„Da klappt schon vieles gut, aber es gibt Luft nach oben“, sagt Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt. Viele der 300.000 Fremden an den Hochschulen wünschten sich intensiveren Kontakt zu Deutschen, außerdem sei die Zahl der Studienabbrecher ausländischer Herkunft – 40 Prozent in der Bachelor-Phase – deutlich zu hoch. An konkreten Problemen nennen die sogenannten Bildungsausländer (deren Pass und Schulabschluss aus einem anderen Land kommen) zu 53 Prozent Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche, 38 Prozent beim Erhalt des Visums und 26 Prozent beim Umgang mit deutschen Behörden.
Jeder dritte Student aus dem Ausland wünscht sich mehr Starthilfe bei sozialen Kontakten und Freizeitaktivitäten.
Die Zahlen stammen aus einer Online-Umfrage unter gut 11.000 ausländischen Studenten, die vor wenigen Tagen in Berlin vorgestellt wurde. Mit der Studie sollte unter anderem ein Förderprogramm des Außenministeriums evaluiert werden. Es überweist seit 2002 jährlich 7,5Millionen Euro an den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der damit das Stipendien- und Betreuungsprogramm (Stibet) finanziert. Es erlaubt vielen Hochschulen, ihre Ausgaben in Sachen Willkommenskultur zu erhöhen. Für ein Drittel der Universitäten macht der Zuschuss sogar mehr als 80Prozent der eingesetzten Mittel aus. Sie organisieren damit zum Beispiel Mentoren-Programme. An vier Fakultäten der Humboldt-Universität in Berlin etwa hat jeder ausländische Student zwei feste Ansprechpartner: einen Kommilitonen für persönliche und einen wissenschaftlichen Mitarbeiter für akademische Fragen. Andere Hochschulen, etwa in Nürnberg, organisieren Kontakte zu Familien in der Kommune, die mit den internationalen Studenten Ausflüge unternehmen oder sie zum Essen einladen.
„Ausländische Studierende sind eine Bereicherung für unser Land“, sagt die DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel. „Sie kommen vor allem wegen der hohen Qualität der deutschen Hochschulen, das sagen 89 Prozent der Befragten.“ Viele fühlten sich während ihres Studiums gut betreut. Die speziellen Angebote der Hochschulen nimmt jedoch nur jeder zweite der befragten Studenten in Anspruch. Drei von vier der Teilnehmer regen Verbesserungen an, vor allem bei der anfänglichen Wohnungssuche und der Jobvermittlung.
Jeder dritte der Ausländer wünscht sich zudem Starthilfe bei sozialen Kontakten und Freizeitaktivitäten. Die Befragten berichten nämlich, dass sie sich häufiger mit anderen Ausländern treffen als mit Deutschen. „Es bringt uns nichts, nach Deutschland zu kommen, aber uns immer nur mit der eigenen Kultur zu beschäftigen“, sagt dazu die aus Kamerun stammende Ysaline Mbassi Lele. Sie ist als Vorsitzende eines internationalen Studentenverbands an der Universität Köln vom Auswärtigen Amt für die exzellente Betreuung ausländischer Studierender ausgezeichnet worden.
Von offener Ausländerfeindlichkeit berichteten acht Prozent der Befragten, vor allem Afrikaner und Asiaten. Drei Prozent hatten sogar körperliche Angriffe erlebt. Immerhin 22 Prozent sahen sich nach eigener Einschätzung Vorurteilen oder Diskriminierung wegen ihrer Herkunft ausgesetzt. Gut 300.000 Studenten deutscher Hochschulen stammen aus anderen Ländern, etwa jeder neunte. Die meisten stammen laut Statistik aus China (13Prozent der Bildungsausländer), Russland (fünf Prozent), Österreich und Indien (jeweils vier Prozent). Die Bundesregierung möchte die Zahl bis zum Jahr 2020 auf 350.000 steigern.
Jeder dritte Student aus dem Ausland wünscht sich mehr Starthilfe bei sozialen Kontakten und Freizeitaktivitäten.
Die Zahlen stammen aus einer Online-Umfrage unter gut 11.000 ausländischen Studenten, die vor wenigen Tagen in Berlin vorgestellt wurde. Mit der Studie sollte unter anderem ein Förderprogramm des Außenministeriums evaluiert werden. Es überweist seit 2002 jährlich 7,5Millionen Euro an den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der damit das Stipendien- und Betreuungsprogramm (Stibet) finanziert. Es erlaubt vielen Hochschulen, ihre Ausgaben in Sachen Willkommenskultur zu erhöhen. Für ein Drittel der Universitäten macht der Zuschuss sogar mehr als 80Prozent der eingesetzten Mittel aus. Sie organisieren damit zum Beispiel Mentoren-Programme. An vier Fakultäten der Humboldt-Universität in Berlin etwa hat jeder ausländische Student zwei feste Ansprechpartner: einen Kommilitonen für persönliche und einen wissenschaftlichen Mitarbeiter für akademische Fragen. Andere Hochschulen, etwa in Nürnberg, organisieren Kontakte zu Familien in der Kommune, die mit den internationalen Studenten Ausflüge unternehmen oder sie zum Essen einladen.
„Ausländische Studierende sind eine Bereicherung für unser Land“, sagt die DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel. „Sie kommen vor allem wegen der hohen Qualität der deutschen Hochschulen, das sagen 89 Prozent der Befragten.“ Viele fühlten sich während ihres Studiums gut betreut. Die speziellen Angebote der Hochschulen nimmt jedoch nur jeder zweite der befragten Studenten in Anspruch. Drei von vier der Teilnehmer regen Verbesserungen an, vor allem bei der anfänglichen Wohnungssuche und der Jobvermittlung.
Jeder dritte der Ausländer wünscht sich zudem Starthilfe bei sozialen Kontakten und Freizeitaktivitäten. Die Befragten berichten nämlich, dass sie sich häufiger mit anderen Ausländern treffen als mit Deutschen. „Es bringt uns nichts, nach Deutschland zu kommen, aber uns immer nur mit der eigenen Kultur zu beschäftigen“, sagt dazu die aus Kamerun stammende Ysaline Mbassi Lele. Sie ist als Vorsitzende eines internationalen Studentenverbands an der Universität Köln vom Auswärtigen Amt für die exzellente Betreuung ausländischer Studierender ausgezeichnet worden.
Von offener Ausländerfeindlichkeit berichteten acht Prozent der Befragten, vor allem Afrikaner und Asiaten. Drei Prozent hatten sogar körperliche Angriffe erlebt. Immerhin 22 Prozent sahen sich nach eigener Einschätzung Vorurteilen oder Diskriminierung wegen ihrer Herkunft ausgesetzt. Gut 300.000 Studenten deutscher Hochschulen stammen aus anderen Ländern, etwa jeder neunte. Die meisten stammen laut Statistik aus China (13Prozent der Bildungsausländer), Russland (fünf Prozent), Österreich und Indien (jeweils vier Prozent). Die Bundesregierung möchte die Zahl bis zum Jahr 2020 auf 350.000 steigern.