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Kampf gegen Öl in Ostfriesland

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Auf einmal werden die Finger schwarz, wenn die Menschen in Ostfriesland ihre Hände in Flüsse und Kanäle halten, schwarz und mit einem zähen Film belegt: Öl. Am Sonntag waren bei einem Unfall in einer der größten Kavernen Europas im ostfriesischen Etzel 40 Kubikmeter Öl ausgetreten. Noch am Dienstag kämpften Helfer gegen die Ausbreitung. Der Unfall lässt die Kritik von Naturschützern an den Kavernen, riesigen unterirdischen Lagerstätten für Öl und Gas, weiter wachsen.



Ölfilm auf einem Gewässer bei Etzel (Niedersachsen).Hier ereignete sich der Unfall.

Nur durch Zufall hatte ein Fahrradfahrer am Sonntag den Schaden bemerkt. Obwohl Feuerwehr und Technisches Hilfswerks mit bis zu 280 Einsatzkräften gegen das Öl kämpften, verschmutzte es die Gewässer in den Regionen Wittmund und Friesland im Umkreis von sechs Kilometern. Am Dienstag errichteten Helfer neue Ölsperren - aus Sorge, das Gift könnte Richtung Wattenmeer fließen. Als Unfallursache gilt ein leckes Ventil. Seit Jahren wiederholen die Betreiber der gigantischen Kavernen in Ostfriesland, ihre Technologie sei sicher. Umweltschützer aber kritisieren den Kavernenausbau. Nun sehen sie sich bestätigt: "Das wird die Biologie jahrzehntelang schädigen", sagte ein Sprecher des Naturschutzbunds am Montag.

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