Trotz der Notlage der ostukrainischen Bevölkerung hat die Armee am Wochenende die Großstädte Donezk und Lugansk weiter unter Beschuss genommen und damit auch den Druck auf die prorussischen Separatisten erhöht. Der selbsternannte Anführer der „Volksrepublik Donezk“, Alexander Sachartschenko, räumte ein, dass Donezk eingekesselt sei, und warnte Kiew vor einem „neuen Stalingrad“.
Der Schein trügt: Donezk, hier im Hintergrund, ist eingekesselt und weit von jeder friedlichen Idylle entfernt
Bei den Gefechten wurden mindestens 13 Soldaten und mehrere Zivilisten getötet, in Donezk wurde ein Krankenhaus beschädigt. Die ukrainische Regierung lehnte eine von den Rebellen angebotene Feuerpause ab, solange diese nicht bereit seien, ihre Waffen abzugeben. Örtliche Medien in Donezk berichteten von „Panik und Chaos“ in den Reihen der Separatisten.
Die Stadt Lugansk blieb am Sonntag bereits den achten Tag in Folge ohne Strom und Wasser. Das Telefon- und Mobilfunknetz funktioniert nicht, es gibt kaum Benzin, fast alle Banken und die meisten Geschäfte sind geschlossen, nur wenige Apotheken haben geöffnet. Auch die Renten können derzeit nicht ausbezahlt werden, meldete die Nachrichtenagentur Unian unter Berufung auf die Stadtbehörde.
International wuchs derweil der Druck, die Lage zu entschärfen und der ostukrainischen Bevölkerung zu helfen. In diversen Telefonaten berieten Kanzlerin Angela Merkel, der ukrainische Präsident Petro Poroschenko, US-Präsident Barack Obama und die russische Regierung über einen Ausweg aus der Krise.
Der ukrainische Präsident Poroschenko zeigte sich bereit, einen Hilfskonvoi unter der Führung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz nach Lugansk zu lassen, um die Menschen zu versorgen. Entsprechende Verhandlungen fänden bereits statt. Kiew erklärte zugleich, dass es einen russischen Armeekonvoi an der Grenze zur Ukraine gestoppt habe, der als Hilfskonvoi getarnt gewesen sei. Der Kreml wies dies zurück.
Washington und Berlin warnten Moskau davor, dass „jede russische Intervention, auch zu einem angeblichen humanitären Zweck, ohne die ausdrückliche Zustimmung der Ukraine inakzeptabel“ sei und zu „zusätzlichen Konsequenzen führen“ würde. Kremlsprecher Dmitrij Peskow wiederum erklärte, dass Russland im Falle weiterer Sanktionen des Westens erneut mit eigenen Schritten antworten werde. Im Gespräch war zuletzt der mögliche Entzug von Überflugrechten für westliche Airlines im russischen Luftraum.
Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt wurde am Wochenende der Unabhängigkeitsplatz, der Maidan, fast vollständig geräumt. Neben Anwohnern des Maidan half dabei auch der neue Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko, der sich schon seit Wochen für den Abbau der Barrikaden und des Zeltlagers ausgesprochen hatte. Bei der Räumung gab es kleinere Zusammenstöße mit den Besetzern des Maidan, die Reifenstapel anzündeten. Der Maidan war im vergangenen Herbst zum Zentrum der Massenproteste in der Ukraine geworden. Zuletzt hatten sich dort nur noch wenige Hundert Menschen dauerhaft aufgehalten.
Der Schein trügt: Donezk, hier im Hintergrund, ist eingekesselt und weit von jeder friedlichen Idylle entfernt
Bei den Gefechten wurden mindestens 13 Soldaten und mehrere Zivilisten getötet, in Donezk wurde ein Krankenhaus beschädigt. Die ukrainische Regierung lehnte eine von den Rebellen angebotene Feuerpause ab, solange diese nicht bereit seien, ihre Waffen abzugeben. Örtliche Medien in Donezk berichteten von „Panik und Chaos“ in den Reihen der Separatisten.
Die Stadt Lugansk blieb am Sonntag bereits den achten Tag in Folge ohne Strom und Wasser. Das Telefon- und Mobilfunknetz funktioniert nicht, es gibt kaum Benzin, fast alle Banken und die meisten Geschäfte sind geschlossen, nur wenige Apotheken haben geöffnet. Auch die Renten können derzeit nicht ausbezahlt werden, meldete die Nachrichtenagentur Unian unter Berufung auf die Stadtbehörde.
International wuchs derweil der Druck, die Lage zu entschärfen und der ostukrainischen Bevölkerung zu helfen. In diversen Telefonaten berieten Kanzlerin Angela Merkel, der ukrainische Präsident Petro Poroschenko, US-Präsident Barack Obama und die russische Regierung über einen Ausweg aus der Krise.
Der ukrainische Präsident Poroschenko zeigte sich bereit, einen Hilfskonvoi unter der Führung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz nach Lugansk zu lassen, um die Menschen zu versorgen. Entsprechende Verhandlungen fänden bereits statt. Kiew erklärte zugleich, dass es einen russischen Armeekonvoi an der Grenze zur Ukraine gestoppt habe, der als Hilfskonvoi getarnt gewesen sei. Der Kreml wies dies zurück.
Washington und Berlin warnten Moskau davor, dass „jede russische Intervention, auch zu einem angeblichen humanitären Zweck, ohne die ausdrückliche Zustimmung der Ukraine inakzeptabel“ sei und zu „zusätzlichen Konsequenzen führen“ würde. Kremlsprecher Dmitrij Peskow wiederum erklärte, dass Russland im Falle weiterer Sanktionen des Westens erneut mit eigenen Schritten antworten werde. Im Gespräch war zuletzt der mögliche Entzug von Überflugrechten für westliche Airlines im russischen Luftraum.
Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt wurde am Wochenende der Unabhängigkeitsplatz, der Maidan, fast vollständig geräumt. Neben Anwohnern des Maidan half dabei auch der neue Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko, der sich schon seit Wochen für den Abbau der Barrikaden und des Zeltlagers ausgesprochen hatte. Bei der Räumung gab es kleinere Zusammenstöße mit den Besetzern des Maidan, die Reifenstapel anzündeten. Der Maidan war im vergangenen Herbst zum Zentrum der Massenproteste in der Ukraine geworden. Zuletzt hatten sich dort nur noch wenige Hundert Menschen dauerhaft aufgehalten.