Alle Bemühungen um eine Waffenruhe in Nahost bleiben erfolglos. Netanjahu droht mit einer "Ausweitung der Operation".
Am fünften Tag der Kämpfe haben Israelis und Palästinenser ihre Angriffe mit unverminderter Härte fortgesetzt. Die israelische Luftwaffe griff am Wochenende Hunderte Ziele im Gaza-Streifen an, darunter zwei Gebäude, in dem sich palästinensische und internationale Journalisten aufhielten. Ein Kameramann verlor bei dem Angriff ein Bein. Insgesamt starben seit Mittwoch nach Informationen der Hamas 52 Palästinenser, unter ihnen 22 Zivilisten. In Israel starben drei Menschen, Hunderte wurden verletzt. Militante Palästinenser wiederum beschossen am Freitag erneut israelische Städte, die in früheren Konflikten unerreichbar waren. Eine Rakete auf Tel Aviv wurde am Sonntag allerdings vom neuen israelischen Flugabwehrsystem Iron Dome abgefangen.
Israelische Soldaten feuern im Westjordanland auf Demonstranten. Der Nahost-Konflikt hat sich in den vergangenen Tagen wieder zugespitzt.
US-Präsident Barack Obama erklärte, Israel habe das Recht auf Selbstverteidigung gegen die Raketen aus Gaza. 'Kein Land der Welt würde es hinnehmen, dass ihm Raketen auf den Kopf fallen', sagte er. Er warnte aber auch, dass bei einem Einmarsch israelischer Truppen in den Gaza-Streifen die Anzahl der Toten und Verletzten 'sehr viel größer' werde. Großbritanniens Außenminister William Hague gab zu bedenken, dass Israel internationale Sympathien einbüßen würde, sollte die Armee eine Bodenoffensive beginnen.
An der Grenze zum Gaza-Streifen hat Israel Tausende Soldaten, Panzer und Militärfahrzeuge auffahren lassen. Weitere 75000 Reservisten könnten einberufen werden, ein Vielfaches der Truppenstärke vergangener Kriege. Netanjahu sagte, die Armee sei bereit zu einer 'deutlichen Ausweitung der Operation'. Zuvor hatten israelische Medien Innenminister Eli Jischai zitiert, Ziel der Operation sei es, 'Gaza zurück ins Mittelalter zu bomben'. Erst dann werde Israel 40 Jahre Ruhe haben. Luftangriffe haben in den vergangenen Tagen die Häuser hoher Hamas-Funktionäre und den Regierungssitz von Premier Ismail Hanijeh zerstört. Die israelische Armee erklärte, man habe 'Hunderte' weiterer Ziele ausgemacht. Die Militanten hätten Waffenlager unter Wohnhäusern angelegt, daher der große Schaden an zivilen Gebäuden.
Unterdessen blieben die Bemühungen um eine Waffenruhe erfolglos. Zwar ist ein israelischer Unterhändler nach Ägypten gereist, wo am Montag auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erwartet wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel telefonierte mit dem ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi und ermutigte ihn, 'seine wichtige Vermittlerrolle weiter auszuüben'.
Allerdings sind die Positionen der Gegner schwer vereinbar. Die Hamas verlangt unter anderem die Öffnung der Grenze nach Ägypten und ein Ende der Tötung von Hamas-Anführern. Israels Verteidigungsminister Avigdor Liebermann wiederum pocht auf die Zusage, dass keine der militanten Gruppen im Gaza-Streifen weiter auf Israel schießt. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius reiste am Sonntag nach Jerusalem, um die Möglichkeiten einer Waffenruhe zu prüfen. Anschließend will er weiterfahren nach Ramallah, um Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zu treffen.
Am fünften Tag der Kämpfe haben Israelis und Palästinenser ihre Angriffe mit unverminderter Härte fortgesetzt. Die israelische Luftwaffe griff am Wochenende Hunderte Ziele im Gaza-Streifen an, darunter zwei Gebäude, in dem sich palästinensische und internationale Journalisten aufhielten. Ein Kameramann verlor bei dem Angriff ein Bein. Insgesamt starben seit Mittwoch nach Informationen der Hamas 52 Palästinenser, unter ihnen 22 Zivilisten. In Israel starben drei Menschen, Hunderte wurden verletzt. Militante Palästinenser wiederum beschossen am Freitag erneut israelische Städte, die in früheren Konflikten unerreichbar waren. Eine Rakete auf Tel Aviv wurde am Sonntag allerdings vom neuen israelischen Flugabwehrsystem Iron Dome abgefangen.
Israelische Soldaten feuern im Westjordanland auf Demonstranten. Der Nahost-Konflikt hat sich in den vergangenen Tagen wieder zugespitzt.
US-Präsident Barack Obama erklärte, Israel habe das Recht auf Selbstverteidigung gegen die Raketen aus Gaza. 'Kein Land der Welt würde es hinnehmen, dass ihm Raketen auf den Kopf fallen', sagte er. Er warnte aber auch, dass bei einem Einmarsch israelischer Truppen in den Gaza-Streifen die Anzahl der Toten und Verletzten 'sehr viel größer' werde. Großbritanniens Außenminister William Hague gab zu bedenken, dass Israel internationale Sympathien einbüßen würde, sollte die Armee eine Bodenoffensive beginnen.
An der Grenze zum Gaza-Streifen hat Israel Tausende Soldaten, Panzer und Militärfahrzeuge auffahren lassen. Weitere 75000 Reservisten könnten einberufen werden, ein Vielfaches der Truppenstärke vergangener Kriege. Netanjahu sagte, die Armee sei bereit zu einer 'deutlichen Ausweitung der Operation'. Zuvor hatten israelische Medien Innenminister Eli Jischai zitiert, Ziel der Operation sei es, 'Gaza zurück ins Mittelalter zu bomben'. Erst dann werde Israel 40 Jahre Ruhe haben. Luftangriffe haben in den vergangenen Tagen die Häuser hoher Hamas-Funktionäre und den Regierungssitz von Premier Ismail Hanijeh zerstört. Die israelische Armee erklärte, man habe 'Hunderte' weiterer Ziele ausgemacht. Die Militanten hätten Waffenlager unter Wohnhäusern angelegt, daher der große Schaden an zivilen Gebäuden.
Unterdessen blieben die Bemühungen um eine Waffenruhe erfolglos. Zwar ist ein israelischer Unterhändler nach Ägypten gereist, wo am Montag auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erwartet wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel telefonierte mit dem ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi und ermutigte ihn, 'seine wichtige Vermittlerrolle weiter auszuüben'.
Allerdings sind die Positionen der Gegner schwer vereinbar. Die Hamas verlangt unter anderem die Öffnung der Grenze nach Ägypten und ein Ende der Tötung von Hamas-Anführern. Israels Verteidigungsminister Avigdor Liebermann wiederum pocht auf die Zusage, dass keine der militanten Gruppen im Gaza-Streifen weiter auf Israel schießt. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius reiste am Sonntag nach Jerusalem, um die Möglichkeiten einer Waffenruhe zu prüfen. Anschließend will er weiterfahren nach Ramallah, um Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zu treffen.