Das Netzwerk Facebook macht Gewinne auf Smartphones - die Aktie legt satt zu.
Mark Zuckerberg findet, man müsse auch mal in die Zukunft blicken. Und tatsächlich hat er jetzt nach Monaten des Kampfes allen Grund dazu. Als der Facebook-Chef am Mittwoch in einem Gespräch mit Börsenanalysten anhebt, die jüngsten Quartalszahlen zu erklären, scheint der Druck von ihm gewichen. Vorbei sind die Zeiten mit Schlagzeilen über sinkende Kurse. Zuckerberg ist jetzt bester Laune, berichten Gesprächsteilnehmer.
Facebook verdient auf Smartphones und Tablets endlich Geld.
Der Aktienkurs des sozialen Netzwerks geht zu diesem Zeitpunkt gerade durch die Decke. 1,8 Milliarden Dollar Umsatz (plus 53 Prozent), 331Millionen Dollar Gewinn - nach 157 Millionen Dollar Verlust. Mit solchen Quartalszahlen hatte niemand gerechnet. An der Börse legte der Wert des Papiers am Mittwochabend um 20 Prozent zu. Wall Street und Facebook, das könnte endlich etwas werden, nachdem man monatelang wenig miteinander anzufangen wusste. Zuckerberg lieferte zwar immer wieder, konnte die hohen Erwartungen aber nicht befriedigen. Das ist nun anders.
Die vermutlich wichtigste Erkenntnis der neuen Zahlen: Facebook verdient auf Smartphones und Tablets endlich Geld. 41Prozent aller Werbeeinnahmen kommen aus dem Geschäft mit Anzeigen auf Mobilgeräten. Ein Plus von elf Prozentpunkten gegenüber dem vorherigen Quartal und für Zuckerberg ein ordentlicher Erfolg. Die mobilen Angebote des Unternehmens stehen mittlerweile so gut da, dass sie das Wachstum des Netzwerks massiv befördern. 819 Millionen Menschen nutzen Facebook auf Mobilgeräten. 219 Millionen greifen nur über Smartphone oder Tablet zu. Vor einem Jahr waren es noch 543 respektive 102 Millionen. Dass hier mit steigenden Nutzungszahlen auch die Einnahmen wachsen, ist kaum überraschend.
Dagegen war nicht erwartet worden, mit welcher Geschwindigkeit Facebook auch abseits der neuen Wachstumstreiber noch immer Kunden gewinnt. Insgesamt loggen sich jeden Monat 1,15 Milliarden Nutzer auf der Seite ein. Obwohl der Markt für soziale Netzwerke in den USA und Europa weitgehend gesättigt ist, wächst Facebook auch in den westlichen Industriestaaten noch. Konkurrenten wie Twitter oder Whatsapp richten dagegen wenig aus. Ihre Kernkompetenzen kopierte Facebook in seinen Apps zuletzt einfach.
Die Anleger kümmern sich darum offenbar wenig. Auch weil sie wissen, dass die lukrativsten Wachstumsmärkte für Facebook künftig ohnehin woanders liegen. Es sind vielmehr die Schwellenländer in Afrika und Asien, die das Wachstum des Konzerns antreiben. Facebooks Software für klassische Mobiltelefone hat schon jetzt mehr als 100 Millionen Nutzer vor allem in Asien und Afrika. Viele Nutzer in diesen Ländern kommunizieren fast ausschließlich über Handys anstatt Smartphones. Es geht um fünf Milliarden unerschlossene Handys.
In Europa und den USA hingegen hat Facebook aus der Vergangenheit gelernt und setzt auf Kontinuität. Neue Angebote wie die soziale Suchmaschine Graph Search lösen bei den Nutzern keine Begeisterungsstürme aus. Sie werden von ihnen aber auch nicht wie früher bekämpft oder gar verschmäht. Vielleicht deshalb, weil Facebook gelernt hat, sie behutsamer einzuführen. Facebook weiß nun, mit seinen Nutzern zu kommunizieren. Das honorieren auch die Anleger. Am Donnerstag legte Facebook im deutschen Handel zeitweise um mehr als 32 Prozent zu. Zum Handelsstart lag das Papier in den USA auch schon wieder um mehr als 20 Prozent im Plus.
Mark Zuckerberg findet, man müsse auch mal in die Zukunft blicken. Und tatsächlich hat er jetzt nach Monaten des Kampfes allen Grund dazu. Als der Facebook-Chef am Mittwoch in einem Gespräch mit Börsenanalysten anhebt, die jüngsten Quartalszahlen zu erklären, scheint der Druck von ihm gewichen. Vorbei sind die Zeiten mit Schlagzeilen über sinkende Kurse. Zuckerberg ist jetzt bester Laune, berichten Gesprächsteilnehmer.
Facebook verdient auf Smartphones und Tablets endlich Geld.
Der Aktienkurs des sozialen Netzwerks geht zu diesem Zeitpunkt gerade durch die Decke. 1,8 Milliarden Dollar Umsatz (plus 53 Prozent), 331Millionen Dollar Gewinn - nach 157 Millionen Dollar Verlust. Mit solchen Quartalszahlen hatte niemand gerechnet. An der Börse legte der Wert des Papiers am Mittwochabend um 20 Prozent zu. Wall Street und Facebook, das könnte endlich etwas werden, nachdem man monatelang wenig miteinander anzufangen wusste. Zuckerberg lieferte zwar immer wieder, konnte die hohen Erwartungen aber nicht befriedigen. Das ist nun anders.
Die vermutlich wichtigste Erkenntnis der neuen Zahlen: Facebook verdient auf Smartphones und Tablets endlich Geld. 41Prozent aller Werbeeinnahmen kommen aus dem Geschäft mit Anzeigen auf Mobilgeräten. Ein Plus von elf Prozentpunkten gegenüber dem vorherigen Quartal und für Zuckerberg ein ordentlicher Erfolg. Die mobilen Angebote des Unternehmens stehen mittlerweile so gut da, dass sie das Wachstum des Netzwerks massiv befördern. 819 Millionen Menschen nutzen Facebook auf Mobilgeräten. 219 Millionen greifen nur über Smartphone oder Tablet zu. Vor einem Jahr waren es noch 543 respektive 102 Millionen. Dass hier mit steigenden Nutzungszahlen auch die Einnahmen wachsen, ist kaum überraschend.
Dagegen war nicht erwartet worden, mit welcher Geschwindigkeit Facebook auch abseits der neuen Wachstumstreiber noch immer Kunden gewinnt. Insgesamt loggen sich jeden Monat 1,15 Milliarden Nutzer auf der Seite ein. Obwohl der Markt für soziale Netzwerke in den USA und Europa weitgehend gesättigt ist, wächst Facebook auch in den westlichen Industriestaaten noch. Konkurrenten wie Twitter oder Whatsapp richten dagegen wenig aus. Ihre Kernkompetenzen kopierte Facebook in seinen Apps zuletzt einfach.
Die Anleger kümmern sich darum offenbar wenig. Auch weil sie wissen, dass die lukrativsten Wachstumsmärkte für Facebook künftig ohnehin woanders liegen. Es sind vielmehr die Schwellenländer in Afrika und Asien, die das Wachstum des Konzerns antreiben. Facebooks Software für klassische Mobiltelefone hat schon jetzt mehr als 100 Millionen Nutzer vor allem in Asien und Afrika. Viele Nutzer in diesen Ländern kommunizieren fast ausschließlich über Handys anstatt Smartphones. Es geht um fünf Milliarden unerschlossene Handys.
In Europa und den USA hingegen hat Facebook aus der Vergangenheit gelernt und setzt auf Kontinuität. Neue Angebote wie die soziale Suchmaschine Graph Search lösen bei den Nutzern keine Begeisterungsstürme aus. Sie werden von ihnen aber auch nicht wie früher bekämpft oder gar verschmäht. Vielleicht deshalb, weil Facebook gelernt hat, sie behutsamer einzuführen. Facebook weiß nun, mit seinen Nutzern zu kommunizieren. Das honorieren auch die Anleger. Am Donnerstag legte Facebook im deutschen Handel zeitweise um mehr als 32 Prozent zu. Zum Handelsstart lag das Papier in den USA auch schon wieder um mehr als 20 Prozent im Plus.