Im Januar hatte Travis Kalanick, Gründer der umstrittenen Taxi-Alternative Uber, noch große Wachstumspläne für Deutschland. „Wenn wir könnten, gäbe es Uber bald in mehr als 70 deutschen Städten. Jede Stadt ab 100000 Einwohner ist interessant“, sagte er im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Schon damals räumte der 38-jährige Unternehmer aus Kalifornien ein, dass er bei diesem Vorhaben mit heftigem Widerstand zu rechnen habe – zu Recht, wie sich jetzt zeigt: Die Ausweitung des Geschäfts in Deutschland ist zunächst ins Stocken geraten.
Die Taxi-Branche, hier eine Reihe wartender Wagen in Berlin. hadert mit Uber.
Uber vermittelt derzeit in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Düsseldorf gewünschte Fahrten über eine App an private Fahrer. Am Wochenende bestätigte ein Sprecher des Unternehmens der Nachrichtenagentur DPA, dass vorerst keine weiteren Städte hinzukämen. Dies heiße jedoch nicht, dass der Fahrdienst-Vermittler seine Expansion in Deutschland einstelle. Das Unternehmen reagierte damit auf einen entsprechenden Bericht der Wirtschaftswoche.
Uber war bereits im Herbst 2014 von seinem ursprünglichen Geschäftsmodell teilweise abgerückt. Nachdem der US-Firma in Berlin und Hamburg der Betrieb ihres Dienstes gerichtlich untersagt worden war, wurden die Preise auf 35 Cent je gefahrenem Kilometer gesenkt. In Berlin hatte der Kilometer zuvor 1,60 Euro gekostet. Die Richter hatten argumentiert, der Fahrpreis liege meist unterhalb des Preises für reguläre Taxifahrten. Er dürfe aber nicht die Betriebskosten des Autos überschreiten, weil der Fahrdienst sonst unter die Regeln des Personenbeförderungsgesetzes falle, wofür eine Konzession notwendig sei. Das 35-Cent-Preismodell sollte deshalb dazu dienen, den Fahrten den gewerblichen Charakter zu nehmen und sie wieder legal zu machen. Auch dies bereitet Uber nun neue Schwierigkeiten.
Nach Angaben des Unternehmenssprechers könne der Dienst, der zu 35 Cent pro Kilometer angeboten wird, nicht so schnell wachsen, „wie das aufgrund der Nachfrage eigentlich nötig wäre“. Trotzdem gebe es keinen „generellen Anwerbestopp für Partner-Fahrer“ in diesen Städten. Uber will dort auf jeden Fall im Markt bleiben. Die 35 Cent dürften jedoch weder für den Fahrer noch für den App-Anbieter sonderlich lukrativ sein, der normalerweise 20 Prozent des Fahrpreises kassiert. Auch einige deutsche Städte hatten zuletzt auf ein allgemeines Kooperationsangebot des Unternehmens eher zurückhaltend reagiert.
Der 2009 gegründete Fahrdienst, der in mehr als 270 Städten in 55 Ländern und seit 2013 auch in Deutschland unterwegs ist, wird von der Taxi-Branche heftig bekämpft. Michael Müller, Präsident des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes, zeigte sich deshalb erfreut über die neuen Nachrichten von der Konkurrenz. Lege Uber seine Expansionspläne in Deutschland tatsächlich auf Eis, „nehme man dies „mit Genugtuung auf“. sagte er. Die Ankündigungen zeigten, „ dass das Unternehmen erkannt hat, wie wirtschaftlich kompliziert die Lage auf dem Beförderungsmarkt ist – nicht zuletzt auch durch die Einführung des Mindestlohns“.
Ärger hat der Fahrdienst ebenfalls in den USA: Unbefugte verschafften sich dort im Mai 2014 Zugriff auf Namen und Führerschein-Nummern von etwa 50000 Uber-Fahrern. Im September wurde das Datenleck bemerkt, doch erst jetzt berichtete Uber davon in einem Blog-Eintrag – ohne weitere Angaben zu den Umständen des Angriffs zu machen. Man habe Klage gegen Unbekannt eingereicht, hieß es.
Die Taxi-Branche, hier eine Reihe wartender Wagen in Berlin. hadert mit Uber.
Uber vermittelt derzeit in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Düsseldorf gewünschte Fahrten über eine App an private Fahrer. Am Wochenende bestätigte ein Sprecher des Unternehmens der Nachrichtenagentur DPA, dass vorerst keine weiteren Städte hinzukämen. Dies heiße jedoch nicht, dass der Fahrdienst-Vermittler seine Expansion in Deutschland einstelle. Das Unternehmen reagierte damit auf einen entsprechenden Bericht der Wirtschaftswoche.
Uber war bereits im Herbst 2014 von seinem ursprünglichen Geschäftsmodell teilweise abgerückt. Nachdem der US-Firma in Berlin und Hamburg der Betrieb ihres Dienstes gerichtlich untersagt worden war, wurden die Preise auf 35 Cent je gefahrenem Kilometer gesenkt. In Berlin hatte der Kilometer zuvor 1,60 Euro gekostet. Die Richter hatten argumentiert, der Fahrpreis liege meist unterhalb des Preises für reguläre Taxifahrten. Er dürfe aber nicht die Betriebskosten des Autos überschreiten, weil der Fahrdienst sonst unter die Regeln des Personenbeförderungsgesetzes falle, wofür eine Konzession notwendig sei. Das 35-Cent-Preismodell sollte deshalb dazu dienen, den Fahrten den gewerblichen Charakter zu nehmen und sie wieder legal zu machen. Auch dies bereitet Uber nun neue Schwierigkeiten.
Nach Angaben des Unternehmenssprechers könne der Dienst, der zu 35 Cent pro Kilometer angeboten wird, nicht so schnell wachsen, „wie das aufgrund der Nachfrage eigentlich nötig wäre“. Trotzdem gebe es keinen „generellen Anwerbestopp für Partner-Fahrer“ in diesen Städten. Uber will dort auf jeden Fall im Markt bleiben. Die 35 Cent dürften jedoch weder für den Fahrer noch für den App-Anbieter sonderlich lukrativ sein, der normalerweise 20 Prozent des Fahrpreises kassiert. Auch einige deutsche Städte hatten zuletzt auf ein allgemeines Kooperationsangebot des Unternehmens eher zurückhaltend reagiert.
Der 2009 gegründete Fahrdienst, der in mehr als 270 Städten in 55 Ländern und seit 2013 auch in Deutschland unterwegs ist, wird von der Taxi-Branche heftig bekämpft. Michael Müller, Präsident des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes, zeigte sich deshalb erfreut über die neuen Nachrichten von der Konkurrenz. Lege Uber seine Expansionspläne in Deutschland tatsächlich auf Eis, „nehme man dies „mit Genugtuung auf“. sagte er. Die Ankündigungen zeigten, „ dass das Unternehmen erkannt hat, wie wirtschaftlich kompliziert die Lage auf dem Beförderungsmarkt ist – nicht zuletzt auch durch die Einführung des Mindestlohns“.
Ärger hat der Fahrdienst ebenfalls in den USA: Unbefugte verschafften sich dort im Mai 2014 Zugriff auf Namen und Führerschein-Nummern von etwa 50000 Uber-Fahrern. Im September wurde das Datenleck bemerkt, doch erst jetzt berichtete Uber davon in einem Blog-Eintrag – ohne weitere Angaben zu den Umständen des Angriffs zu machen. Man habe Klage gegen Unbekannt eingereicht, hieß es.