Die Lage spitzt sich zu. Angriffe der israelischen Armee im Gaza-Streifen und Raketen der Hamas fordern Tote auf beiden Seiten
Kairo - Die Gaza-Krise verschärft sich drastisch: Nach der Tötung des Hamas-Militärchefs flog die israelische Luftwaffe am Donnerstag den zweiten Tag in Folge Angriffe auf den palästinensischen Gaza-Streifen, während die Hamas und andere Militante Raketen auf Südisrael abfeuerten. Bei einem der Angriffe starben drei Israelis. Die Zahl der Opfer im Gaza-Streifen lag bei mindestens 15 Toten, darunter Kinder. International wurde versucht, den Konflikt einzudämmen, bevor er sich zu einem Krieg mit Auswirkungen auf die ganze Region ausweitet: Der UN- Sicherheitsrat tagte, die Arabische Liga kommt Samstag zusammen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der mit dem Westjordanland das zweite Palästinensergebiet regiert, brach seine Europa-Reise ab.
Feuer auf beiden Seiten: Die Lage in Gaza verschärft sich zunehmend
Israels Luftwaffe flog laut AFP seit Mittwoch rund 150 Angriffe auf den Gaza-Streifen. Getroffen wurden angeblich Waffenlager und Militäreinrichtung der Hamas und anderer militanter Gruppen. Bei den Bombardements wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 15 Palästinenser getötet. Unter den Opfern sollen mehrere Kinder und eine Schwangere sein. Mehr als 110 Palästinenser wurden verletzt. Militante feuerten derweil rund 250 Raketen auf Südisrael ab; in Kirjat Malachi starben drei Israelis, als eine Rakete ein Wohnhaus traf, fünf Menschen wurden verletzt.
Die Beerdigung des am Mittwoch von einer israelischen Rakete gezielt getöteten Hamas-Militärchefs Ahmed al-Dschabari in Gaza-Stadt wurde zur Solidaritäts-Demonstration mit der radikal-islamischen Gruppe, die den Gaza-Streifen seit 2007 regiert: Tausende Menschen nahmen teil und forderten von der Hamas: 'Beschießt Tel Aviv!' Die Hamas rief den Ausnahmezustand aus, in Israel wurden im Sicherheitsabstand von 40 Kilometern von der Grenze zum Gaza-Streifen die Schulen geschlossen. Militärkonvois und gepanzerte Bulldozer patrouillierten. Innenminister Elie Jischai betonte, man behalte sich den Einsatz von Bodentruppen vor; die ersten Reservisten sollen bereits einberufen worden sein. Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von einer möglichen 'Ausweitung des Einsatzes', der unter dem Namen 'Säule der Verteidigung' läuft.
Zivilverteidigungsminister Avi Dichter sagte, die Offensive werde vermutlich lange dauern, weil Hamas über viele Waffen verfüge. Transportminister Israel Katz drohte, Mitglieder der Hamas-Führung sollten sich nirgendwo in Sicherheit wähnen: 'Wenn es sein muss, jagen wir sie wie wilde Tiere.'
Der UN-Sicherheitsrat beriet in einer Dringlichkeitssitzung. Die von arabischen Staaten geforderte Verurteilung Israels blieb aber aus. Susan Rice, US-Botschafterin bei den UN, betonte Israels Recht zur Selbstverteidigung. US-Präsident Barack Obama und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon telefonierten mit Netanjahu und mit Ägyptens Präsident Mohammed Mursi. Der Islamist warnte im TV, die israelischen Angriffe drohten die Region zu destabilisieren. Die USA sollten intervenieren, um der 'israelischen Aggression' Einhalt zu gebieten.
Kairo - Die Gaza-Krise verschärft sich drastisch: Nach der Tötung des Hamas-Militärchefs flog die israelische Luftwaffe am Donnerstag den zweiten Tag in Folge Angriffe auf den palästinensischen Gaza-Streifen, während die Hamas und andere Militante Raketen auf Südisrael abfeuerten. Bei einem der Angriffe starben drei Israelis. Die Zahl der Opfer im Gaza-Streifen lag bei mindestens 15 Toten, darunter Kinder. International wurde versucht, den Konflikt einzudämmen, bevor er sich zu einem Krieg mit Auswirkungen auf die ganze Region ausweitet: Der UN- Sicherheitsrat tagte, die Arabische Liga kommt Samstag zusammen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der mit dem Westjordanland das zweite Palästinensergebiet regiert, brach seine Europa-Reise ab.
Feuer auf beiden Seiten: Die Lage in Gaza verschärft sich zunehmend
Israels Luftwaffe flog laut AFP seit Mittwoch rund 150 Angriffe auf den Gaza-Streifen. Getroffen wurden angeblich Waffenlager und Militäreinrichtung der Hamas und anderer militanter Gruppen. Bei den Bombardements wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 15 Palästinenser getötet. Unter den Opfern sollen mehrere Kinder und eine Schwangere sein. Mehr als 110 Palästinenser wurden verletzt. Militante feuerten derweil rund 250 Raketen auf Südisrael ab; in Kirjat Malachi starben drei Israelis, als eine Rakete ein Wohnhaus traf, fünf Menschen wurden verletzt.
Die Beerdigung des am Mittwoch von einer israelischen Rakete gezielt getöteten Hamas-Militärchefs Ahmed al-Dschabari in Gaza-Stadt wurde zur Solidaritäts-Demonstration mit der radikal-islamischen Gruppe, die den Gaza-Streifen seit 2007 regiert: Tausende Menschen nahmen teil und forderten von der Hamas: 'Beschießt Tel Aviv!' Die Hamas rief den Ausnahmezustand aus, in Israel wurden im Sicherheitsabstand von 40 Kilometern von der Grenze zum Gaza-Streifen die Schulen geschlossen. Militärkonvois und gepanzerte Bulldozer patrouillierten. Innenminister Elie Jischai betonte, man behalte sich den Einsatz von Bodentruppen vor; die ersten Reservisten sollen bereits einberufen worden sein. Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von einer möglichen 'Ausweitung des Einsatzes', der unter dem Namen 'Säule der Verteidigung' läuft.
Zivilverteidigungsminister Avi Dichter sagte, die Offensive werde vermutlich lange dauern, weil Hamas über viele Waffen verfüge. Transportminister Israel Katz drohte, Mitglieder der Hamas-Führung sollten sich nirgendwo in Sicherheit wähnen: 'Wenn es sein muss, jagen wir sie wie wilde Tiere.'
Der UN-Sicherheitsrat beriet in einer Dringlichkeitssitzung. Die von arabischen Staaten geforderte Verurteilung Israels blieb aber aus. Susan Rice, US-Botschafterin bei den UN, betonte Israels Recht zur Selbstverteidigung. US-Präsident Barack Obama und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon telefonierten mit Netanjahu und mit Ägyptens Präsident Mohammed Mursi. Der Islamist warnte im TV, die israelischen Angriffe drohten die Region zu destabilisieren. Die USA sollten intervenieren, um der 'israelischen Aggression' Einhalt zu gebieten.