Seit 2009 sind 16 Tiere verendet, Ursache könnte die Ölförderung sein
An der Küste von Ghana sind innerhalb einer Woche fünf tote Wale angeschwemmt worden. Das teilte die Fischereikommission des westafrikanischen Landes mit. Damit sind seit 2009 insgesamt mindestens 16 Wale vor Ghanas Küste verendet. Über die Gründe rätseln Regierungsvertreter und Umweltschützer bis heute.
Laut Kyei Kwadwo Yamoah von der Umweltschutzorganisation "Friends of the Nation" ist die Zahl der verendeten Tiere ungewöhnlich hoch. "Vor dem Jahr 2009 wurde durchschnittlich ein toter Wal in fünf Jahren angespült, jetzt waren es fünf tote Tiere in nur einer Woche", sagte er. Im Gespräch mit dem britischen Guardian spekulierte er, dass das Walsterben mit der ghanaischen Ölförderung im Atlantik zu tun haben könnte: "Fast alle Wale wurden in Regionen Ghanas angeschwemmt, vor deren Küste Öl gefördert wird."
Ghana entdeckte im Jahr 2007 große Ölvorkommen im Golf von Guinea und fördert seit gut zwei Jahren. Dass die Bohrungen Meeressäugern schaden würden, stand schon vor dem Förderbeginn fest. Damals hatten die beteiligten Unternehmen einen Bericht vorgelegt, der bereits Maßnahmen zum Schutz der Meeressäuger, also auch der Wale, formulierte. Ob diese tatsächlich umgesetzt werden, darüber sollte Ghanas Umweltagentur EPA wachen. Die betonte jetzt allerdings, dass zwischen Walsterben und Ölförderung kein erkennbarer Zusammenhang bestehe. Dass das zeitliche Zusammenspiel von Ölbohrung und Walsterben "ein Zufall" sein könne, räumte aufgrund fehlender Beweise auch Friends of the Nation ein. Zudem bleibt die Frage offen, warum die Tiere an Land gespült werden und nicht auf den Meeresgrund sinken. Ein Team der Fischereikommission soll nun die Ursache finden.
Im Urlaubsort Kokrobite wurde einer der Walkadaver derweil zur Touristenattraktion. Anwohner trennten dem Tier den Kopf ab und verlangten Geld für die Besichtigung. Spaziergänger ließen sich mit dem Kadaver fotografieren.
An der Küste von Ghana sind innerhalb einer Woche fünf tote Wale angeschwemmt worden. Das teilte die Fischereikommission des westafrikanischen Landes mit. Damit sind seit 2009 insgesamt mindestens 16 Wale vor Ghanas Küste verendet. Über die Gründe rätseln Regierungsvertreter und Umweltschützer bis heute.
Laut Kyei Kwadwo Yamoah von der Umweltschutzorganisation "Friends of the Nation" ist die Zahl der verendeten Tiere ungewöhnlich hoch. "Vor dem Jahr 2009 wurde durchschnittlich ein toter Wal in fünf Jahren angespült, jetzt waren es fünf tote Tiere in nur einer Woche", sagte er. Im Gespräch mit dem britischen Guardian spekulierte er, dass das Walsterben mit der ghanaischen Ölförderung im Atlantik zu tun haben könnte: "Fast alle Wale wurden in Regionen Ghanas angeschwemmt, vor deren Küste Öl gefördert wird."
Ghana entdeckte im Jahr 2007 große Ölvorkommen im Golf von Guinea und fördert seit gut zwei Jahren. Dass die Bohrungen Meeressäugern schaden würden, stand schon vor dem Förderbeginn fest. Damals hatten die beteiligten Unternehmen einen Bericht vorgelegt, der bereits Maßnahmen zum Schutz der Meeressäuger, also auch der Wale, formulierte. Ob diese tatsächlich umgesetzt werden, darüber sollte Ghanas Umweltagentur EPA wachen. Die betonte jetzt allerdings, dass zwischen Walsterben und Ölförderung kein erkennbarer Zusammenhang bestehe. Dass das zeitliche Zusammenspiel von Ölbohrung und Walsterben "ein Zufall" sein könne, räumte aufgrund fehlender Beweise auch Friends of the Nation ein. Zudem bleibt die Frage offen, warum die Tiere an Land gespült werden und nicht auf den Meeresgrund sinken. Ein Team der Fischereikommission soll nun die Ursache finden.
Im Urlaubsort Kokrobite wurde einer der Walkadaver derweil zur Touristenattraktion. Anwohner trennten dem Tier den Kopf ab und verlangten Geld für die Besichtigung. Spaziergänger ließen sich mit dem Kadaver fotografieren.