Es ist ein eindrücklicher Satz, den Steve Easterbrook da vor einigen Monaten sagte: Die jungen Leute seien „promiskuitiv, was ihre Markentreue angeht“. Das wurmt Easterbrook, ist die von ihm verantwortete Marke McDonald’s doch bislang eine der bekanntesten und wertvollsten in der Welt, auf Platz fünf in der Welt, glauben unabhängige Marketingleute, knapp vor Coca-Cola sogar.
Doch der Zuspruch nimmt ab. Ausgerechnet zum 75. Geburtstag der Hacksemmel-Bude kaufen dort immer weniger dort ein. Vor allem die jungen Menschen wollen abwechslungsreicher essen und nicht immer nur Hamburger und Chickenwings samt ihrer dann doch irgendwie gleich schmeckenden Spielarten. Im vierten Quartal ist der Umsatz des US-Konzerns um sieben Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar gefallen – im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im Vorjahr. Das erste Mal seit zehn Jahren sinken die Verkäufe in den weltweit 36000 Fast-Food-Buden.
McDonald's muss sich an neue Bedürfnisse der Kundschaft anpassen. Auf den neuen Chef Steve Easterbrook, 47, kommen einige Herausforderungen zu.
Jetzt hat die Firma, die am Rande von Chicago residiert, die Konsequenzen gezogen: Der bisherige Vorstandsvorsitzende Don Thompson, 51, muss Ende Februar gehen. Ihm folgt der Mann nach, der das mit der Tragik der Promiskuität sagte, Steve Easterbrook, bislang Markenvorstand.
Brite ist der, das allein ist schon ungewöhnlich, und auch studierter Naturwissenschaftler. Keiner von diesen reinen Betriebswirten also, wobei er bald nach dem Studium bei McDonald’s landete. Zweimal schon hat Easterbrook gezeigt, dass er ein Händchen für die richtigen Zutaten hat, im Wortsinne: In seiner Heimat brachte er McDonald’s vor einigen Jahren enorm nach vorn, beim Ansehen und bei den Kundenzahlen. „Der Mann, der Ronald McDonald wieder stark machte“, so überschrieb der Guardian damals ein Porträt über ihn, in Anspielung auf die Werbefigur Ronald McDonald, die zuvor arg gelitten hatte. Auch die Asia-Fast-Food-Kette Wagamama brachte er auf Expansionskurs.
Seine neue Position bei McDonald’s dürfte herausfordernder werden. Es gibt keine Anzeichen, dass der Trend zu gesundem, interessanten Essen nachlässt. Neben all den Gewürzen, die die echte Welt so bereithält, sorgt künftig vielleicht auch noch die virtuelle für Spannung auf dem Teller: Das „Project Nourished“ will künftig Snacks und ganze Mahlzeiten per 3D-Drucker zubereiten, auf Grundlage von Stärke und Eiweißmolekülen. Versetzt mit Aromen aller Art soll so eine kleine Mahlzeit bereitet werden können. Ohne viel Fett und auch optisch ansprechend, wenn sich der hungrige Mensch noch eine Brille mit kleinen Bildschirmen aufsetzt. Ein Burger wird sich da dann wohl auch irgendwie basteln lassen.
Doch der Zuspruch nimmt ab. Ausgerechnet zum 75. Geburtstag der Hacksemmel-Bude kaufen dort immer weniger dort ein. Vor allem die jungen Menschen wollen abwechslungsreicher essen und nicht immer nur Hamburger und Chickenwings samt ihrer dann doch irgendwie gleich schmeckenden Spielarten. Im vierten Quartal ist der Umsatz des US-Konzerns um sieben Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar gefallen – im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im Vorjahr. Das erste Mal seit zehn Jahren sinken die Verkäufe in den weltweit 36000 Fast-Food-Buden.
McDonald's muss sich an neue Bedürfnisse der Kundschaft anpassen. Auf den neuen Chef Steve Easterbrook, 47, kommen einige Herausforderungen zu.
Jetzt hat die Firma, die am Rande von Chicago residiert, die Konsequenzen gezogen: Der bisherige Vorstandsvorsitzende Don Thompson, 51, muss Ende Februar gehen. Ihm folgt der Mann nach, der das mit der Tragik der Promiskuität sagte, Steve Easterbrook, bislang Markenvorstand.
Brite ist der, das allein ist schon ungewöhnlich, und auch studierter Naturwissenschaftler. Keiner von diesen reinen Betriebswirten also, wobei er bald nach dem Studium bei McDonald’s landete. Zweimal schon hat Easterbrook gezeigt, dass er ein Händchen für die richtigen Zutaten hat, im Wortsinne: In seiner Heimat brachte er McDonald’s vor einigen Jahren enorm nach vorn, beim Ansehen und bei den Kundenzahlen. „Der Mann, der Ronald McDonald wieder stark machte“, so überschrieb der Guardian damals ein Porträt über ihn, in Anspielung auf die Werbefigur Ronald McDonald, die zuvor arg gelitten hatte. Auch die Asia-Fast-Food-Kette Wagamama brachte er auf Expansionskurs.
Seine neue Position bei McDonald’s dürfte herausfordernder werden. Es gibt keine Anzeichen, dass der Trend zu gesundem, interessanten Essen nachlässt. Neben all den Gewürzen, die die echte Welt so bereithält, sorgt künftig vielleicht auch noch die virtuelle für Spannung auf dem Teller: Das „Project Nourished“ will künftig Snacks und ganze Mahlzeiten per 3D-Drucker zubereiten, auf Grundlage von Stärke und Eiweißmolekülen. Versetzt mit Aromen aller Art soll so eine kleine Mahlzeit bereitet werden können. Ohne viel Fett und auch optisch ansprechend, wenn sich der hungrige Mensch noch eine Brille mit kleinen Bildschirmen aufsetzt. Ein Burger wird sich da dann wohl auch irgendwie basteln lassen.