Google schafft das Captcha ab, also die kleinen, verzerrten Buchstaben, die man an unterschiedlichsten Stellen im Netz eingeben muss. Wenn man einen Flug bucht oder eine CD kauft, tauchen sie auf. Auch, wenn man sich ein neues E-Mail-Konto einrichtet. Die Buchstaben nerven die allermeisten Nutzer, weil man sie zwar abtippen soll, sie aber sehr oft nur schwer zu erkennen sind. Gerade deshalb erfüllen sie aber ihren Zweck, den, dem Nutzer eine Aufgabe zu geben, die nur ein Mensch erledigen kann. Ein Computerprogramm, das durchs Netz geistert und nur so tut, als sei es ein Mensch, würde dagegen daran scheitern. So ein Programm nennt man Bot, die kurze Version des englischen „Robot“. Bots können großes Durcheinander anrichten, da sie schneller als Menschen tippen: Sie können Millionen E-Mail-Adressen registrieren, Flüge buchen oder CDs bestellen.
Künftig checkt Google auch zum Zweck der Mensch-Maschine-Unterscheidung, von welcher IP-Adresse der Besucher kommt und welche Cookies auf dem Rechner des Nutzers liegen.
Künftig wird es nun zumindest auf Google-Seiten reichen, einen kleinen Haken anzuklicken, hinter dem steht: „I’m not arobot“ (Ich bin kein Roboter). Eine Handlung, die jeder Bot problemlos bewältigen könnte, soll künftig ausreichen, um zu demonstrieren: Ich bin ein Mensch. Die neue Technik wird sich schnell im Netz verbreiten. Wie es für Google-Produkte typisch ist, wird es mit ihr einfacher und bequemer werden, sich im Netz zu bewegen.
Erstaunlich daran ist allerdings, wie lange es gedauert hat, bis sie eingeführt wurde. Denn Googles Trick ist einfach. Der Konzern stützt die Berechnung, ob sich ein Mensch oder ein Bot auf seiner Webseite herumtreibt, nicht länger nur auf das Captcha, sondern auf viele unterschiedliche Faktoren.
Künftig checkt Google auch zum Zweck der Mensch-Maschine-Unterscheidung, von welcher IP-Adresse der Besucher kommt und ob und welche Cookies auf dem Rechner des Nutzers liegen. Cookies sind kleine Dateien, die Webseiten auf den Computern ihrer Nutzer speichern, um sie beim nächsten Mal wiederzuerkennen. Warum dann noch der Haken, den jeder Nutzer nach wie vor setzen muss? Weil Google hier nach einem weiteren Merkmal der Menschen sucht, nämlich der Art und Weise, wie sie den Mauszeiger bewegen. Dazu reicht die klitzekleine Strecke aus, die man benötigt, um den Haken zu setzen. Zusätzlich verwendet Google nach Recherchen des Magazins Wired noch weitere technische Details, die der Konzern aber nicht verrät. Die deutsche Pressestelle war am Donnerstag nicht zu erreichen.
Auch für Mobilgeräte sollen Captchas deutlich einfacher werden, künftig wird es zum Beispiel ausreichen, wenn ein Handynutzer eine Katze auf einem Foto als Katze erkennt, dann ist wiederum er als Mensch erkannt, ganz ohne verzerrte Buchstaben tippen zu müssen.
Damit hat Google einmal wieder eine Variante des Turing-Tests gelöst, allerdings erneut andersrum, als ihn der britische Mathematiker Alan Turing 1950 konzipiert hat. Sein Test sieht vor, dass ein Mensch nach einer Unterhaltung mit einem unsichtbaren Gegenüber, sagen muss, ob er sich mit einem Menschen oder einer Maschine unterhielt. Ist er dazu nicht sicher in der Lage, hat die Maschine den Test bestanden. Bei Google nun besteht die Maschine den Test, wenn sie den Menschen identifiziert. Kein Wunder, dass ihr das gelingt. Längst wissen die Systeme so viel über uns, dass sie uns oft nicht nur unsere biologische, sondern auch unsere persönliche Identität feststellen. Personalisierte Werbung, mitgelesene E-Mails, überwachte Bewegungen, Geräte, Einkäufe sind längst Alltag. Auch deshalb ist es erstaunlich, wie lange es gedauert hat, bis Google soweit war.
Künftig checkt Google auch zum Zweck der Mensch-Maschine-Unterscheidung, von welcher IP-Adresse der Besucher kommt und welche Cookies auf dem Rechner des Nutzers liegen.
Künftig wird es nun zumindest auf Google-Seiten reichen, einen kleinen Haken anzuklicken, hinter dem steht: „I’m not arobot“ (Ich bin kein Roboter). Eine Handlung, die jeder Bot problemlos bewältigen könnte, soll künftig ausreichen, um zu demonstrieren: Ich bin ein Mensch. Die neue Technik wird sich schnell im Netz verbreiten. Wie es für Google-Produkte typisch ist, wird es mit ihr einfacher und bequemer werden, sich im Netz zu bewegen.
Erstaunlich daran ist allerdings, wie lange es gedauert hat, bis sie eingeführt wurde. Denn Googles Trick ist einfach. Der Konzern stützt die Berechnung, ob sich ein Mensch oder ein Bot auf seiner Webseite herumtreibt, nicht länger nur auf das Captcha, sondern auf viele unterschiedliche Faktoren.
Künftig checkt Google auch zum Zweck der Mensch-Maschine-Unterscheidung, von welcher IP-Adresse der Besucher kommt und ob und welche Cookies auf dem Rechner des Nutzers liegen. Cookies sind kleine Dateien, die Webseiten auf den Computern ihrer Nutzer speichern, um sie beim nächsten Mal wiederzuerkennen. Warum dann noch der Haken, den jeder Nutzer nach wie vor setzen muss? Weil Google hier nach einem weiteren Merkmal der Menschen sucht, nämlich der Art und Weise, wie sie den Mauszeiger bewegen. Dazu reicht die klitzekleine Strecke aus, die man benötigt, um den Haken zu setzen. Zusätzlich verwendet Google nach Recherchen des Magazins Wired noch weitere technische Details, die der Konzern aber nicht verrät. Die deutsche Pressestelle war am Donnerstag nicht zu erreichen.
Auch für Mobilgeräte sollen Captchas deutlich einfacher werden, künftig wird es zum Beispiel ausreichen, wenn ein Handynutzer eine Katze auf einem Foto als Katze erkennt, dann ist wiederum er als Mensch erkannt, ganz ohne verzerrte Buchstaben tippen zu müssen.
Damit hat Google einmal wieder eine Variante des Turing-Tests gelöst, allerdings erneut andersrum, als ihn der britische Mathematiker Alan Turing 1950 konzipiert hat. Sein Test sieht vor, dass ein Mensch nach einer Unterhaltung mit einem unsichtbaren Gegenüber, sagen muss, ob er sich mit einem Menschen oder einer Maschine unterhielt. Ist er dazu nicht sicher in der Lage, hat die Maschine den Test bestanden. Bei Google nun besteht die Maschine den Test, wenn sie den Menschen identifiziert. Kein Wunder, dass ihr das gelingt. Längst wissen die Systeme so viel über uns, dass sie uns oft nicht nur unsere biologische, sondern auch unsere persönliche Identität feststellen. Personalisierte Werbung, mitgelesene E-Mails, überwachte Bewegungen, Geräte, Einkäufe sind längst Alltag. Auch deshalb ist es erstaunlich, wie lange es gedauert hat, bis Google soweit war.