Die Stiftung Warentest findet bedenkliche Stoffe in Schokolade. Das in Adventskalendern gefundene Mineralöl kann unter Umständen krebserregend sein.
Berlin - In der Schokolade von Adventskalendern haben Warentester Rückstände von schädlichen Mineralölen und ähnlichen Stoffen gefunden. In neun Fällen war das Naschwerk so belastet, dass die Stiftung Warentest Kinder vor dem Verzehr warnte. Die winzigen Ölreste könnten aus Kartonverpackungen aus recyceltem Altpapier stammen. In jeder der 24 getesteten Schoko-Kalender wurden solche Rückstände entdeckt. Das teilten die Prüfer am Montag in Berlin mit.
Die Schokolade der neun Kalender, die am schlechtesten abschnitten, enthielt besonders kritische Mineralölbestandteile. Im Fachbegriff heißen sie nicht-aromatische Mineralöle. Diese könnten krebserregend sein. Hier fanden die Tester mehr als zehn Milligramm pro Kilogramm. Kinder sollten zum Schutz ihrer Gesundheit diese Schokoladen nicht essen. Die Tester hätten sie bei Kalendern mit Kindermotiven nachgewiesen, und zwar der Marken Rausch, Confiserie Heilemann, Arko, Riegelein 'The Simpsons', Feodora Vollmilch-Hochfein Chocolade, Smarties, Hachez Adventskalender 'Schöne Weihnachtszeit' sowie Friedel Adventskalender und Lindt 'Adventskalender für Kinder'.
nicht nur Billig-Kalender sind gefährlich
Das Problem betreffe nicht nur Billighersteller, sagte Ina Bockholt von der Stiftung Warentest. 'Am höchsten belastet sind sogar teure Kalender.' Ein Problem sei auch, dass viele der etwa 50 Millionen Adventskalender, die jedes Jahr in Deutschland verkauft werden, wochen- oder monatelang in Fabriken und Geschäften liegen würden. Die Schadstoffe aus der Verpackung könnten sich in dieser Zeit in der Schokolade anreichern.
Die Stiftung Warentest hat sich nach eigenen Angaben bei ihrer Bewertung der möglichen Gesundheitsrisiken an Erfahrungswerten von Experten orientiert. Die Europäische Union (EU) habe bisher noch keinen Grenzwert festgelegt, weil es noch keine Studien gebe. Zurzeit könnten Wissenschaftler nicht eindeutig abschätzen, wie stark Mineralöle den Menschen gefährdeten. Es gebe allerdings entsprechende Hinweise: In Tierversuchen würden nicht-aromatische Mineralöle mit Entzündungserscheinungen der Leber in Zusammenhang gebracht.
Berlin - In der Schokolade von Adventskalendern haben Warentester Rückstände von schädlichen Mineralölen und ähnlichen Stoffen gefunden. In neun Fällen war das Naschwerk so belastet, dass die Stiftung Warentest Kinder vor dem Verzehr warnte. Die winzigen Ölreste könnten aus Kartonverpackungen aus recyceltem Altpapier stammen. In jeder der 24 getesteten Schoko-Kalender wurden solche Rückstände entdeckt. Das teilten die Prüfer am Montag in Berlin mit.
Die Schokolade der neun Kalender, die am schlechtesten abschnitten, enthielt besonders kritische Mineralölbestandteile. Im Fachbegriff heißen sie nicht-aromatische Mineralöle. Diese könnten krebserregend sein. Hier fanden die Tester mehr als zehn Milligramm pro Kilogramm. Kinder sollten zum Schutz ihrer Gesundheit diese Schokoladen nicht essen. Die Tester hätten sie bei Kalendern mit Kindermotiven nachgewiesen, und zwar der Marken Rausch, Confiserie Heilemann, Arko, Riegelein 'The Simpsons', Feodora Vollmilch-Hochfein Chocolade, Smarties, Hachez Adventskalender 'Schöne Weihnachtszeit' sowie Friedel Adventskalender und Lindt 'Adventskalender für Kinder'.
nicht nur Billig-Kalender sind gefährlich
Das Problem betreffe nicht nur Billighersteller, sagte Ina Bockholt von der Stiftung Warentest. 'Am höchsten belastet sind sogar teure Kalender.' Ein Problem sei auch, dass viele der etwa 50 Millionen Adventskalender, die jedes Jahr in Deutschland verkauft werden, wochen- oder monatelang in Fabriken und Geschäften liegen würden. Die Schadstoffe aus der Verpackung könnten sich in dieser Zeit in der Schokolade anreichern.
Die Stiftung Warentest hat sich nach eigenen Angaben bei ihrer Bewertung der möglichen Gesundheitsrisiken an Erfahrungswerten von Experten orientiert. Die Europäische Union (EU) habe bisher noch keinen Grenzwert festgelegt, weil es noch keine Studien gebe. Zurzeit könnten Wissenschaftler nicht eindeutig abschätzen, wie stark Mineralöle den Menschen gefährdeten. Es gebe allerdings entsprechende Hinweise: In Tierversuchen würden nicht-aromatische Mineralöle mit Entzündungserscheinungen der Leber in Zusammenhang gebracht.