Seit 2009 hat der SPD-Kanzlerkandidat 89 Reden gehalten, die ihm jeweils zwischen 1000 und 25000 Euro einbrachten.
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat seit 2009 mit Vorträgen mutmaßlich deutlich mehr als eine Million Euro verdient. Sein Honorar für insgesamt 89 Reden belief sich laut einer Aufstellung von Wirtschaftsprüfern auf 1,25Millionen Euro vor Steuern, wie aus SPD-Kreisen verlautete. Der Bericht soll an diesem Dienstag in Berlin veröffentlicht werden. Die Entgelte von Banken, Wirtschaftsunternehmen oder Verbänden lagen demnach zwischen 1000 und 25000Euro, einige seiner Nebeneinkünfte hat der Bundestagsabgeordnete Steinbrück an gemeinnützige Organisationen gespendet. In den vergangenen drei Jahren hielt der frühere Bundesfinanzminister zudem 237unbezahlte Vorträge an Schulen, Universitäten und anderen Einrichtungen. Die Honorare für zwei Bücher, die er seit 2009 schrieb und veröffentlichte, sind in dieser von Steinbrück veranlassten Aufstellung nicht enthalten. Das hatte der SPD-Politiker schon zuvor angekündigt. Die Buchhonorare dürften sich auf einige Hunderttausend Euro belaufen.
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat in den vergangenen drei Jahren viel Geld für Vorträge erhalten.
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel war am Montag bemüht, parteiinterne Diskussionen über die hohen Nebeneinkünfte Steinbrücks einzudämmen. Er glaube nicht, dass Sozialdemokraten die Stirn über die Zusatzverdienste runzelten, sagte Gabriel in Berlin. Vielmehr dürften sich SPD-Mitglieder darüber freuen, dass begüterte Männer wie Steinbrück Steuererhöhungen forderten und auch bereit seien, mehr Steuern zu zahlen. In SPD-Kreisen hieß es dagegen, manche Sozialdemokraten würden sich über einen Kanzlerkandidaten mit einem Nebeneinkommen in Millionenhöhe sicherlich wundern.
Das Ergebnis von Steinbrücks Auflistung ist für Experten nicht überraschend, weil der Parlamentarier entsprechend den Regeln des Bundestages seine Nebeneinkünfte veröffentlicht hatte und so seit Längerem bekannt war, dass er seit 2009 mindestens gut 500000 Euro eingenommen haben musste. Nach seiner Nominierung zum designierten Kanzlerkandidaten hatten jedoch insbesondere Politiker von Union und FDP die bezahlten Auftritte thematisiert und detaillierte Auskunft über die Einnahmen des Sozialdemokraten verlangt. Daraufhin hatte Steinbrück eine Abrechnung auf Heller und Pfennig angekündigt. Die SPD verlangt inzwischen, dass jeder Bundestagsabgeordnete seine Nebeneinkünfte auf den Cent genau publizieren soll. Das aber lehnen Union und FDP ab, sie wollen künftig die Zusatzeinnahmen in präziseren Stufen veröffentlichen.
Der Bericht der Wirtschaftsprüfer enthält nach SPD-Angaben keine Auflistung der Tage, an denen Steinbrück wegen seiner Reden und Auftritte im Bundestag fehlte. Er selbst kommt nach Darstellung aus seiner Umgebung zu dem Schluss, dass er nicht öfter fehlte als andere Abgeordnete. Einige namentliche Abstimmungen verpasste er aber. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) soll unbestätigten Berichten zufolge Steinbrück bereits einmal gemahnt haben, an einer Abstimmung teilzunehmen und eine auswärtige Veranstaltung abzusagen.
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat seit 2009 mit Vorträgen mutmaßlich deutlich mehr als eine Million Euro verdient. Sein Honorar für insgesamt 89 Reden belief sich laut einer Aufstellung von Wirtschaftsprüfern auf 1,25Millionen Euro vor Steuern, wie aus SPD-Kreisen verlautete. Der Bericht soll an diesem Dienstag in Berlin veröffentlicht werden. Die Entgelte von Banken, Wirtschaftsunternehmen oder Verbänden lagen demnach zwischen 1000 und 25000Euro, einige seiner Nebeneinkünfte hat der Bundestagsabgeordnete Steinbrück an gemeinnützige Organisationen gespendet. In den vergangenen drei Jahren hielt der frühere Bundesfinanzminister zudem 237unbezahlte Vorträge an Schulen, Universitäten und anderen Einrichtungen. Die Honorare für zwei Bücher, die er seit 2009 schrieb und veröffentlichte, sind in dieser von Steinbrück veranlassten Aufstellung nicht enthalten. Das hatte der SPD-Politiker schon zuvor angekündigt. Die Buchhonorare dürften sich auf einige Hunderttausend Euro belaufen.
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat in den vergangenen drei Jahren viel Geld für Vorträge erhalten.
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel war am Montag bemüht, parteiinterne Diskussionen über die hohen Nebeneinkünfte Steinbrücks einzudämmen. Er glaube nicht, dass Sozialdemokraten die Stirn über die Zusatzverdienste runzelten, sagte Gabriel in Berlin. Vielmehr dürften sich SPD-Mitglieder darüber freuen, dass begüterte Männer wie Steinbrück Steuererhöhungen forderten und auch bereit seien, mehr Steuern zu zahlen. In SPD-Kreisen hieß es dagegen, manche Sozialdemokraten würden sich über einen Kanzlerkandidaten mit einem Nebeneinkommen in Millionenhöhe sicherlich wundern.
Das Ergebnis von Steinbrücks Auflistung ist für Experten nicht überraschend, weil der Parlamentarier entsprechend den Regeln des Bundestages seine Nebeneinkünfte veröffentlicht hatte und so seit Längerem bekannt war, dass er seit 2009 mindestens gut 500000 Euro eingenommen haben musste. Nach seiner Nominierung zum designierten Kanzlerkandidaten hatten jedoch insbesondere Politiker von Union und FDP die bezahlten Auftritte thematisiert und detaillierte Auskunft über die Einnahmen des Sozialdemokraten verlangt. Daraufhin hatte Steinbrück eine Abrechnung auf Heller und Pfennig angekündigt. Die SPD verlangt inzwischen, dass jeder Bundestagsabgeordnete seine Nebeneinkünfte auf den Cent genau publizieren soll. Das aber lehnen Union und FDP ab, sie wollen künftig die Zusatzeinnahmen in präziseren Stufen veröffentlichen.
Der Bericht der Wirtschaftsprüfer enthält nach SPD-Angaben keine Auflistung der Tage, an denen Steinbrück wegen seiner Reden und Auftritte im Bundestag fehlte. Er selbst kommt nach Darstellung aus seiner Umgebung zu dem Schluss, dass er nicht öfter fehlte als andere Abgeordnete. Einige namentliche Abstimmungen verpasste er aber. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) soll unbestätigten Berichten zufolge Steinbrück bereits einmal gemahnt haben, an einer Abstimmung teilzunehmen und eine auswärtige Veranstaltung abzusagen.