Nein, von einer „staden Zeit“ kann sicherlich nicht die Rede sein, wenn das Kafe Kult am Nachmittag des dritten Adventssonntags zum Kafe Kunst Fest einlädt. Während andernorts drei Kerzlein brennen, wird in dem klapprigen Barackenbau im Bürgerpark Oberföhring ein ganzes Feuerwerk abgebrannt – kreativer Natur versteht sich.
Bereits zum neunten Mal in Folge findet das Kafe Kunst Fest nun im etwas entlegenen Kafe Kult statt, und auch in diesem Jahr dürfte es in dem kleinen Gebäude recht voll werden. Das bringt allein schon das Angebot mit sich: Immerhin 38 Künstler werden sich am dritten Advent daran machen, jeden Quadratmeter des Kafe Kult zu „verkunsten“, wie es auf der Homepage des Fests heißt. „Verkunstet“ wird dabei auf unterschiedlichste Weise: Etwa in Form von Ausstellungen, Spontanperformances, Projektionen, Installationen oder Konzerten diverser Bands und Musikern, oder dem elektronisch angehauchten Singer-Songwriter Kurimelo, der Garage-Punkband Zentralheizung Of Death oder den Noisepunkern Mosquito Ego.
Der Akt des Verkunstens ist dabei unbedingt in einem popkulturellen Sinne zu verstehen: Als „DIY-Punk-Szene“ bezeichnet Veronica Burnuthian, eine der Organisatorinnen des Fests, jene Münchner Szene, die sich im Laufe der Jahre im Dunstkreis des Kafe Kult als Veranstaltungsort für Punk, Post-Punk, Noise-Rock oder Hardcore-Konzerte entwickelt hat, und die – inspiriert vom Geiste diese musikalischen Spielarten – eigene handwerkliche und musikalische Ansätze verfolgt.
Selbstgemachtes ist nicht nur was für Kinder. Münchens Kafe Kunst Fest zeigt wie man sich mit Selbstgemachtem auch ganz gut alleine versorgen kann.
„DIY“, das steht in diesem Falle für das „Do-It-Yourself“-Prinzip, welches sich nicht nur als Grundgedanke aller künstlerisch am Kafe Kunst Fest Beteiligten fassen lässt. Vielmehr hat man es hier mit einer Bewegung zu tun, die Anfang der 70er Jahre in den USA ihren Anfang nahm. „DIY“ meint im Pop-Kontext einen Ansatz, der insbesondere auf Unabhängigkeit ausgelegt ist. In Abgrenzung zur Massenproduktion geht es hier darum, den Output komplett selbst zu bestimmen, sprich: die Musik im Heimstudio aufzunehmen, die Plattencover selbst zu gestalten, und auch die Konzerte selbst zu organisieren.
An der Nahtstelle zwischen Kunst und Pop führt das Kafe Kunst Fest Jahr für Jahr nach diesem Prinzip junge unabhängige Musiker, Maler, Bastler, Fotografen, Designer und Performance-Künstler zusammen, um so eine Plattform für den Austausch der Kreativlinge zu schaffen, denen ohne Standgebühr die Möglichkeit geboten wird, ihre Kunst zu präsentieren. Ein wunderbarer Ansatz, der auch die Besucher des Festes miteinbezieht, die sich im Rahmen des Festes etwa im Sieb- oder Linoldruck ausprobieren dürfen. Eine Möglichkeit, in künstlerische Sphären einzutauchen, die man auch in diesem nutzen sollte.
Kafe Kunst Fest, 15. Dezember, Kafe Kult, Oberföhringer Str. 156
Bereits zum neunten Mal in Folge findet das Kafe Kunst Fest nun im etwas entlegenen Kafe Kult statt, und auch in diesem Jahr dürfte es in dem kleinen Gebäude recht voll werden. Das bringt allein schon das Angebot mit sich: Immerhin 38 Künstler werden sich am dritten Advent daran machen, jeden Quadratmeter des Kafe Kult zu „verkunsten“, wie es auf der Homepage des Fests heißt. „Verkunstet“ wird dabei auf unterschiedlichste Weise: Etwa in Form von Ausstellungen, Spontanperformances, Projektionen, Installationen oder Konzerten diverser Bands und Musikern, oder dem elektronisch angehauchten Singer-Songwriter Kurimelo, der Garage-Punkband Zentralheizung Of Death oder den Noisepunkern Mosquito Ego.
Der Akt des Verkunstens ist dabei unbedingt in einem popkulturellen Sinne zu verstehen: Als „DIY-Punk-Szene“ bezeichnet Veronica Burnuthian, eine der Organisatorinnen des Fests, jene Münchner Szene, die sich im Laufe der Jahre im Dunstkreis des Kafe Kult als Veranstaltungsort für Punk, Post-Punk, Noise-Rock oder Hardcore-Konzerte entwickelt hat, und die – inspiriert vom Geiste diese musikalischen Spielarten – eigene handwerkliche und musikalische Ansätze verfolgt.
Selbstgemachtes ist nicht nur was für Kinder. Münchens Kafe Kunst Fest zeigt wie man sich mit Selbstgemachtem auch ganz gut alleine versorgen kann.
„DIY“, das steht in diesem Falle für das „Do-It-Yourself“-Prinzip, welches sich nicht nur als Grundgedanke aller künstlerisch am Kafe Kunst Fest Beteiligten fassen lässt. Vielmehr hat man es hier mit einer Bewegung zu tun, die Anfang der 70er Jahre in den USA ihren Anfang nahm. „DIY“ meint im Pop-Kontext einen Ansatz, der insbesondere auf Unabhängigkeit ausgelegt ist. In Abgrenzung zur Massenproduktion geht es hier darum, den Output komplett selbst zu bestimmen, sprich: die Musik im Heimstudio aufzunehmen, die Plattencover selbst zu gestalten, und auch die Konzerte selbst zu organisieren.
An der Nahtstelle zwischen Kunst und Pop führt das Kafe Kunst Fest Jahr für Jahr nach diesem Prinzip junge unabhängige Musiker, Maler, Bastler, Fotografen, Designer und Performance-Künstler zusammen, um so eine Plattform für den Austausch der Kreativlinge zu schaffen, denen ohne Standgebühr die Möglichkeit geboten wird, ihre Kunst zu präsentieren. Ein wunderbarer Ansatz, der auch die Besucher des Festes miteinbezieht, die sich im Rahmen des Festes etwa im Sieb- oder Linoldruck ausprobieren dürfen. Eine Möglichkeit, in künstlerische Sphären einzutauchen, die man auch in diesem nutzen sollte.
Kafe Kunst Fest, 15. Dezember, Kafe Kult, Oberföhringer Str. 156