Dies sei nun wirklich die letzte Warnung, teilte die BBC ihrem Moderator Jeremy Clarkson vor knapp einem Jahr mit: Wenn er noch einziges Mal jemanden beleidige oder sich sonstwie unkorrekt verhalte, fliege er raus. Clarkson witzelte daraufhin, nicht einmal der Erzengel Gabriel würde sich unter diesen Umständen lange im Job halten können. Nun hat die BBC ernst gemacht: Clarkson wurde suspendiert, zudem wurden drei bereits gedrehte Folgen der von ihm moderierten Autoshow Top Gear aus dem Programm gestrichen.
Am Montag hatte sich ein Mitarbeiter der Sendung intern darüber beschwert, dass Clarkson ihn bei Dreharbeiten in der vergangenen Woche geschlagen habe. Am Dienstag sprach die BBC die Suspendierung aus. Man wolle den Vorfall untersuchen und vorerst keine weiteren Kommentare abgeben. Die Sun, in der Clarkson eine Kolumne schreibt, zitiert ihn mit den Worten: „Ich werde ein schönes kühles Bier trinken und warten, bis der Sturm vorüberzieht.“ Er streite ab, jemanden geschlagen zu haben.
Clarkson ist der vielleicht umstrittenste Moderator des Vereinigten Königreichs. Millionen Fans lieben ihn für seinen derben Humor und dafür, dass er sich um politische Korrektheit kein bisschen schert. Seine Gegner halten ihn für ein rassistisches und sexistisches Fossil. Mit seinen Äußerungen sorgt Clarkson immer wieder für Ärger. Den früheren Premierminister Gordon Brown, der ein Glasauge hat, bezeichnete er einmal als „einäugigen, schottischen Idioten“. Mit seinen Co-Moderatoren Richard Hammond und James May philosophierte er in einer Top Gear-Folge darüber, dass der Mexikaner an sich faul und nichtsnutzig sei und überdies zu Blähungen neige, und dass mexikanisches Essen aussehe wie aufgewärmte Kotze. Der mexikanische Botschafter protestierte, die BBC entschuldigte sich. In einer Folge über Indien ließen die Männer eine Toilette in ein Auto einbauen, weil „jeder, der hier hinkommt, sofort Durchfall kriegt“. Auch in diesem Fall gab es eine Beschwerde.
Clarkson selbst ist von seiner Suspendierung eher unbeeindruckt. Es ist nicht das erste Mal, dass er Negativschlagzeilen macht
Zuletzt häuften sich die Vorfälle. In einem nie gesendeten Clip nutzt Clarkson einen alten Reim, um sich zwischen zwei Autos zu entscheiden. Dabei soll er das Wort „Nigger“ verwendet haben. Er entschuldigte sich und sagte, er hasse dieses Wort. Im Oktober waren die Moderatoren in Argentinien in einem Auto mit dem Nummernschild H982 FKL unterwegs, was als Anspielung auf den Falkland-Krieg von 1982 interpretiert wurde. Das Team wurde attackiert und musste das Land fluchtartig verlassen. Das Nummernschild sei ein unglücklicher Zufall gewesen, hieß es später, man habe niemanden beleidigen wollen.
Dass die BBC trotz aller Kontroversen so lange zu Clarkson stand, liegt daran, dass seine Sendung äußerst erfolgreich ist. Geschätzt 350 Millionen Zuschauer weltweit haben die Show bereits gesehen, in der die Männer Autos testen und dabei Witze reißen. Etwa 150 Millionen Pfund hat die BBC bisher mit dem Verkauf der Rechte eingenommen. Das die Reihe begleitende Top Gear Magazine erscheint weltweit in einer Auflage von 1,7 Millionen Exemplaren. Zudem treten die Moderatoren in Live-Shows auf, die regelmäßig ausverkauft sind. Der Kartenvorverkauf für zwei Auftritte in Norwegen Ende dieses Monats läuft einstweilen weiter. Clarkson ist an Lizenz- und DVD-Verkäufen beteiligt, was ihm jährlich mehr als zwei Millionen Pfund einbringt.
Clarksons Fans sind über die Suspendierung empört. Noch am Dienstagabend wurde im Internet eine Petition gestartet. Unter dem Titel „BBC: Bring Back Clarkson“ wird gefordert, dass der Sender die Suspendierung aufhebt. Bis Mittwochnachmittag hatten mehr als 400000 Menschen unterschrieben.
Am Montag hatte sich ein Mitarbeiter der Sendung intern darüber beschwert, dass Clarkson ihn bei Dreharbeiten in der vergangenen Woche geschlagen habe. Am Dienstag sprach die BBC die Suspendierung aus. Man wolle den Vorfall untersuchen und vorerst keine weiteren Kommentare abgeben. Die Sun, in der Clarkson eine Kolumne schreibt, zitiert ihn mit den Worten: „Ich werde ein schönes kühles Bier trinken und warten, bis der Sturm vorüberzieht.“ Er streite ab, jemanden geschlagen zu haben.
Clarkson ist der vielleicht umstrittenste Moderator des Vereinigten Königreichs. Millionen Fans lieben ihn für seinen derben Humor und dafür, dass er sich um politische Korrektheit kein bisschen schert. Seine Gegner halten ihn für ein rassistisches und sexistisches Fossil. Mit seinen Äußerungen sorgt Clarkson immer wieder für Ärger. Den früheren Premierminister Gordon Brown, der ein Glasauge hat, bezeichnete er einmal als „einäugigen, schottischen Idioten“. Mit seinen Co-Moderatoren Richard Hammond und James May philosophierte er in einer Top Gear-Folge darüber, dass der Mexikaner an sich faul und nichtsnutzig sei und überdies zu Blähungen neige, und dass mexikanisches Essen aussehe wie aufgewärmte Kotze. Der mexikanische Botschafter protestierte, die BBC entschuldigte sich. In einer Folge über Indien ließen die Männer eine Toilette in ein Auto einbauen, weil „jeder, der hier hinkommt, sofort Durchfall kriegt“. Auch in diesem Fall gab es eine Beschwerde.
Clarkson selbst ist von seiner Suspendierung eher unbeeindruckt. Es ist nicht das erste Mal, dass er Negativschlagzeilen macht
Zuletzt häuften sich die Vorfälle. In einem nie gesendeten Clip nutzt Clarkson einen alten Reim, um sich zwischen zwei Autos zu entscheiden. Dabei soll er das Wort „Nigger“ verwendet haben. Er entschuldigte sich und sagte, er hasse dieses Wort. Im Oktober waren die Moderatoren in Argentinien in einem Auto mit dem Nummernschild H982 FKL unterwegs, was als Anspielung auf den Falkland-Krieg von 1982 interpretiert wurde. Das Team wurde attackiert und musste das Land fluchtartig verlassen. Das Nummernschild sei ein unglücklicher Zufall gewesen, hieß es später, man habe niemanden beleidigen wollen.
Dass die BBC trotz aller Kontroversen so lange zu Clarkson stand, liegt daran, dass seine Sendung äußerst erfolgreich ist. Geschätzt 350 Millionen Zuschauer weltweit haben die Show bereits gesehen, in der die Männer Autos testen und dabei Witze reißen. Etwa 150 Millionen Pfund hat die BBC bisher mit dem Verkauf der Rechte eingenommen. Das die Reihe begleitende Top Gear Magazine erscheint weltweit in einer Auflage von 1,7 Millionen Exemplaren. Zudem treten die Moderatoren in Live-Shows auf, die regelmäßig ausverkauft sind. Der Kartenvorverkauf für zwei Auftritte in Norwegen Ende dieses Monats läuft einstweilen weiter. Clarkson ist an Lizenz- und DVD-Verkäufen beteiligt, was ihm jährlich mehr als zwei Millionen Pfund einbringt.
Clarksons Fans sind über die Suspendierung empört. Noch am Dienstagabend wurde im Internet eine Petition gestartet. Unter dem Titel „BBC: Bring Back Clarkson“ wird gefordert, dass der Sender die Suspendierung aufhebt. Bis Mittwochnachmittag hatten mehr als 400000 Menschen unterschrieben.