Wenn Elyas M’Barek in einem Film mitspielt, interessiert seine Fans auch, wie oft er darin halb ausgezogen zu sehen ist. Hübsche Vorstellung also, dass der Grimme-Preisträger in Unterhosen Interviews gibt. Allerdings nur am Telefon. Zu Filmpremieren kommt er dann schon im Anzug. Und keinesfalls in Picaldi-Hosen: „Das sind die, die an den Beinen weit sind und an den Knöcheln eng.“ In dieser Kiezmode ist M’Barek bekannt geworden, als lernschwacher Oberprolltürke Cem – seit 2006 spielte er den in der Fernsehserie, im Frühjahr 2012 im Kinofilm „Türkisch für Anfänger“. Der war mit 2,5 Millionen Besuchern ein deutscher Blockbuster. Für seinen aktuellen Film „Fack ju Göhte“ haben die Kinobetreiber in elf Wochen 6,2 Millionen Tickets verkauft. Der Film steht auf Platz drei der Kinocharts. Am Freitag nahm er bei der Gala des Bayerischen Filmpreises in München den Publikums-Pierrot entgegen.
Elyas M'Barek
In dem Film, der im Moment die Kinocharts anführt, „Der Medicus“, spielt M’Barek auch mit – einen Perser mit Schnurrbart. Laut Pass ist der 31-Jährige Österreicher wie seine Mutter, sein Vater kommt aus Tunesien. Aufgewachsen ist er in München, wo er seit knapp zwei Jahren auch wieder lebt, weil er es hier ruhiger findet als in Berlin. Als Ex-Sträfling und Aushilfslehrer in „Fack ju Göhte“ heißt M’Barek Zeki Müller. Neutraler Name, kein Anzeichen irgendeiner bestimmten Herkunft. Ihm sei es nicht so wichtig, woher seine Figur komme, „die Leute interessiert das immer“. Andererseits sei es doch ganz schön, wenn man „seine Ecke gefunden“ habe.
Das ist in seinem Fall – egal ob Müller oder Öztürk – der lustige Proll mit den grammatikalisch nicht ganz korrekten Sprüchen („Kanack mich nicht an hier!“). Eine Rolle, die der Einser-Abiturient auch auf Twitter und Facebook pflegt. Und es sind ja gerade die sozialen Medien, mit denen er sich eine so große Anhängerschaft erobert hat. Mehr als 1,6 Millionen folgen ihm auf Facebook, fast 112000 bei Twitter. Für die Fans postet er Neujahrs-Videos und Selfies, schreibt frech, bleibt sympathisch. So nimmt er den Filmproduzenten ziemlich viel PR-Arbeit ab.
Wenn die Fans vor ihm stehen und kreischen, erschrickt M’Barek manchmal noch. M’Barek ist vom Erfolg mittlerweile nicht nur verwöhnt – er gewann einen Bambi und den Deutschen Fernsehpreis – sondern offenbar auch überrascht. Im Gespräch zeigt er dann aber, dass er zu mehr fähig ist als nur zu Zweiwortsätzen, auch wenn seine Agenturen gern das streichen, was zweiflerisch oder rollenfremd klingt.
Zwischen Klischee und Popularität hat er jetzt vielleicht die Chance, einen neuen Typus zu generieren. „Ich bin mir sicher, dass es irgendwann egal sein wird, woher meine Figuren kommen“, sagte er nachdem „Türkisch für Anfänger“ es am Startwochenende auf Platz eins geschafft hatte. Cem, Zeki oder Can – seinen Fans ist es tatsächlich egal. Und das ist nicht nur für Elyas M’Barek eine gute Nachricht.
Elyas M'Barek
In dem Film, der im Moment die Kinocharts anführt, „Der Medicus“, spielt M’Barek auch mit – einen Perser mit Schnurrbart. Laut Pass ist der 31-Jährige Österreicher wie seine Mutter, sein Vater kommt aus Tunesien. Aufgewachsen ist er in München, wo er seit knapp zwei Jahren auch wieder lebt, weil er es hier ruhiger findet als in Berlin. Als Ex-Sträfling und Aushilfslehrer in „Fack ju Göhte“ heißt M’Barek Zeki Müller. Neutraler Name, kein Anzeichen irgendeiner bestimmten Herkunft. Ihm sei es nicht so wichtig, woher seine Figur komme, „die Leute interessiert das immer“. Andererseits sei es doch ganz schön, wenn man „seine Ecke gefunden“ habe.
Das ist in seinem Fall – egal ob Müller oder Öztürk – der lustige Proll mit den grammatikalisch nicht ganz korrekten Sprüchen („Kanack mich nicht an hier!“). Eine Rolle, die der Einser-Abiturient auch auf Twitter und Facebook pflegt. Und es sind ja gerade die sozialen Medien, mit denen er sich eine so große Anhängerschaft erobert hat. Mehr als 1,6 Millionen folgen ihm auf Facebook, fast 112000 bei Twitter. Für die Fans postet er Neujahrs-Videos und Selfies, schreibt frech, bleibt sympathisch. So nimmt er den Filmproduzenten ziemlich viel PR-Arbeit ab.
Wenn die Fans vor ihm stehen und kreischen, erschrickt M’Barek manchmal noch. M’Barek ist vom Erfolg mittlerweile nicht nur verwöhnt – er gewann einen Bambi und den Deutschen Fernsehpreis – sondern offenbar auch überrascht. Im Gespräch zeigt er dann aber, dass er zu mehr fähig ist als nur zu Zweiwortsätzen, auch wenn seine Agenturen gern das streichen, was zweiflerisch oder rollenfremd klingt.
Zwischen Klischee und Popularität hat er jetzt vielleicht die Chance, einen neuen Typus zu generieren. „Ich bin mir sicher, dass es irgendwann egal sein wird, woher meine Figuren kommen“, sagte er nachdem „Türkisch für Anfänger“ es am Startwochenende auf Platz eins geschafft hatte. Cem, Zeki oder Can – seinen Fans ist es tatsächlich egal. Und das ist nicht nur für Elyas M’Barek eine gute Nachricht.