Führers ganze Fernsehabende füllen.
In China sieht das Fernsehprogramm offenbar etwas anders aus, zumindest hat sich ein Tassen-Designer dort gedacht, den deutschen Kunden würde Hitler so gut gefallen wie Goethe. Vielleicht hat er sich auch gar nichts gedacht, oder war der Ansicht, dass das mit der Hitlerei ja nun auch schon eine ganze Weile her sei, man also zu einer gewissen Normalität zurückfinden könne. In Deutschland fiel beim Auspacken niemand der kleine Hitler auf den Tassen auf. Nach Angaben von Zurbrüggen sei der Diktator auch nicht auf allen Tassen zu sehen, auf manchen Exemplaren sei die Rose über die Briefmarke gerutscht. „Ich kann niemandem einen Vorwurf machen“, sagt der Möbelhauschef. Außer den Chinesen natürlich. Auf seine Email hat er noch keine Antwort erhalten, in ein paar Tagen möchte er mit einer Dolmetscherin noch einmal beim Hersteller anrufen. Und sein Geld zurückfordern. Besitzer einer Hitlertasse können diese zurückgeben und erhalten einen 20-Euro-Gutschein. Bisher haben sich aber nur ein paar wenige Kunden gemeldet.
Das Möbelhaus Zurbrüggen hat mittlerweile eine überregionale Bekanntheit erlangt, was dem Eigentümer sehr unangenehm ist. „Das hätte ich lieber anders erreicht“, sagt Zurbrüggen. Die Tassen hat er mittlerweile nicht mehr im Schrank, sie wurden vernichtet.