Krebs durch Oralsex? Michael Douglas' süffige Beichte wird viel diskutiert. Nur der Aufklärer selbst geniert sich.
Am Thema Oralsex haben sich schon einige Prominente die Zunge verbrannt. Nun also auch Michael Douglas. Der Schauspieler ließ durch seinen Sprecher dementieren, dass er in einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian Oralsex als Ursache seiner Krebserkrankung genannt habe. Die Zeitung stellte daraufhin den Audiomitschnitt des Gesprächs online, in dem das zu hören ist, was die Zeitung auch geschrieben hatte.
Offensichtlich wurde Douglas der Wirbel zu viel, den er mit seiner Aussage ausgelöst hatte. Xan Brooks, der Autor des am vergangenen Sonntag online veröffentlichten Artikels, hatte den Schauspieler gefragt, ob er glaube, dass sein mittlerweile überstandener Kehlkopfkrebs durch Drogen, Zigaretten und Alkohol ausgelöst worden sei. Der 68 Jahre alte Douglas, der in Filmen wie "Eine verhängnisvolle Affäre", "Der Womanizer" und "Falling Down" spielte, antwortete darauf: "Nein. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Dieser bestimmte Krebs wird von HPV (Humane Papillomaviren) verursacht, die beim Oralverkehr übertragen werden."
Die Aussage wurde von Medien und Nutzern sozialer Netzwerke schnell verbreitet. Auf Twitter wurden Sprüche geklopft und geschmacklose Bemerkungen gemacht, Zeitungen recherchierten den medizinischen Hintergrund. Michael Douglas" Sexleben war plötzlich in aller Munde.
Ein Gutes hat die Aufregung: Es wird mal wieder auf HPV hingewiesen, ein weit verbreitetes Virus, das unter anderem durch Sex übertragen wird und das Krebs auslösen kann, meist am Gebärmutterhals, aber eben auch im Mundbereich. Bei Frauen wird HPV durch Tests häufiger entdeckt und behandelt, junge Mädchen werden mittlerweile dagegen geimpft. Bei Männern jedoch bleiben die Viren meist unentdeckt und werden weiter übertragen.
Michael Douglas ruderte mit seiner Aussage zurück.
Trotzdem rudert Michael Douglas nun zurück. Sein Sprecher Allen Burry sagte, Douglas habe nicht über seine eigene Krankheit, sondern allgemein über die Ursachen von Kehlkopfkrebs gesprochen, dabei sei als mögliche Übertragung von Erregern auch Oralsex zur Sprache gekommen.
Nun kann man sich fragen, was Michael Douglas im Nachhinein an seiner Interview-Antwort so peinlich war, dass er sie zurücknehmen wollte. Die Tatsache, dass sie ein Bekenntnis zum Praktizieren von Cunnilingus war? Weil das immer noch "Pfui" ist - oder gar gegen die männliche Ehre geht, wie die Herren in Mafia-Filmen gerne behaupten? Offenbar scheinen Drogen und Alkohol als Krebsursache weniger heikel zu sein.
Vielleicht wollte Douglas mit dem Dementi auch seine Frau Catherine Zeta-Jones aus der Schusslinie bringen - schließlich könnte man vermuten, dass er sich bei ihr angesteckt habe. Seine Exfrau Diandra Douglas jedenfalls meldete sich eiligst beim Klatschportal TMZ und ließ verbreiten, dass sie kein HPV habe. Als nächstes muss sich dann wohl Zeta-Jones äußern. Das Eingestehen von Geschlechtskrankheiten, so häufig sie auch sein mögen, ist offenbar noch nicht Hollywood-tauglich.
Auch der Interviewer Xan Brooks äußerte sich zu Douglas" Rückzieher. Er sagte der Bild-Zeitung: "Mein Eindruck war, dass Douglas einfach nur ehrlich war. Damit hat er der Öffentlichkeit doch einen großen Dienst erwiesen, hat das Augenmerk auf eine Krankheit gerichtet, die bisher gesellschaftlich stigmatisiert und ignoriert wird. Ich persönlich habe ihm zu seinem Mut und seiner Ehrlichkeit gratuliert."
Am Thema Oralsex haben sich schon einige Prominente die Zunge verbrannt. Nun also auch Michael Douglas. Der Schauspieler ließ durch seinen Sprecher dementieren, dass er in einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian Oralsex als Ursache seiner Krebserkrankung genannt habe. Die Zeitung stellte daraufhin den Audiomitschnitt des Gesprächs online, in dem das zu hören ist, was die Zeitung auch geschrieben hatte.
Offensichtlich wurde Douglas der Wirbel zu viel, den er mit seiner Aussage ausgelöst hatte. Xan Brooks, der Autor des am vergangenen Sonntag online veröffentlichten Artikels, hatte den Schauspieler gefragt, ob er glaube, dass sein mittlerweile überstandener Kehlkopfkrebs durch Drogen, Zigaretten und Alkohol ausgelöst worden sei. Der 68 Jahre alte Douglas, der in Filmen wie "Eine verhängnisvolle Affäre", "Der Womanizer" und "Falling Down" spielte, antwortete darauf: "Nein. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Dieser bestimmte Krebs wird von HPV (Humane Papillomaviren) verursacht, die beim Oralverkehr übertragen werden."
Die Aussage wurde von Medien und Nutzern sozialer Netzwerke schnell verbreitet. Auf Twitter wurden Sprüche geklopft und geschmacklose Bemerkungen gemacht, Zeitungen recherchierten den medizinischen Hintergrund. Michael Douglas" Sexleben war plötzlich in aller Munde.
Ein Gutes hat die Aufregung: Es wird mal wieder auf HPV hingewiesen, ein weit verbreitetes Virus, das unter anderem durch Sex übertragen wird und das Krebs auslösen kann, meist am Gebärmutterhals, aber eben auch im Mundbereich. Bei Frauen wird HPV durch Tests häufiger entdeckt und behandelt, junge Mädchen werden mittlerweile dagegen geimpft. Bei Männern jedoch bleiben die Viren meist unentdeckt und werden weiter übertragen.
Michael Douglas ruderte mit seiner Aussage zurück.
Trotzdem rudert Michael Douglas nun zurück. Sein Sprecher Allen Burry sagte, Douglas habe nicht über seine eigene Krankheit, sondern allgemein über die Ursachen von Kehlkopfkrebs gesprochen, dabei sei als mögliche Übertragung von Erregern auch Oralsex zur Sprache gekommen.
Nun kann man sich fragen, was Michael Douglas im Nachhinein an seiner Interview-Antwort so peinlich war, dass er sie zurücknehmen wollte. Die Tatsache, dass sie ein Bekenntnis zum Praktizieren von Cunnilingus war? Weil das immer noch "Pfui" ist - oder gar gegen die männliche Ehre geht, wie die Herren in Mafia-Filmen gerne behaupten? Offenbar scheinen Drogen und Alkohol als Krebsursache weniger heikel zu sein.
Vielleicht wollte Douglas mit dem Dementi auch seine Frau Catherine Zeta-Jones aus der Schusslinie bringen - schließlich könnte man vermuten, dass er sich bei ihr angesteckt habe. Seine Exfrau Diandra Douglas jedenfalls meldete sich eiligst beim Klatschportal TMZ und ließ verbreiten, dass sie kein HPV habe. Als nächstes muss sich dann wohl Zeta-Jones äußern. Das Eingestehen von Geschlechtskrankheiten, so häufig sie auch sein mögen, ist offenbar noch nicht Hollywood-tauglich.
Auch der Interviewer Xan Brooks äußerte sich zu Douglas" Rückzieher. Er sagte der Bild-Zeitung: "Mein Eindruck war, dass Douglas einfach nur ehrlich war. Damit hat er der Öffentlichkeit doch einen großen Dienst erwiesen, hat das Augenmerk auf eine Krankheit gerichtet, die bisher gesellschaftlich stigmatisiert und ignoriert wird. Ich persönlich habe ihm zu seinem Mut und seiner Ehrlichkeit gratuliert."