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Grüße aus Peking

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Auch das 'Wall Street Journal' ist nach der ,New York Times' Opfer von chinesischen Hackern geworden.

Der Druck auf die Regierung in Peking steigt: Einen Tag nachdem die New York Times berichtet hatte, Ziel einer chinesischen Hackerattacke geworden zu sein, legt nun das Wall Street Journal nach: In einem Statement erklärt die Zeitung, dass man sich ebenfalls mit Cyberangriffen aus China herumschlagen müsse. Beim Journal seien die Hacker durch die Computer im Pekinger Büro ins interne Netzwerk der Zeitung vorgedrungen. Welchen Schaden die Attacken angerichtet haben, ist noch unklar. Bei der New York Times waren die chinesischen Hacker im September vergangenen Jahres in den Datenraum vorgedrungen und hatten bald sämtliche Passwörter der Times-Belegschaft entwenden können. Offenbar suchten sie gezielt nach Hinweisen, wer der Times Informationen über die Investitionen der Familie des Premierministers Wen Jiabao gegeben haben könnte. Das Blatt hatte enthüllt, dass Wens Familie ein Vermögen von mehr als 2,7 Milliarden Dollar angehäuft hat. IT-Fachleute gehen davon aus, dass die Attacken vom chinesischen Militär orchestriert werden. Das chinesische Verteidigungsministerium bestreitet das vehement.



Auch das Wall Street Journal ist Opfer chinesicher Hacker.

Wahrscheinlich ist, dass noch weitere Zeitungen von den Computerspitzeln aus China befallen worden sind, Fachleute der IT-Sicherheitsfirma Mandiant, die auch die New York Times beraten, berichten, dass sie bei ihren Recherchen auf gestohlene E-Mail-Daten von mehr als 30 westlichen China-Korrespondenten gestoßen seien. Es handele sich vor allem um Journalisten, die über chinesische Spitzenkader, die Rechtsunsicherheit oder den Netzwerkausrüster Huawei geschrieben hatten - dem südchinesischen Konzern, der auch in Deutschland Mobilfunkmasten aufstellt, wird eine Nähe zur Volksbefreiungsarmee nachgesagt.

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