Der Sturm richtet enorme Schäden an: Mindestens 16 Menschen sterben, Millionen sind ohne Strom. New Yorker U-Bahn erlebt 'schwerstes Desaster' seit 108 Jahren. Schadensbilanz: 20 Milliarden Dollar
New York - Einer der schwersten Wirbelstürme der jüngeren Geschichte hat in der Nacht zum Dienstag die amerikanische Ostküste lahmgelegt. Hurrikan Sandy traf besonders die Region New York sowie die Staaten New Jersey und Connecticut. Mindestens 16 Menschen kamen landesweit ums Leben, die meisten durch umstürzende Bäume. Etwa acht Millionen Haushalte und Firmen waren ohne Strom. Präsident Barack Obama erklärte New York zum Katastrophengebiet. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (Noaa) stufte Sandy inzwischen zu einem 'posttropischen Sturm' herab.
'Sandy' hat viel Schaden angerichtet
Sturm Sandy war ungewöhnlich breit und verwüstete daher die Küstengebiete von Delaware bis nach Neuengland. Er war am Montagabend bei Atlantic City auf die Küste zugerast und im Landesinneren mit einer Kaltfront kollidiert. In New York normalisierte sich das öffentliche Leben am Dienstag nur langsam. Alle Schulen blieben geschlossen. U-Bahnen und Busse lagen still, alle Tunnel, die Manhattan mit dem Stadtteil Brooklyn verbinden, waren mit Wasser vollgelaufen. Das U-Bahn-System habe in den 108 Jahren seiner Existenz noch nie ein so zerstörerisches Desaster erlebt, sagte der Chef der New Yorker Verkehrsbetriebe, Joseph Lhota. Am Battery-Park im Süden Manhattans stieg der Pegel vier Meter über Normal -gut einen Meter über den bisherigen Rekordstand von 1960. In einem Umspannwerk kam es zu einer Explosion, wodurch in der gesamten Lower Eastside Manhattans der Strom ausfiel. Das Krankenhaus der New York University musste evakuiert werden, nachdem dort auch das Notstromaggregat ausgefallen war. Zu den Evakuierten gehörten 20Babys. In Queens brannten hundert Häuser aus. Im ältesten Kernkraftwerk der USA südlich von New York wurde Alarm ausgelöst. Das Kraftwerk Oyster Creek war nach Angaben der Atomaufsicht NRC zu dem Zeitpunkt bereits abgeschaltet. Insgesamt wurden drei Reaktoren abgeschaltet.
Die New Yorker Börse an der Wall Street blieb auch am Dienstag geschlossen. Am Mittwoch soll sie ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen. Allerdings hat das Börsenmanagement einen Notfallplan entwickelt, wonach der Handel bei Bedarf ganz auf elektronische Plattformen verlagert werden kann. Zum letzten Mal war die Börse 1888 wetterbedingt zwei Tage lang hintereinander geschlossen gewesen. Nach ersten Expertenschätzungen hat Sandy einen Schaden von bis zu 20 Milliarden Dollar verursacht. Fünf bis zehn Milliarden davon seien versichert, erklärte die auf Risikoanalysen spezialisierte Firma Eqecat.
Präsident Obama und sein Herausforderer Mitt Romney haben wegen Sandy ihren Wahlkampf vorübergehend eingestellt. Jetzt spekulieren viele Experten, wem diese Unterbrechung nützt. Dies herauszufinden, wird schwer sein, denn auch das Meinungsforschungsinstitut stellte seine regelmäßigen Umfragen zur Wahl wegen Sandy vorerst ein. Der republikanische Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, lobte Präsident Obama ausdrücklich für sein Krisenmanagement. 'Ich will dem Präsidenten persönlich für all seine Hilfe danken, während wir uns von dem Sturm erholen', schrieb Christie auf Twitter.
Vor der Küste ging die Suche nach dem vermissten Kapitän des durch den Sturm in Seenot geratenen Filmschiffs Bounty weiter. Das Schiff war vor der Küste von North Carolina gesunken. Die Küstenwache brachte 14 der 16 Besatzungsmitglieder in Sicherheit. Für eine bewusstlos aus dem Wasser gezogene Frau kam jede Hilfe zu spät.
New York - Einer der schwersten Wirbelstürme der jüngeren Geschichte hat in der Nacht zum Dienstag die amerikanische Ostküste lahmgelegt. Hurrikan Sandy traf besonders die Region New York sowie die Staaten New Jersey und Connecticut. Mindestens 16 Menschen kamen landesweit ums Leben, die meisten durch umstürzende Bäume. Etwa acht Millionen Haushalte und Firmen waren ohne Strom. Präsident Barack Obama erklärte New York zum Katastrophengebiet. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (Noaa) stufte Sandy inzwischen zu einem 'posttropischen Sturm' herab.
'Sandy' hat viel Schaden angerichtet
Sturm Sandy war ungewöhnlich breit und verwüstete daher die Küstengebiete von Delaware bis nach Neuengland. Er war am Montagabend bei Atlantic City auf die Küste zugerast und im Landesinneren mit einer Kaltfront kollidiert. In New York normalisierte sich das öffentliche Leben am Dienstag nur langsam. Alle Schulen blieben geschlossen. U-Bahnen und Busse lagen still, alle Tunnel, die Manhattan mit dem Stadtteil Brooklyn verbinden, waren mit Wasser vollgelaufen. Das U-Bahn-System habe in den 108 Jahren seiner Existenz noch nie ein so zerstörerisches Desaster erlebt, sagte der Chef der New Yorker Verkehrsbetriebe, Joseph Lhota. Am Battery-Park im Süden Manhattans stieg der Pegel vier Meter über Normal -gut einen Meter über den bisherigen Rekordstand von 1960. In einem Umspannwerk kam es zu einer Explosion, wodurch in der gesamten Lower Eastside Manhattans der Strom ausfiel. Das Krankenhaus der New York University musste evakuiert werden, nachdem dort auch das Notstromaggregat ausgefallen war. Zu den Evakuierten gehörten 20Babys. In Queens brannten hundert Häuser aus. Im ältesten Kernkraftwerk der USA südlich von New York wurde Alarm ausgelöst. Das Kraftwerk Oyster Creek war nach Angaben der Atomaufsicht NRC zu dem Zeitpunkt bereits abgeschaltet. Insgesamt wurden drei Reaktoren abgeschaltet.
Die New Yorker Börse an der Wall Street blieb auch am Dienstag geschlossen. Am Mittwoch soll sie ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen. Allerdings hat das Börsenmanagement einen Notfallplan entwickelt, wonach der Handel bei Bedarf ganz auf elektronische Plattformen verlagert werden kann. Zum letzten Mal war die Börse 1888 wetterbedingt zwei Tage lang hintereinander geschlossen gewesen. Nach ersten Expertenschätzungen hat Sandy einen Schaden von bis zu 20 Milliarden Dollar verursacht. Fünf bis zehn Milliarden davon seien versichert, erklärte die auf Risikoanalysen spezialisierte Firma Eqecat.
Präsident Obama und sein Herausforderer Mitt Romney haben wegen Sandy ihren Wahlkampf vorübergehend eingestellt. Jetzt spekulieren viele Experten, wem diese Unterbrechung nützt. Dies herauszufinden, wird schwer sein, denn auch das Meinungsforschungsinstitut stellte seine regelmäßigen Umfragen zur Wahl wegen Sandy vorerst ein. Der republikanische Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, lobte Präsident Obama ausdrücklich für sein Krisenmanagement. 'Ich will dem Präsidenten persönlich für all seine Hilfe danken, während wir uns von dem Sturm erholen', schrieb Christie auf Twitter.
Vor der Küste ging die Suche nach dem vermissten Kapitän des durch den Sturm in Seenot geratenen Filmschiffs Bounty weiter. Das Schiff war vor der Küste von North Carolina gesunken. Die Küstenwache brachte 14 der 16 Besatzungsmitglieder in Sicherheit. Für eine bewusstlos aus dem Wasser gezogene Frau kam jede Hilfe zu spät.