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Werbung auf Pump

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Google gibt Firmen Kredit, damit sie mehr Anzeigen kaufen.

Oft fehlt kleinen und mittleren Unternehmen das Geld, um im Internet zu werben. Das dachte sich auch Google und springt jetzt selbst ein. Der Konzern bietet diesen Firmen eine Kreditkarte an - eigens dafür gemacht, bei Google für Online-Werbung zu bezahlen. In den USA haben, so eine Notiz im Firmenblog, bereits 1400 Firmen den Kredit-Dienst ausprobiert, in Großbritannien gilt das Angebot nun uneingeschränkt. Wer Geld von Google will, muss dort 11,9 Prozent Zinsen bezahlen. Für die Testkunden in den USA gelten Zinsen zwischen 8,99 Prozent und 18,99 Prozent - je nach Kreditwürdigkeit.




Google hat neue Einnahmequellen

So versucht das Unternehmen, kleine Firmen weiter an sich zu binden. Zwar sind deren Werbeetats nicht mit denen der Großkonzerne vergleichbar - in der Masse sind ihre Ausgaben aber wichtig für Google. Im zweiten Quartal hat der Internetkonzern 10,5 Milliarden US-Dollar mit Werbung verdient - von insgesamt 10,9 Milliarden Dollar unter der Marke Google. Dazu kamen 1,2 Milliarden Dollar von der Marke Motorola. Damit hat das Unternehmen die Werbeumsätze im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 21 Prozent gesteigert.

Auch Amazon bietet manchen Verkäufern, die ihre Geschäfte über den Online-Laden abwickeln, Kredite an. An wen sich das Angebot richtet und wie viele Menschen es schon in Anspruch genommen haben, verrät der Konzern nicht. Offenbar schreibt Amazon vor allem kleinere Läden in den USA an, die viel verkaufen, aber Geld brauchen, um das Geschäft zu erweitern, beispielsweise vor Halloween oder Weihnachten, berichtete das Wall Street Journal. Steigert ein Laden die Umsätze, profitiert davon auch Amazon: Der Konzern verdient mit Gebühren an jedem Verkauf. Dazu kommen die Zinsen - sie sollen fast 14 Prozent betragen.

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