Nicht nur die Printmedien müssen um Leser kämpfen: Rupert Murdoch stellt seine iPad-Zeitung 'The Daily' ein. Sein "kühnes Experiment" wurde nicht einmal zwei Jahre alt.
Das Ende von The Daily begann schon vor einigen Monaten, als Rupert Murdochs Konzern News Corp. Anfang August die Entlassung von einem Drittel der Mitarbeiter ankündigte. An diesem Montag nun machte das Medienunternehmen das endgültige Aus seines Projekts bekannt: Die iPad-Zeitung The Daily erscheint am 15. Dezember zum letzten Mal.
Doch lieber Zeitung statt iPad? "The Daily" konnte sich zumindest nicht durchsetzen.
Nicht mal zwei Jahre alt ist The Daily also geworden - das Projekt, das die Zukunft sein sollte, aber diesmal hat Rupert Murdochs Instinkt für"s Geschäft versagt. Immerhin aber hat er etwas probiert in der digitalen Welt. Im Februar 2011 hatte Murdoch seine Idee für eine neue, rein digitale Zeitung im New Yorker Guggenheim Museum vorgestellt. Es war das erste derartige Projekt einer nur auf Tablet-Computern zu lesenden Tageszeitung, und Murdoch hat viel Geld in seine Vorstellung von einer Zeitung der Zukunft investiert. Jährlich 30 Millionen Dollar soll News Corp. mit The Daily verloren haben, heißt es. Im März dieses Jahres bezifferte der Konzern die Abonnenten auf 100000; 99 Cent pro Woche bezahlten sie für das Angebot.
Murdoch hat für das Ende seiner digitalen Zeitung einen Tag mit vielen großen Neuigkeiten genutzt. Er gab die Benennung von Wall-Street-Journal-Chef Robert Thomson zum CEO der neuen News-Corp.-Zeitungssparte bekannt - der Bereich wird von der Unterhaltung (Fox News, 20th Century Fox) getrennt. Die Zeitungssparte soll dann den alten Namen News Corporation tragen; der andere heißt Fox Group, Murdoch selbst ist CEO.
Unter 'Weitere organisatorische Veränderungen in New York', teilte der Konzern dann ziemlich beiläufig in seiner Pressemitteilung mit, dass The Daily-Chef Jesse Angelo Herausgeber des Boulevardblatts New York Post werde; Angelo hatte schon vor seiner Zeit bei The Daily zwölf Jahre lang bei der Zeitung gearbeitet. Als Teil einer digitalen Umstrukturierung, hieß es weiter, werde man die Publikation der The Daily-App einstellen. Die Marke solle auf anderen Kanälen aber weiterleben. Technologie und andere Bestände von The Daily, inklusive einiger Mitarbeiter, sollen in die New York Post integriert werden.
The Daily sei, lässt sich Rupert Murdoch in der Mitteilung zitieren, von Beginn an ein 'kühnes Experiment' gewesen. Leider habe man nicht schnell genug eine ausreichend große Leserschaft gefunden, als dass man von einem nachhaltigen Geschäftsmodell überzeugt gewesen wäre. Man wolle das Gelernte daher nun mitnehmen, um die New York Post im Internet und mobil weiterzuentwickeln. Und, sagte Murdoch, 'nicht zuletzt in der gedruckten Zeitung'.
Das Ende von The Daily begann schon vor einigen Monaten, als Rupert Murdochs Konzern News Corp. Anfang August die Entlassung von einem Drittel der Mitarbeiter ankündigte. An diesem Montag nun machte das Medienunternehmen das endgültige Aus seines Projekts bekannt: Die iPad-Zeitung The Daily erscheint am 15. Dezember zum letzten Mal.
Doch lieber Zeitung statt iPad? "The Daily" konnte sich zumindest nicht durchsetzen.
Nicht mal zwei Jahre alt ist The Daily also geworden - das Projekt, das die Zukunft sein sollte, aber diesmal hat Rupert Murdochs Instinkt für"s Geschäft versagt. Immerhin aber hat er etwas probiert in der digitalen Welt. Im Februar 2011 hatte Murdoch seine Idee für eine neue, rein digitale Zeitung im New Yorker Guggenheim Museum vorgestellt. Es war das erste derartige Projekt einer nur auf Tablet-Computern zu lesenden Tageszeitung, und Murdoch hat viel Geld in seine Vorstellung von einer Zeitung der Zukunft investiert. Jährlich 30 Millionen Dollar soll News Corp. mit The Daily verloren haben, heißt es. Im März dieses Jahres bezifferte der Konzern die Abonnenten auf 100000; 99 Cent pro Woche bezahlten sie für das Angebot.
Murdoch hat für das Ende seiner digitalen Zeitung einen Tag mit vielen großen Neuigkeiten genutzt. Er gab die Benennung von Wall-Street-Journal-Chef Robert Thomson zum CEO der neuen News-Corp.-Zeitungssparte bekannt - der Bereich wird von der Unterhaltung (Fox News, 20th Century Fox) getrennt. Die Zeitungssparte soll dann den alten Namen News Corporation tragen; der andere heißt Fox Group, Murdoch selbst ist CEO.
Unter 'Weitere organisatorische Veränderungen in New York', teilte der Konzern dann ziemlich beiläufig in seiner Pressemitteilung mit, dass The Daily-Chef Jesse Angelo Herausgeber des Boulevardblatts New York Post werde; Angelo hatte schon vor seiner Zeit bei The Daily zwölf Jahre lang bei der Zeitung gearbeitet. Als Teil einer digitalen Umstrukturierung, hieß es weiter, werde man die Publikation der The Daily-App einstellen. Die Marke solle auf anderen Kanälen aber weiterleben. Technologie und andere Bestände von The Daily, inklusive einiger Mitarbeiter, sollen in die New York Post integriert werden.
The Daily sei, lässt sich Rupert Murdoch in der Mitteilung zitieren, von Beginn an ein 'kühnes Experiment' gewesen. Leider habe man nicht schnell genug eine ausreichend große Leserschaft gefunden, als dass man von einem nachhaltigen Geschäftsmodell überzeugt gewesen wäre. Man wolle das Gelernte daher nun mitnehmen, um die New York Post im Internet und mobil weiterzuentwickeln. Und, sagte Murdoch, 'nicht zuletzt in der gedruckten Zeitung'.