Israelische Tageszeitung zeigt Westerwelle privat - ganz kurz.
Ein Foto ins Internet zu stellen? Nichts leichter als das. Das Bild wieder aus den Köpfen zu löschen? Das ist schwierig. Diese Erkenntnis musste jetzt die israelische Tageszeitung Haaretz machen. Es geht um ein Foto, das den deutschen Außenminister Guido Westerwelle in blauem Polohemd und heller Sommerhose biertrinkend in einer Schwulenbar im Stadtzentrum von Tel Aviv zeigt. Erst war es da, das Foto, sehr grobkörnig, auf der Internetseite von Haaretz, den ganzen Montag lang. Mit einer süffisanten Überschrift: 'Deutscher Außenminister ruht sich in Schwulenbar von Iran-Debatte aus.' Dienstagfrüh waren sie dann plötzlich verschwunden, Artikel und Foto. 'Fehler auf der Seite' erscheint nur noch, wenn man 'Westerwelle' und 'Gay Bar' bei Haaretz eintippt. Auch Twitter-Meldungen mit einem Link zum Haaretz-Artikel sind plötzlich: leer.
Außenminister Westerwelle nach dem Treffen mit Israels Verteidigungsminister Ehud Barak in Jerusalem. Das Foto in der Tageszeitung "Haaretz" zeigte ihn weniger offiziell.
Nanu, hat man sich gefragt, wie kommt denn das? Hat da etwa das Auswärtige Amt in Berlin Haaretz aufgefordert, den Außenminister zu löschen?
Als Westerwelle mit einem Smartphone von einem Besucher der 'Spagat'-Bar fotografiert wird, kommt er gerade von einem syrischen Flüchtlingslager in Jordanien, es ist Samstagabend. Am nächsten Morgen wird er Verteidigungsminister Ehud Barak treffen, es wird um Iran gehen. Kaum jemand in der Bar nimmt Notiz von Westwelle, er sieht aus wie ein deutscher Tourist. Auffallend sind nur die in Anzüge gekleideten Bodyguards vor und in der Bar.
Das Auswärtige Amt erklärt auf Anfrage, es habe erst durch die Anfrage vom gelöschten Außenminister erfahren. Ein Anruf bei der Haaretz-Nachrichtenchefin Noa Landau sorgt dann für Klarheit: Sie empfand, sagt sie, die Geschichte sei 'reiner Klatsch', und Haaretz sei für Klatsch nicht zu haben. Der Autor des Haaretz-Artikels denkt da anders. Was er von der Auslöschung Westerwelles hält? Das darf man nicht schreiben.
Ein Foto ins Internet zu stellen? Nichts leichter als das. Das Bild wieder aus den Köpfen zu löschen? Das ist schwierig. Diese Erkenntnis musste jetzt die israelische Tageszeitung Haaretz machen. Es geht um ein Foto, das den deutschen Außenminister Guido Westerwelle in blauem Polohemd und heller Sommerhose biertrinkend in einer Schwulenbar im Stadtzentrum von Tel Aviv zeigt. Erst war es da, das Foto, sehr grobkörnig, auf der Internetseite von Haaretz, den ganzen Montag lang. Mit einer süffisanten Überschrift: 'Deutscher Außenminister ruht sich in Schwulenbar von Iran-Debatte aus.' Dienstagfrüh waren sie dann plötzlich verschwunden, Artikel und Foto. 'Fehler auf der Seite' erscheint nur noch, wenn man 'Westerwelle' und 'Gay Bar' bei Haaretz eintippt. Auch Twitter-Meldungen mit einem Link zum Haaretz-Artikel sind plötzlich: leer.
Außenminister Westerwelle nach dem Treffen mit Israels Verteidigungsminister Ehud Barak in Jerusalem. Das Foto in der Tageszeitung "Haaretz" zeigte ihn weniger offiziell.
Nanu, hat man sich gefragt, wie kommt denn das? Hat da etwa das Auswärtige Amt in Berlin Haaretz aufgefordert, den Außenminister zu löschen?
Als Westerwelle mit einem Smartphone von einem Besucher der 'Spagat'-Bar fotografiert wird, kommt er gerade von einem syrischen Flüchtlingslager in Jordanien, es ist Samstagabend. Am nächsten Morgen wird er Verteidigungsminister Ehud Barak treffen, es wird um Iran gehen. Kaum jemand in der Bar nimmt Notiz von Westwelle, er sieht aus wie ein deutscher Tourist. Auffallend sind nur die in Anzüge gekleideten Bodyguards vor und in der Bar.
Das Auswärtige Amt erklärt auf Anfrage, es habe erst durch die Anfrage vom gelöschten Außenminister erfahren. Ein Anruf bei der Haaretz-Nachrichtenchefin Noa Landau sorgt dann für Klarheit: Sie empfand, sagt sie, die Geschichte sei 'reiner Klatsch', und Haaretz sei für Klatsch nicht zu haben. Der Autor des Haaretz-Artikels denkt da anders. Was er von der Auslöschung Westerwelles hält? Das darf man nicht schreiben.