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Das Internet und die Wörterbücher

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Wörterbücher können kaum noch mit der rasanten Entwicklung auf dem online-Markt mithalten. Viele Klassiker werden nicht neu aufgelegt.


Geht es mit den großen Wörterbüchern zu Ende? Für die kommerziellen gilt das zweifellos. Das Bibliographische Institut wird das zehnbändige 'Große Wörterbuch der deutschen Sprache' nicht neu herausbringen, auch Langenscheidt kann seine großen Wörterbücher wie den Muret-Sanders nicht mehr überarbeiten. Es fehlt an Käufern, zu viel lexikographisches Material ist im Internet frei zugänglich.

In anderen Kultursprachen sieht es ähnlich aus, Ausnahme: das Oxford English Dictionary. Die großen akademischen Vorhaben aber leiden am langsamem Voranschreiten, weil das Textmaterial, das auszuwerten ist, heftig angeschwollen ist. Die aktuelle Sprachentwicklung im Wortschatz ist so kaum abzubilden, so wird die Neubearbeitung des Grimm-Wörterbuchs mit den Buchstaben A - F im Jahre 2016 enden.




Zeitgemäßes Lernen mit Internet und App

Eine Befreiung verspricht sich die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften von dem neuen DWDS, dem Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache - unter www.dwds.de zugänglich. Zu jedem Stichwort erlaubt es die Prüfung der Beispiele aus den Textcorpora, die nicht nur als kurze Zitate geboten werden müssen. Das DWDS kann verschiedene Wörterbücher auf der Seite anbieten: das Grimmsche, das Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG) und das Etymologische Wörterbuch des Deutschen von Pfeifer. Statistisches Material ist verfügbar, lexikografische Leistungen und eigene Artikel werden eingearbeitet. So sieht das große Wörterbuch der deutschen Sprache für die kommenden Jahrzehnte aus.

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