Selten hat Apple neue Dinge erfunden: Vor dem iMac gab es andere Computer, vor dem iPod andere Musikspieler, vor dem iPhone andere Mobiltelefone. Apple aber hat all diese Dinge neu erfunden – und die daran verdienenden Branchen durcheinander gebracht. Deshalb dürften die neuesten Spekulationen aus dem Silicon Valley die Autobranche aufschrecken, selbst wenn sie bislang nicht mehr sind als eben dies: Spekulationen.
Apple liefert bereits Elektronikfür Autos. Jetzt soll der ein eigenes Fahrzeug entwickeln.
Apple soll mit der Entwicklung eines Elektroautos begonnen haben. Ein Apple-Team aus mehreren Hundert Leuten arbeite bereits abgeschieden an einem Auto mit Elektroantrieb, berichtetet nun das Wall Street Journal. Die etablierten Autohersteller würden damit nicht nur einen neuen Konkurrenten bekommen – sondern ausgerechnet einen Konkurrenten mit gut gefülltem Geldspeicher und der genialen Fähigkeit, aus einem Produkt, an dem sich schon viele versucht haben, einen echten Bestseller zu machen.
Bei dem Projekt mit dem Arbeitstitel „Titan“ gehe es nicht nur um die Entwicklung von Software oder einzelner Komponenten, sondern um den Bau des kompletten Fahrzeuges, verlautet aus dem Konzern. „Es scheint so, dass Apple nur wenig Hilfe von Autobauern will“, sagte eine mit den Plänen vertraute Person. Das ist typisch für Apple: Bei der Entwicklung seiner Produkte, bei seinem wichtigsten Umsatzbringer, dem iPhone, ebenso wie bei seiner neuen Hoffnung, der Apple Watch, meidet das Unternehmen Partnerschaften mit anderen, so weit es nur irgendwie geht. Während Autohersteller ihre Fahrzeuge zumeist in eigenen Fabriken bauen, lässt Apple seine Geräte bei Auftragsfertigern in China zusammenschrauben. So könnte es der Technologiekonzern auch bei einem iCar handhaben. Dazu passen die Gerüchte passen, wonach sich ein Apple-Team mit dem österreichischen Auftragsproduzenten Magna Steyr getroffen haben soll.
Für Apple haben solche Alleingänge gleich zwei Vorteile: Zum einen muss der Konzern von seinen üppigen Gewinnen nicht allzu viel abgeben. Zum anderen kann das Unternehmen, weil es die Kontrolle über Hard- und Software hat, beides perfekt aufeinander abstimmen. Das erleichtert den Kunden nicht nur die Handhabung, was gerade bei komplexen Dingen wie einem Auto entscheidend sein dürfte. Es hält den Kunden auch in einer Art goldenem Käfig: Schon heute kaufen Millionen Menschen passend zum iPhone nicht nur ihre Apps, sondern auch Musik oder Filme in Apples digitalem Laden – und buchen dafür Speicherplatz ebenfalls bei Apple. So sorgt der Konzern dafür, dass seine Kunden das Apple-Universum immer seltener verlassen. Und mit jeder Erweiterung verdient er noch etwas mehr.
Wird Apple nun also auch noch die Rolle des Kfz-Mechanikers übernehmen?
Nun ist es kniffliger, ein Auto zu fertigen als ein Handy. Und, so betonen selbst Insider, bis zur endgültigen Umsetzung des Projekts könnte es noch Jahre dauern. Allzu sicher können sich die Autofertiger trotzdem nicht sein. Tesla habe belegt, dass auch ein Neueinsteiger Autos bauen könne, sagt Thilo Koslowski, Autoexperte beim Marktforscher Gartner. Und das sei erst der Anfang. „Die Technologiefirmen verstehen mittlerweile, wie wichtig das Auto im Puzzle des digitalen Lebens ist.“ Auch der Internetkonzern Google forscht schon eine Weile an selbstfahrenden Autos.
Die Pläne von Apple sollen bereits weit gediehen sein. Derzeit werde das Design eines Minivans in einer geheimen Anlage im Silicon Valley entworfen, heißt es. Dort sollen bereits Hunderte Menschen beschäftigt sein. Projektchef Steve Zadesky dürfe ein Team von bis zu 1000 Leuten zusammenstellen. Zu Apple gewechselt sei bereits der bisherige Chef der Entwicklungssparte von Mercedes-Benz im Silicon Valley, Johann Jungwirth.
Ein Konzernsprecher nannte die Details „Gerüchte und Spekulationen“. Auch das ist übrigens typisch für Apple: Ehe der Konzern selbst ein neues Produkt präsentiert, gibt es erst einmal allerlei Spekulationen.
Apple liefert bereits Elektronikfür Autos. Jetzt soll der ein eigenes Fahrzeug entwickeln.
Apple soll mit der Entwicklung eines Elektroautos begonnen haben. Ein Apple-Team aus mehreren Hundert Leuten arbeite bereits abgeschieden an einem Auto mit Elektroantrieb, berichtetet nun das Wall Street Journal. Die etablierten Autohersteller würden damit nicht nur einen neuen Konkurrenten bekommen – sondern ausgerechnet einen Konkurrenten mit gut gefülltem Geldspeicher und der genialen Fähigkeit, aus einem Produkt, an dem sich schon viele versucht haben, einen echten Bestseller zu machen.
Bei dem Projekt mit dem Arbeitstitel „Titan“ gehe es nicht nur um die Entwicklung von Software oder einzelner Komponenten, sondern um den Bau des kompletten Fahrzeuges, verlautet aus dem Konzern. „Es scheint so, dass Apple nur wenig Hilfe von Autobauern will“, sagte eine mit den Plänen vertraute Person. Das ist typisch für Apple: Bei der Entwicklung seiner Produkte, bei seinem wichtigsten Umsatzbringer, dem iPhone, ebenso wie bei seiner neuen Hoffnung, der Apple Watch, meidet das Unternehmen Partnerschaften mit anderen, so weit es nur irgendwie geht. Während Autohersteller ihre Fahrzeuge zumeist in eigenen Fabriken bauen, lässt Apple seine Geräte bei Auftragsfertigern in China zusammenschrauben. So könnte es der Technologiekonzern auch bei einem iCar handhaben. Dazu passen die Gerüchte passen, wonach sich ein Apple-Team mit dem österreichischen Auftragsproduzenten Magna Steyr getroffen haben soll.
Für Apple haben solche Alleingänge gleich zwei Vorteile: Zum einen muss der Konzern von seinen üppigen Gewinnen nicht allzu viel abgeben. Zum anderen kann das Unternehmen, weil es die Kontrolle über Hard- und Software hat, beides perfekt aufeinander abstimmen. Das erleichtert den Kunden nicht nur die Handhabung, was gerade bei komplexen Dingen wie einem Auto entscheidend sein dürfte. Es hält den Kunden auch in einer Art goldenem Käfig: Schon heute kaufen Millionen Menschen passend zum iPhone nicht nur ihre Apps, sondern auch Musik oder Filme in Apples digitalem Laden – und buchen dafür Speicherplatz ebenfalls bei Apple. So sorgt der Konzern dafür, dass seine Kunden das Apple-Universum immer seltener verlassen. Und mit jeder Erweiterung verdient er noch etwas mehr.
Wird Apple nun also auch noch die Rolle des Kfz-Mechanikers übernehmen?
Nun ist es kniffliger, ein Auto zu fertigen als ein Handy. Und, so betonen selbst Insider, bis zur endgültigen Umsetzung des Projekts könnte es noch Jahre dauern. Allzu sicher können sich die Autofertiger trotzdem nicht sein. Tesla habe belegt, dass auch ein Neueinsteiger Autos bauen könne, sagt Thilo Koslowski, Autoexperte beim Marktforscher Gartner. Und das sei erst der Anfang. „Die Technologiefirmen verstehen mittlerweile, wie wichtig das Auto im Puzzle des digitalen Lebens ist.“ Auch der Internetkonzern Google forscht schon eine Weile an selbstfahrenden Autos.
Die Pläne von Apple sollen bereits weit gediehen sein. Derzeit werde das Design eines Minivans in einer geheimen Anlage im Silicon Valley entworfen, heißt es. Dort sollen bereits Hunderte Menschen beschäftigt sein. Projektchef Steve Zadesky dürfe ein Team von bis zu 1000 Leuten zusammenstellen. Zu Apple gewechselt sei bereits der bisherige Chef der Entwicklungssparte von Mercedes-Benz im Silicon Valley, Johann Jungwirth.
Ein Konzernsprecher nannte die Details „Gerüchte und Spekulationen“. Auch das ist übrigens typisch für Apple: Ehe der Konzern selbst ein neues Produkt präsentiert, gibt es erst einmal allerlei Spekulationen.