Prinz Harry räumt in einem Interview die Tötung von Taliban-Kämpfern während seines Afghanistan-Einsatzes ein.
London - Nach Beendigung seines Afghanistan-Einsatzes hat Prinz Harry die Briten mit der Aussage geschockt, dass er am Hindukusch auch Menschen getötet habe. 'Ein Leben zu nehmen, um eines zu retten, darum drehte es sich bei uns', sagte er der britischen Nachrichtenagentur Press Association. Zudem griff der 28-Jährige in einem Fernsehinterview massiv die Zeitungen des Landes an, die über ihn vorwiegend 'Müll' druckten. Beide Interviews waren bereits in Afghanistan geführt worden, sie durften aber erst nach Harrys Rückkehr veröffentlicht werden.
Prinz Harry, in der Britischen Armee auch "Captain Wales" genannt, als Soldat in Afghanistan.
Insgesamt war der Prinz 20 Wochen am Hindukusch stationiert, er leistete Dienst in der unruhigen Südprovinz Helmand. Dabei flog er auch Einsätze als Bordschütze von Kampfhubschraubern. Auf die Frage, ob er dabei Taliban-Kämpfer getötet habe, sagte Harry: 'Ja, so wie viele andere auch.' Wer versucht habe, seinen Kameraden etwas anzutun, sei 'ausgeschaltet worden'. Bei den Einsätzen habe er von seiner Liebe zu Spielekonsolen profitiert, erklärte der 28-Jährige. 'Ich bin einer von diesen Leuten, die gern Play-Station und X-Box spielen. Und ich liebe den Gedanken, dass ich mit meinen schnellen Daumen ziemlich nützlich bin.' Im Camp Bastion, wo der Prinz als Hubschrauberpilot stationiert war, habe er 'so normal wie möglich' gelebt. Er sei 'einer von den Jungs' gewesen und genauso behandelt worden. Es habe ihn aber gestört, wenn er von anderen Soldaten angestarrt wurde, die er noch nie gesehen habe. Bereits im Winter 2007/2008 war Harry zehn Wochen als Fliegerleitoffizier am Hindukusch aktiv. Der damalige Einsatz war aber aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden, nachdem sein Aufenthaltsort bekannt geworden war.
In einem zweiten nach Harrys Rückkehr veröffentlichten Interview übte Harry harsche Kritik an den britischen Medien. Die Zeitungen druckten 'Müll' und beraubten ihn seines Privatlebens, sagte er dem Sender ITV News. 'Es macht mich traurig und wütend, dass die Leute mit dem Zeug durchkommen, das sie schreiben.' Sein Misstrauen gegenüber den Medien führte Harry zurück auf den Tod seiner Mutter Diana, die nach einer Verfolgung durch Paparazzi 1997 in Paris bei einem Autounfall ums Leben kam. 'Ich denke, es ist klar, wie weit es zurückreicht', so Harry.
London - Nach Beendigung seines Afghanistan-Einsatzes hat Prinz Harry die Briten mit der Aussage geschockt, dass er am Hindukusch auch Menschen getötet habe. 'Ein Leben zu nehmen, um eines zu retten, darum drehte es sich bei uns', sagte er der britischen Nachrichtenagentur Press Association. Zudem griff der 28-Jährige in einem Fernsehinterview massiv die Zeitungen des Landes an, die über ihn vorwiegend 'Müll' druckten. Beide Interviews waren bereits in Afghanistan geführt worden, sie durften aber erst nach Harrys Rückkehr veröffentlicht werden.
Prinz Harry, in der Britischen Armee auch "Captain Wales" genannt, als Soldat in Afghanistan.
Insgesamt war der Prinz 20 Wochen am Hindukusch stationiert, er leistete Dienst in der unruhigen Südprovinz Helmand. Dabei flog er auch Einsätze als Bordschütze von Kampfhubschraubern. Auf die Frage, ob er dabei Taliban-Kämpfer getötet habe, sagte Harry: 'Ja, so wie viele andere auch.' Wer versucht habe, seinen Kameraden etwas anzutun, sei 'ausgeschaltet worden'. Bei den Einsätzen habe er von seiner Liebe zu Spielekonsolen profitiert, erklärte der 28-Jährige. 'Ich bin einer von diesen Leuten, die gern Play-Station und X-Box spielen. Und ich liebe den Gedanken, dass ich mit meinen schnellen Daumen ziemlich nützlich bin.' Im Camp Bastion, wo der Prinz als Hubschrauberpilot stationiert war, habe er 'so normal wie möglich' gelebt. Er sei 'einer von den Jungs' gewesen und genauso behandelt worden. Es habe ihn aber gestört, wenn er von anderen Soldaten angestarrt wurde, die er noch nie gesehen habe. Bereits im Winter 2007/2008 war Harry zehn Wochen als Fliegerleitoffizier am Hindukusch aktiv. Der damalige Einsatz war aber aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden, nachdem sein Aufenthaltsort bekannt geworden war.
In einem zweiten nach Harrys Rückkehr veröffentlichten Interview übte Harry harsche Kritik an den britischen Medien. Die Zeitungen druckten 'Müll' und beraubten ihn seines Privatlebens, sagte er dem Sender ITV News. 'Es macht mich traurig und wütend, dass die Leute mit dem Zeug durchkommen, das sie schreiben.' Sein Misstrauen gegenüber den Medien führte Harry zurück auf den Tod seiner Mutter Diana, die nach einer Verfolgung durch Paparazzi 1997 in Paris bei einem Autounfall ums Leben kam. 'Ich denke, es ist klar, wie weit es zurückreicht', so Harry.