Jahrzehntelang lag Tanger im Dornröschenschlaf. Nun hat es sich zu Marokkos zweitwichtigstem Wirtschaftszentrum entwickelt. Besucher erleben hier den klassischen Orient. Und ein Land im Umbruch.
Das Café Hafa ist ein Ort, an dem es keine Zeit zu geben scheint. Zur Innenstadt von Tanger sind es wenige Schritte durch verwinkelte Gassen, doch auf den Terrassen des Cafés sind nur das Meeresrauschen und die Würfel der Pachisi-Spieler zu hören. Studenten, Paare und ein paar Touristen sitzen hier bei frischem Minztee, auf den Mauern schlafen Katzen. Unten, auf der Straße von Gibraltar, ziehen die Schiffe vorbei. Bis auf die Plastikstühle hat sich hier seit 1921, als das Café eröffnet wurde, nicht viel verändert. Seitdem ranken sich die Legenden immer dichter um diesen Ort, an dem schon Paul Bowles, Jack Kerouac und die Rolling Stones Musik gehört und Hasch geraucht haben sollen.
Marokko hat mehr zu bieten als Wüste
Jenseits der weiß getünchten Mauern des Café Hafa hat Tanger jedoch ein radikaler Wandel erfasst. Der verruchte alte Hafen wird zu einer schicken Anlegestelle für Yachten umgebaut. Der Bahnhof ist an den Stadtrand verlegt worden, in drei Jahren soll die von den Franzosen gebaute TGV-Verbindung nach Casablanca fertig sein. Am Strand entstehen Fünfsternehotels und überall neue Stadtviertel: Luxusquartiere mit Namen wie City Center, Tanger Hills oder Mirabay. Einfache Arbeiterviertel gibt es im Landesinneren, dort, wo die Stadt immer weiter in Richtung der Industriezone wächst. 300 internationale Firmen haben sich dort in den vergangenen Jahren angesiedelt, darunter ein riesiges Renault-Werk. An der Küste wurden neun Kilometer Strand in kürzester Zeit in den größten Hafen Afrikas umgewandelt.
Tanger hat sich nach Casablanca zu Marokkos zweitwichtigster Wirtschaftsmetropole entwickelt. Absehbar war das nicht - trotz der geostrategisch günstigen Lage zwischen Mittelmeer und Atlantik, 35 Fährminuten von Europa entfernt. Von 1923 bis zur Unabhängigkeit des Landes 1956 war Tanger eine international verwaltete Stadt, geprägt von Partys, Prostitution, Schmuggel und Spionage. Deshalb kamen die Beat-Autoren und später die Hippies. HassanII., der Vater des jetzigen Königs, strafte Tanger mit Verachtung. Sein Sohn MohammedVI. lässt hier im ganz großen Stil planen und bauen. Mindestens 1,2 Millionen Menschen leben heute in der Stadt.
'Tanger früher und heute: Das ist wie Himmel und Hölle - oder andersrum', sagt Hans Tischleder, der in Tanger eine kleine Dependance des Goethe-Instituts leitet. Es ist in einfachen Räumen untergebracht, liegt aber wenige Schritte vom Zentrum der Neustadt entfernt, dem Place de France. Hier steht das Café de Paris, seit fast hundert Jahren ein wichtiger Treffpunkt vieler Künstler. Dort erzählt Hans Tischleder bei einem Glas Schwarztee mit frischer Minze, dem marokkanischen Nationalgetränk, von Umweltverschmutzung und Schwarzbauten - aber auch von neuen Arbeitsplätzen, bewohnbaren Wohnungen, ausländischen Investitionen und Chancen für junge Menschen. Die Deutsch-Kurse in seinem Institut erlebten einen Boom, sagt Tischleder, wenn auch aus anderen Gründen. Die Euro-Krise und mehr deutsche Investoren in Tanger hätten die jungen Leute dazu bewogen, statt Spanisch Deutsch zu lernen: 'Die wollen sich nicht unter die Arbeitslosen in Spanien einreihen und haben gehört, dass es in Deutschland einen Mangel an Fachkräften gibt', so Tischleder.
Der rapide Wandel hat aus Sicht der Einwohner Tangers auch negative Seiten. Der öffentliche Nahverkehr ist völlig unzureichend, jeden Tag bilden sich lange Staus. Während Stadtführer von den schönen neuen Hotels und Ferienanlagen schwärmen, die überall an der Küste entstehen, warnt der Journalist Mohammed Mrini, dass in Marokko die gleichen Fehler gemacht werden wie in Spanien in den Sechziger- und Siebzigerjahren: 'Die Ufer werden verschmutzt und der Wald wird gerodet - aber die Baubranche hat einfach eine starke Lobby.' Tatsächlich scheint die Bucht von Tanger nach dem Vorbild der Costa del Sol oder der Costa Brava entwickelt zu werden.
Bislang gehörte Tanger im Vergleich zu Marrakesch oder Agadir nicht zu den touristischen Hotspots in Marokko - obwohl die Hafenstadt ein interessantes Ziel ist. Wer den klassischen Orient sucht, muss nur durch eines der Stadttore in die Altstadt gehen, die in Tanger einfach nur Medina genannt wird. Gewürze, Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch werden so sinnlich und ungekühlt angeboten, dass der schöne Markt in Europa wohl längst geschlossen worden wäre. Leder- und Kunsthandwerkhändler buhlen um die Gunst der Touristen, ohne dabei allzu aufdringlich zu werden. In der Nähe des Hafens sind vor wenigen Monaten Künstler in eine alte Festungsanlage eingezogen. Jetzt proben hier Gnawa-Musiker und Artisten, während nebenan eine Kunst-Vernissage vorbereitet wird. Gemeinsam haben die Künstler einen Garten auf den alten Mauern angelegt, die bis vor Kurzem noch das Revier von Obdachlosen und Drogensüchtigen waren.
Und es ist längst nicht nur Tanger, das sich verändert. Mit dem arabischen Frühling ist das ganze Land in Bewegung geraten, auch wenn es in Marokko keine Revolution gegen das Regime gegeben hat. Trotzdem wurde hier im revolutionären Frühling 2011 jeden Tag demonstriert, erinnert sich Raschid Essaid, ein Doktorand, der seinen richtigen Namen nicht preisgeben möchte. Schon 2004 habe der König das Familienrecht überarbeitet, doch der Reformprozess sei ins Stocken gekommen. 'Da haben die politischen Parteien, die Zivilgesellschaft und die Jugend Alarm geschlagen', meint Essaid. Der König, dem in Marokko mit viel Respekt begegnet wird, ließ eine neue Verfassung erarbeiten, die schon wenige Monate später per Referendum in Kraft gesetzt wurde. Im November 2011 wurde gewählt - und mit Abdelilah Benkirane und seiner PJD kamen erstmals Islamisten an die Macht.
Die kritische Wochenzeitschrift Telquel hat gerade eine ziemlich vernichtende Bilanz des ersten Regierungsjahrs der Islamisten gezogen. Doch Raschid Essaid sieht das anders: 'Wir haben jetzt eine neue Dynamik', sagt er und mahnt zur Geduld. Für ihn zählt vor allem, dass die politischen Veränderungen friedlich erfolgt sind. 'Die Verfassung ist großartig', sagt er, räumt aber ein, dass es Probleme bei der Umsetzung gibt. Das sieht auch der Journalist Mrini so. 'Den Islamisten fehlt die technische Kompetenz, sie sammeln gerade ihre ersten Erfahrungen in der Politik', meint er. Mit großem Interesse beobachten die Marokkaner, was in Ägypten, Tunesien, Libyen oder in Syrien passiert. Ihr Land hat einen anderen Weg eingeschlagen, einen leiseren. Inzwischen überwiege die Überzeugung, dass dies gut für Marokko ist, sagt Mrini. 'Zum Glück hatten wir keine Revolution! Ich will kein Chaos wie in Ägypten.'
Obwohl Marokko politisch stabil ist, konnte es nicht davon profitieren, dass viele Touristen, die nicht nach Ägypten oder Tunesien reisen wollten, neue Ziele gesucht haben. 9,4 Millionen Reisende haben das Land 2012 besucht, wieder ein Rekord. Aber ein deutlich kleinerer als in den Jahren davor. 'Die Touristen machen keinen Unterschied zwischen Ägypten, Tunesien und Marokko', sagt Abdallah Louzgani, Sprecher des marokkanischen Fremdenverkehrsamts in Düsseldorf.
Nur eine Stunde von Tanger entfernt, am Fuß des Rif-Gebirges, liegt Tétouan, die ehemalige Hauptstadt des spanischen Kolonialgebiets. Die verwinkelte Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe, und fliegende Händler verkaufen hier alles, was sich zu Geld machen lässt: Schmuck, Schuhe, Süßes, Einweggeschirr, Käfige mit Tauben, gebrauchte Fernbedienungen, Bügeleisen oder ein altes Fahrrad, das zum Hometrainer umgebaut wurde. Handwerker haben ihre Arbeit halb auf die Straße verlegt, immer wieder gibt eine der engen Gassen den Blick auf die nahen Rif-Berge frei. Wie Tanger erlebt auch Tétouan eine Blütezeit und profitiert vor allem von marokkanischen Touristen, die im Sommer die neuen Ferienstädte bevölkern, die zehn Kilometer weiter direkt am Meer entstanden sind. Bis zur spanischen Enklave Ceuta reiht sich an der Küste eine Urlaubsanlage an die nächste und man verliert leicht das Gefühl dafür, ob man noch in Nordafrika oder schon in Südspanien ist. Vor allem bei Nacht, wenn von Ceuta bis Tanger die Lichter Gibraltars so hell herüberleuchten, als läge Europa nur am anderen Ufer eines überschaubaren Sees.
Das Café Hafa ist ein Ort, an dem es keine Zeit zu geben scheint. Zur Innenstadt von Tanger sind es wenige Schritte durch verwinkelte Gassen, doch auf den Terrassen des Cafés sind nur das Meeresrauschen und die Würfel der Pachisi-Spieler zu hören. Studenten, Paare und ein paar Touristen sitzen hier bei frischem Minztee, auf den Mauern schlafen Katzen. Unten, auf der Straße von Gibraltar, ziehen die Schiffe vorbei. Bis auf die Plastikstühle hat sich hier seit 1921, als das Café eröffnet wurde, nicht viel verändert. Seitdem ranken sich die Legenden immer dichter um diesen Ort, an dem schon Paul Bowles, Jack Kerouac und die Rolling Stones Musik gehört und Hasch geraucht haben sollen.
Marokko hat mehr zu bieten als Wüste
Jenseits der weiß getünchten Mauern des Café Hafa hat Tanger jedoch ein radikaler Wandel erfasst. Der verruchte alte Hafen wird zu einer schicken Anlegestelle für Yachten umgebaut. Der Bahnhof ist an den Stadtrand verlegt worden, in drei Jahren soll die von den Franzosen gebaute TGV-Verbindung nach Casablanca fertig sein. Am Strand entstehen Fünfsternehotels und überall neue Stadtviertel: Luxusquartiere mit Namen wie City Center, Tanger Hills oder Mirabay. Einfache Arbeiterviertel gibt es im Landesinneren, dort, wo die Stadt immer weiter in Richtung der Industriezone wächst. 300 internationale Firmen haben sich dort in den vergangenen Jahren angesiedelt, darunter ein riesiges Renault-Werk. An der Küste wurden neun Kilometer Strand in kürzester Zeit in den größten Hafen Afrikas umgewandelt.
Tanger hat sich nach Casablanca zu Marokkos zweitwichtigster Wirtschaftsmetropole entwickelt. Absehbar war das nicht - trotz der geostrategisch günstigen Lage zwischen Mittelmeer und Atlantik, 35 Fährminuten von Europa entfernt. Von 1923 bis zur Unabhängigkeit des Landes 1956 war Tanger eine international verwaltete Stadt, geprägt von Partys, Prostitution, Schmuggel und Spionage. Deshalb kamen die Beat-Autoren und später die Hippies. HassanII., der Vater des jetzigen Königs, strafte Tanger mit Verachtung. Sein Sohn MohammedVI. lässt hier im ganz großen Stil planen und bauen. Mindestens 1,2 Millionen Menschen leben heute in der Stadt.
'Tanger früher und heute: Das ist wie Himmel und Hölle - oder andersrum', sagt Hans Tischleder, der in Tanger eine kleine Dependance des Goethe-Instituts leitet. Es ist in einfachen Räumen untergebracht, liegt aber wenige Schritte vom Zentrum der Neustadt entfernt, dem Place de France. Hier steht das Café de Paris, seit fast hundert Jahren ein wichtiger Treffpunkt vieler Künstler. Dort erzählt Hans Tischleder bei einem Glas Schwarztee mit frischer Minze, dem marokkanischen Nationalgetränk, von Umweltverschmutzung und Schwarzbauten - aber auch von neuen Arbeitsplätzen, bewohnbaren Wohnungen, ausländischen Investitionen und Chancen für junge Menschen. Die Deutsch-Kurse in seinem Institut erlebten einen Boom, sagt Tischleder, wenn auch aus anderen Gründen. Die Euro-Krise und mehr deutsche Investoren in Tanger hätten die jungen Leute dazu bewogen, statt Spanisch Deutsch zu lernen: 'Die wollen sich nicht unter die Arbeitslosen in Spanien einreihen und haben gehört, dass es in Deutschland einen Mangel an Fachkräften gibt', so Tischleder.
Der rapide Wandel hat aus Sicht der Einwohner Tangers auch negative Seiten. Der öffentliche Nahverkehr ist völlig unzureichend, jeden Tag bilden sich lange Staus. Während Stadtführer von den schönen neuen Hotels und Ferienanlagen schwärmen, die überall an der Küste entstehen, warnt der Journalist Mohammed Mrini, dass in Marokko die gleichen Fehler gemacht werden wie in Spanien in den Sechziger- und Siebzigerjahren: 'Die Ufer werden verschmutzt und der Wald wird gerodet - aber die Baubranche hat einfach eine starke Lobby.' Tatsächlich scheint die Bucht von Tanger nach dem Vorbild der Costa del Sol oder der Costa Brava entwickelt zu werden.
Bislang gehörte Tanger im Vergleich zu Marrakesch oder Agadir nicht zu den touristischen Hotspots in Marokko - obwohl die Hafenstadt ein interessantes Ziel ist. Wer den klassischen Orient sucht, muss nur durch eines der Stadttore in die Altstadt gehen, die in Tanger einfach nur Medina genannt wird. Gewürze, Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch werden so sinnlich und ungekühlt angeboten, dass der schöne Markt in Europa wohl längst geschlossen worden wäre. Leder- und Kunsthandwerkhändler buhlen um die Gunst der Touristen, ohne dabei allzu aufdringlich zu werden. In der Nähe des Hafens sind vor wenigen Monaten Künstler in eine alte Festungsanlage eingezogen. Jetzt proben hier Gnawa-Musiker und Artisten, während nebenan eine Kunst-Vernissage vorbereitet wird. Gemeinsam haben die Künstler einen Garten auf den alten Mauern angelegt, die bis vor Kurzem noch das Revier von Obdachlosen und Drogensüchtigen waren.
Und es ist längst nicht nur Tanger, das sich verändert. Mit dem arabischen Frühling ist das ganze Land in Bewegung geraten, auch wenn es in Marokko keine Revolution gegen das Regime gegeben hat. Trotzdem wurde hier im revolutionären Frühling 2011 jeden Tag demonstriert, erinnert sich Raschid Essaid, ein Doktorand, der seinen richtigen Namen nicht preisgeben möchte. Schon 2004 habe der König das Familienrecht überarbeitet, doch der Reformprozess sei ins Stocken gekommen. 'Da haben die politischen Parteien, die Zivilgesellschaft und die Jugend Alarm geschlagen', meint Essaid. Der König, dem in Marokko mit viel Respekt begegnet wird, ließ eine neue Verfassung erarbeiten, die schon wenige Monate später per Referendum in Kraft gesetzt wurde. Im November 2011 wurde gewählt - und mit Abdelilah Benkirane und seiner PJD kamen erstmals Islamisten an die Macht.
Die kritische Wochenzeitschrift Telquel hat gerade eine ziemlich vernichtende Bilanz des ersten Regierungsjahrs der Islamisten gezogen. Doch Raschid Essaid sieht das anders: 'Wir haben jetzt eine neue Dynamik', sagt er und mahnt zur Geduld. Für ihn zählt vor allem, dass die politischen Veränderungen friedlich erfolgt sind. 'Die Verfassung ist großartig', sagt er, räumt aber ein, dass es Probleme bei der Umsetzung gibt. Das sieht auch der Journalist Mrini so. 'Den Islamisten fehlt die technische Kompetenz, sie sammeln gerade ihre ersten Erfahrungen in der Politik', meint er. Mit großem Interesse beobachten die Marokkaner, was in Ägypten, Tunesien, Libyen oder in Syrien passiert. Ihr Land hat einen anderen Weg eingeschlagen, einen leiseren. Inzwischen überwiege die Überzeugung, dass dies gut für Marokko ist, sagt Mrini. 'Zum Glück hatten wir keine Revolution! Ich will kein Chaos wie in Ägypten.'
Obwohl Marokko politisch stabil ist, konnte es nicht davon profitieren, dass viele Touristen, die nicht nach Ägypten oder Tunesien reisen wollten, neue Ziele gesucht haben. 9,4 Millionen Reisende haben das Land 2012 besucht, wieder ein Rekord. Aber ein deutlich kleinerer als in den Jahren davor. 'Die Touristen machen keinen Unterschied zwischen Ägypten, Tunesien und Marokko', sagt Abdallah Louzgani, Sprecher des marokkanischen Fremdenverkehrsamts in Düsseldorf.
Nur eine Stunde von Tanger entfernt, am Fuß des Rif-Gebirges, liegt Tétouan, die ehemalige Hauptstadt des spanischen Kolonialgebiets. Die verwinkelte Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe, und fliegende Händler verkaufen hier alles, was sich zu Geld machen lässt: Schmuck, Schuhe, Süßes, Einweggeschirr, Käfige mit Tauben, gebrauchte Fernbedienungen, Bügeleisen oder ein altes Fahrrad, das zum Hometrainer umgebaut wurde. Handwerker haben ihre Arbeit halb auf die Straße verlegt, immer wieder gibt eine der engen Gassen den Blick auf die nahen Rif-Berge frei. Wie Tanger erlebt auch Tétouan eine Blütezeit und profitiert vor allem von marokkanischen Touristen, die im Sommer die neuen Ferienstädte bevölkern, die zehn Kilometer weiter direkt am Meer entstanden sind. Bis zur spanischen Enklave Ceuta reiht sich an der Küste eine Urlaubsanlage an die nächste und man verliert leicht das Gefühl dafür, ob man noch in Nordafrika oder schon in Südspanien ist. Vor allem bei Nacht, wenn von Ceuta bis Tanger die Lichter Gibraltars so hell herüberleuchten, als läge Europa nur am anderen Ufer eines überschaubaren Sees.