Glasgow gilt in Großbritannien als sehr raue, aber auch als besonders warmherzige Stadt, und warum das so ist, zeigte sich an diesem Wochenende deutlich. Während Dutzende Rettungskräfte noch immer nach Überlebenden des Hubschrauberabsturzes von Freitagnacht suchten und damit beschäftigt waren, das Wrack für die Bergung vorzubereiten, kamen immer wieder Menschen vorbei, die den Arbeitern etwas zu essen brachten und ihnen für ihren Einsatz dankten. Ein Pizza-Restaurant übernahm die kostenlose Versorgung aller, die von dem Unglück betroffen waren, eine ältere Frau brachte eine kleine Packung Kekse. Überlebende kehrten zur Unglücksstelle zurück, um sich zu bedanken, um Trost zu suchen und um die Toten zu betrauern.
Dieser bemerkenswerte Geist von Glasgow hatte sich bereits in den Minuten unmittelbar nach dem Unglück gezeigt. Um 22.25 Uhr am Freitagabend war ein Polizeihubschrauber auf das Flachdach des einstöckigen Pubs "The Clutha" gestürzt. Nach bisherigem Stand ist die Besatzung, zwei Polizisten und ein ziviler Pilot, ums Leben gekommen, außerdem starben fünf Menschen im Pub. Laut Augenzeugen ist keine Panik ausgebrochen; vielmehr hätten die Gäste rasch eine Menschenkette gebildet, um Verletzte und Bewusstlose nach draußen zu bringen. 32 Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, von denen zwölf so schwer verletzt sind, dass sie bisher nicht entlassen werden konnten. Drei Verletzte werden derzeit auf der Intensivstation behandelt, ihr Zustand wird als "kritisch, aber stabil" beschrieben.
Ein Polizist und ein kleiner Junge vor dem Pub, auf den der Hubschrauber gestürzt war.
Die Polizei teilte am Sonntag mit, dass nicht klar sei, ob sich noch Menschen in den Trümmern befinden. Das liegt daran, dass der Hubschrauber noch im Dach des Pubs steckt. "Bis wir den entfernt haben, können wir nichts ausschließen", sagte eine Polizeisprecherin. Es werde allerdings noch eine Weile dauern, bis das Wrack aus dem Dach gehoben werden kann.
Die Polizei hat die Bevölkerung um Hilfe bei der Ursachenforschung gebeten, insbesondere an Filmaufnahmen ist sie interessiert. Laut manchen Augenzeugen ist der Hubschrauber "wie in Zeitlupe abgestürzt", andere sagen, er sei "wie ein Stein vom Himmel gefallen". Dennoch hat er das Dach des Pubs nicht direkt durchschlagen. Die Ska-Band, die gerade für ausgelassene Stimmung unter den 120 Gästen gesorgt hatte, soll zunächst sogar einige Sekunden weitergespielt haben. Erst dann brach in einer Hälfte des Pubs das Dach ein.
Der schottische Ministerpräsident Alex Salmond sprach von einem "schwarzen Tag für Schottland". Seine Stellvertreterin Nicola Sturgeon nahm am Sonntag an einem Gedenkgottesdienst in der Kathedrale von Glasgow teil. Beide lobten die außergewöhnliche Arbeit der Rettungskräfte und die Anteilnahme der Bevölkerung von Glasgow. An allen öffentlichen Gebäuden Schottlands wurden die Flaggen auf halbmast gesetzt. Die an diesem Wochenende geplanten Feierlichkeiten zum St. Andrew"s Day, dem schottischen Nationalfeiertag, wurden in Glasgow abgesagt.
Die Reste des Hubschraubers sollen nach der Bergung genauestens untersucht werden, um die Absturzursache zu finden. Die ist nach Ansicht von Luftfahrtexperten derzeit rätselhaft, zumal der Hubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135 T2 offenbar erst sieben Jahre alt war. Als Glück im Unglück gilt, dass die Maschine kein Feuer gefangen hat, was vermutlich zu einer Explosion geführt hätte. Die britische Behörde für Flugunfalluntersuchung hat ein Team von Experten auf den Fall angesetzt. Auch Hersteller Eurocopter hat Experten nach Glasgow geschickt, um bei der Ursachenforschung zu helfen.
Dieser bemerkenswerte Geist von Glasgow hatte sich bereits in den Minuten unmittelbar nach dem Unglück gezeigt. Um 22.25 Uhr am Freitagabend war ein Polizeihubschrauber auf das Flachdach des einstöckigen Pubs "The Clutha" gestürzt. Nach bisherigem Stand ist die Besatzung, zwei Polizisten und ein ziviler Pilot, ums Leben gekommen, außerdem starben fünf Menschen im Pub. Laut Augenzeugen ist keine Panik ausgebrochen; vielmehr hätten die Gäste rasch eine Menschenkette gebildet, um Verletzte und Bewusstlose nach draußen zu bringen. 32 Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, von denen zwölf so schwer verletzt sind, dass sie bisher nicht entlassen werden konnten. Drei Verletzte werden derzeit auf der Intensivstation behandelt, ihr Zustand wird als "kritisch, aber stabil" beschrieben.
Ein Polizist und ein kleiner Junge vor dem Pub, auf den der Hubschrauber gestürzt war.
Die Polizei teilte am Sonntag mit, dass nicht klar sei, ob sich noch Menschen in den Trümmern befinden. Das liegt daran, dass der Hubschrauber noch im Dach des Pubs steckt. "Bis wir den entfernt haben, können wir nichts ausschließen", sagte eine Polizeisprecherin. Es werde allerdings noch eine Weile dauern, bis das Wrack aus dem Dach gehoben werden kann.
Die Polizei hat die Bevölkerung um Hilfe bei der Ursachenforschung gebeten, insbesondere an Filmaufnahmen ist sie interessiert. Laut manchen Augenzeugen ist der Hubschrauber "wie in Zeitlupe abgestürzt", andere sagen, er sei "wie ein Stein vom Himmel gefallen". Dennoch hat er das Dach des Pubs nicht direkt durchschlagen. Die Ska-Band, die gerade für ausgelassene Stimmung unter den 120 Gästen gesorgt hatte, soll zunächst sogar einige Sekunden weitergespielt haben. Erst dann brach in einer Hälfte des Pubs das Dach ein.
Der schottische Ministerpräsident Alex Salmond sprach von einem "schwarzen Tag für Schottland". Seine Stellvertreterin Nicola Sturgeon nahm am Sonntag an einem Gedenkgottesdienst in der Kathedrale von Glasgow teil. Beide lobten die außergewöhnliche Arbeit der Rettungskräfte und die Anteilnahme der Bevölkerung von Glasgow. An allen öffentlichen Gebäuden Schottlands wurden die Flaggen auf halbmast gesetzt. Die an diesem Wochenende geplanten Feierlichkeiten zum St. Andrew"s Day, dem schottischen Nationalfeiertag, wurden in Glasgow abgesagt.
Die Reste des Hubschraubers sollen nach der Bergung genauestens untersucht werden, um die Absturzursache zu finden. Die ist nach Ansicht von Luftfahrtexperten derzeit rätselhaft, zumal der Hubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135 T2 offenbar erst sieben Jahre alt war. Als Glück im Unglück gilt, dass die Maschine kein Feuer gefangen hat, was vermutlich zu einer Explosion geführt hätte. Die britische Behörde für Flugunfalluntersuchung hat ein Team von Experten auf den Fall angesetzt. Auch Hersteller Eurocopter hat Experten nach Glasgow geschickt, um bei der Ursachenforschung zu helfen.